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  • 10. Juli 2025 - 11:14:21
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Autor Thema: [Warmaster Ancients] Ein paar Warmaster Ancients Regelfragen (bzw. Unterschiede zu Warmaster Fantasy bzw. BoFA)  (Gelesen 5385 mal)

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Dahark

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Hallo,

Drei Unklarheiten die wir gestern beim Spielen nicht sofort klären könnten:

1) Combat bzw. Attack/Attack value: Laut Warmaster Ancients muss ein Einheit gegen den Gegner kämpfen, dessen Frontbereich sie primär berührt. Man kann also z. B. nicht den Gegner an der Front ignorieren und beim Zurückschlagen z. B. einfach auf eine andere Einheit schlagen die man nur noch mit der Ecke berührt, oder? In BoFA bzw. Warmaster Fantasy steht das so nicht. Da steht einfach das man gegen jede Einheit zurückschlagen kann die man irgendwie berührt. Es existiert keine \"Zielpriorität\" gegen einen Gegner der an der Front steht. Wurde das in Warmaster Ancients noch irgendwie geändert? Oder warum existiert dieser Unterschied zum Fantasy bzw. BoFA?

2) Sehe ich das richtig das eine Einheit in Warmaster Ancients nur einmal einen \"Pursuit\" machen kann? In Warmaster Fantasy bzw. BoFA dagegen beliebig oft, so das ein Kampf dort quasi \"bis zum Ende\" durchgefochten werden kann? Wieso dieser Unterschied?

3) \"stand\" bzw. \"reforming\": Eine Einheit die nicht die Verfolgung aufnimmt oder sich zurückzieht, kann stehen bleiben. In Warmaster Fantasy und BoFA kann die Einheit sich entsprechend neu ausrichten (um z. B. Feinde aus dem Rücken zu bekommen, was nämlich nur zu unnötigen Abzügen auf den \"command\" Wurf mit sich bringt). In Warmaster Ancients steht darüber aber nichts. Dort gibt es kein \"reforming\". Fehlt da einfach etwas? Oder kann sich in Warmaster Ancients eine Einheit immer nur während ihrer Bewegung neu ausrichten?
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1269614989 »
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Sorandir

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Also zu 1) und 2) kann ich ad-hoc antworten:

zu 1)
Ja es gibt die Zielpriorität: zuerst an den Gegner zur Front kämpfen, wenn dort keiner ist gegen die Gegner an den Frontecken kämpfen, wenn das nicht ist zur Flanke kämpfen und wenn das nicht ist, gegen Gegner in den Rücken kämpfen. Ich finde das auch sehr sinnvoll, damit der von mehreren Seiten kontaktierte nicht einfach alles gegen den Schwächsten Gegner wirft um den Nahkampf möglichst hoch zu gewinnen. Bzgl. Unterschiede Fantasy und WMA ist anzumerken, dass Fantasy von ca. 2000 ist, während WMA aus 2005 ist. Dazwischen liegen 5 Jahre Playtesting und Erfahrungen. Daher denke ich schon, dass WMA das \"durchdachtere\" weil einfach \"ausgereiftere\" Spiel ist. Zu BofA kann ich nix sagen, da ich das nicht spiele/kenne.

zu 2) Auch das m.M.n. eine sehr sinnvolle Regeländerung. Es macht für beide Seiten Nahkämpfe einfach kalkulierbarer und auch nicht mehr so übertrieben heroisch. Wir hatten mal bei WMF den Fall, dass eine Einheit Ordensritter sich durch, ich glaube, 3 Einheiten Gegner und somit über mehr als die halbe Platte schnetzelte, und alles im selben Spielzug. Durch die Zusatzattacken für das Überrennen wurden die Ritter einfach unstoppbar, egal was dagegen stand. Das mag ja für Fantasy noch in Ordnung sein, für historisches Wargaming finde ich das unpassend. Solche Übermenschen wurden dann glaube ich, doch nirgends gezüchtet  ;)
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Christof

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Wir haben die Regel 2) auch schon bei warmaster fantasy battles genutzt, da man sonst wirklich das Spiel mit einem Flankenangriff beenden kann. Man kann bei Fantasy vielleciht auch mit zwei pursuits spielen, aber sonst muss ich da Sorandirs Erfahrungen zustimmen. Zu den anderen beiden Fragen kann ich leider ohne Regelstudium auch nichts sagen. Vielleicht meldet sich KingKobra mal, der weiss das vermutlich sogar.
Gruss Christof
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KingKobra

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zu 1) hat Sorandir schon alles gesagt.

zu 2) eigentlich auch. Die Nahkämpfe halten länger, unterstützende Truppen können sich so an den Flanken besser in Position bringen, was ein realistischeres Gefühl vermittelt. Bei Fantasy hätte ich lediglich das Gefühl, das die Beachtung dieser Regel die Armee mit den unterirdischen Befehlswerten, die Orcs, latent benachteiligt.

zu 3) die Neuformierung ist sehr stark, weil man sich damit sehr stark Richtung Gegner ausrichten und neue Angriffe vorbereiten kann. Auch hier wurde die Regel wahrscheinlich zu Gunsten stärkerer \"Authentizität\" fallen gelassen. Für die Neuausrichtung ist also folgende Runde der Befehl eines Kommandanten nötig.

Insgesamt benutze ich die Änderung von WMA gerne auch in Fantasy-Spielen, weil das solche Massaker ausschließt, wie sie Sorandir beschrieben hat und das Spiel kontrollierbarer macht.
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Dahark

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Besten Dank für die ersten Rückmeldungen und Antworten.

Bei unserem Spiel (waren übrigen Seleuikden gegen republikanische Römer -eher im \"losen\" historischen Zusammenhang^^) hatte mein Mitspieler das Warmaster Ancients Regelbuch zur Hand. Ich hatte das BoFA Buch (ist glaub von 2004), da dies ja mein eigenes Hauptprojekt ist.

Zu 1): Genau diese Situation hatten wir öfters. Eine Einheit die dem Untergang geweiht war, \"bündelte\" zum Abschluss ihre Attacken nochmal auf den schwächsten Feind. Ich hatte die Regel jetzt so interpretiert, dass \"geschwächte\" Einheiten nicht einfach nochmal \"über Eck\" unverhältnismäßig viel Angriffspotential austeilen können (da sie richtig platziert kein \"Echo\" fürchten müssen), sondern durchaus auch weiterhin gefährdet sind. Beschleinigt für Fantasy wohl das Spiel einfach nur ein wenig. Für Ancients ist die andere Variante wohl \"realistischer\".

Zu 2) Dieses \"über die halbe Platten jagen\" hat aber natürlich auch den Nachteil das die Einheit verdammt schnell \"out of command\" kommen kann bzw. in der folgenden Runde mit reichlich Abzügen auf den \"command\" Wurf rechnen muss. Ich habe da jetzt noch keine Erfahrung wie heftig das letztendlich ausfällt, möchte aber beide Varianten mal erleben. Danke für eure Erfahrungsberichte. Im Zweifel lässt sich ja die \"Beschränkung\" aus Ancients ganz einfach auf BoFA übertragen.
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Wellington

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Habs mal nach Warhammer Historical verschoben
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Weniger labern, mehr spielen ...

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