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Autor Thema: Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...  (Gelesen 1927 mal)

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DonVoss

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Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...
« am: 10. MĂ€rz 2010 - 14:40:07 »

Vielleich kann uns einer der sachkundigen Napoleoniker etwas weiterhelfen:
Wie breit und wie tief war eine franz. Batterie zur Zeit Napoleons (8 GeschĂŒtze) in Metern im Vergleich zu einem Inf.-Battalion (Linie, Marschkolonne).

Wir diskutieren gerade die Frage, ob es angebrachter wĂ€re eine Batterie mit 2 oder 4 GeschĂŒtzen (Base 5cm breit) darzustellen, wenn die Inf-Battalione aus 6 Bases bestehen (je 4x4cm).

Danke schonmal... :)

DV
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Schrumpfkopf

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Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...
« Antwort #1 am: 10. MĂ€rz 2010 - 15:00:34 »

Keine Ahnung wie breit die Franzosen 8 Kanonen aufgestellt haben.

Ich wĂŒrde mich trotzdem fĂŒr 4 kanonen entscheiden.

1. da Ihr wesentlich nÀher an 1/20 als 1/50 seid.
2. Es ist ein Quasi-Standard
3. Viele Kanonen sehen cool aus!
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Esst mehr Schwein, es schmeckt so fein.

Davout

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Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...
« Antwort #2 am: 10. MĂ€rz 2010 - 15:10:18 »

GrundsĂ€tzlich wĂŒrde ich als Faustformel nehmen Batteriebreite=1/2 der Breite eines vollstĂ€ndigen Battaillons in Linie. Da die französischen Battaillone 1815 aber meist weit unter dem Sollstand von ca. 800 Mann waren, könnt ihr in diesem Fall auch 4 GeschĂŒtze nehmen. Eigentlich kann man fĂŒr die Batteriebreite aber keine genauen Angaben machen, da sie variabel war. Ein gewisser Mindestabstand zwischen den GeschĂŒtzen, um mit den Protzen durchfahren zu können, dĂŒrfte aber immer eingehalten worden sein.
Auf vielen Spielplatten sind vom Maßstab her viel zuviele GeschĂŒtze zu sehen, weils einfach cool zu sein scheint. Das ist zwar nett, eine detailreiche Darstellung mit voller Bedienungsmannschaft und Bespannung hat aber auch was. Wenn man bei der Infanterie schon Elitekompanien bemalen muss, warum gibt man der Artillerie dann nicht alles technisch zwingend erforderliche? Im Wargaming hat man schließlich mehr Möglichkeiten als im Reenactment.

GrĂŒĂŸe,

Davout
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xothian

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Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...
« Antwort #3 am: 10. MĂ€rz 2010 - 15:11:58 »

aus dem kopf waren es so um die 15yards intervalle pro gun und dahinter 18-50y (ja da streiten sich die geister) die caissons .. und dahinter dann nochmal in groesserem abstand der rest ...
angaben beziehen sich auf die vorschriften .. in realitaet ist vieles anders und manches den gegebenheiten angepasst

edit: theoretische breite der inf war bei den franzosen in line of battle 160yards ?! und 6 guns theoretisch 72-120y
dass sich die herren nafziger nosworthy und haithornwaite nie einig sein koennen ;)

ciao chris
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1268231766 »
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D3m0

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Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...
« Antwort #4 am: 10. MĂ€rz 2010 - 16:12:46 »

Aus dem Waterloo Companion:

Zitat
So as not to present too inviting a target, battery commanders would deploy their guns with about 10 metres between them.
They could be pushed closer, but there is no reason to suppose they were along \'Battery Ridge\'. A deployed eight-gun battery would therefore have had a frontage of 80 metres and with a similar 10-metre gap between batteries.
The \'Grand Battery\' covered slightly more than 1000 metres of ridgeline.
Aus Artillery of the Napoleonic Wars, ohne Bezug auf eine bestimmte Armee:

Zitat
The guns were normally about 20 meters apart, but that was always dependent on the ground.
Und aus Waffen der Revolutionskriege:
Zitat
Zwischen den GeschĂŒtzen gab es einen Intervall genannt Raum, dessen Abstand von Rohr zu Rohr gemessen wurde. FĂŒr Bewegungen reichten fĂŒnf bis sieben Schritt (1 Schritt = 75cm), fĂŒr das Gefecht brauchte man mindestens zehn Schritt, um beim Feuern die Gefahr fĂŒr das NebengeschĂŒtz auszuschließen. Die Regel waren 20 Schritt Abstand.
Die Franzosen hatten jedenfalls kein Drill Manual fĂŒr die Artillerie und deswegen wohl auch keine standardisierte Praxis hier.
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Davout

  • Gast
Breite einer franz. Batterie bei Waterloo...
« Antwort #5 am: 11. MĂ€rz 2010 - 07:55:34 »

Wenn man von 100m +/- ausgeht, dann liegt man sicher nicht falsch.
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