Alrin und ich haben am letzten Sonntag anlässlich unseres Vereinstreffs eine weitere Partie in unserer Bürgerkriegssaga gespielt. Mit dem schönen Gelände hat das natürlich besonderen Spass gemacht.
Wieder nach den Regeln für \"Legends of the Old West\" wurde gespielt. Gerade die variable Spielzugfolge brachte Spannung mit sich. Aber auch das Würfelglück war in diesem Spiel doch etwas entscheidend.
Wir hatten beschlossen, eine Erobern und Halten-Mission zu spielen.
Die Rebellen sollten versuchen mindestens eines der Gebäude bis zur zehnten Runde zu halten. Sie hatten dazu ein paar Männer mehr zur Verfügung als die Union, welche dafür aber zwei Scharfschützen einsetzen konnte.
So möchte ich euch den nächsten Bericht nicht vorenthalten:
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Das Rebellen-Nest wird ausgehoben
Bakers Mill, Wälder westlich von Silver Spring, Maryland - 5. August 1861
Captain Hill hatte die Reste seiner Konföderierten nach dem gescheiterten Durchbruch durch die Unionslinien in einem abgelegenen Waldstück bei einem Gehöft Ort names \"Bakers Mill\" gesammelt. Die Rebellen hatte sich in den gut zu verteidigenden Gebäude der Mühle verschanzt und kontrollierten so die Furt über das kleine Flüsschen. Der kleine Trupp hatte es sich gemütlich gemacht und wollte abwarten, bis man nicht mehr nach ihnen suchen würde. Die Südstaatler waren aber bereits am zweiten Tag nach ihrem Rückzug von Waldarbeitern entdeckt worden. Diese meldeten ihren Fund alsgleich den Suchtrupps der Union weiter. Noch am selben Abend gingen einige Kundschafter westlich der Mühle in Stellung.
Im Morgengrauen des 5. August stiessen von Süden her Unionstruppen unter der Führung von Second Lieutenant Heintzelman in Richtung der Furt vor. Die Rebellen wurden im ersten Augenblick völlig überrumpelt und Captain Hill hatte einige Mühe, die Verteidigung zu organisieren. Es wurde ihm sehr schnell bewusst, dass seine einzige Chance darin bestand, mindestens eines der Gebäude zu halten und sich darin zu verschanzen bis zum Einbruch der Nach. Er hoffte, sich in der Dunkelheit in die Wälder absetzen zu können.
Die Unions-Kundschafter schalteten mit einem ersten, gezielten Schuss einen Wachtposten auf der Südseite der Mühle aus und vertrieben die Rebellen aus diesem Bereich. So konnten sie ohne weitere Gegenwehr über den Fluss setzen und in Stellung gehen.
Der Vormarsch des Trupps von Heintzelman geriet ins Stocken, als die Rebellen die ersten Verluste verursachten. Die aufgelockerte Ordnung der Südstaatler bot den ungeübten Schützen der Union nur ein schlechtes Ziel, so dass sie ihr Feuer schlussendlich zu zwei Salven zusammenfassten. Durch diesen heftigen Beschuss wurden die Rebellen effektiv von der Mühle vertrieben.
Captain Hill ordnete seine Männer neu und die Konföderierten nahmen den Vorplatz des Müller-Hauses ins Kreuzfeuer.
Trotz der hohen Verluste behielten die Nordstaatler die Nerven und stürmten die Stellungen der Gegner. In kurzem, erbittertem Nahkampf konnten die Rebellen schlussendlich niedergerungen werden. Captain Hill musste schliesslich seinen Säbel an den Offizier der Union übergeben und zusammen mit seinen restlichen Männern in Gefangenschaft gehen. Der Norden hatte schlussendlich doch noch verhindert, dass die brisanten Informationen über die Truppenaufstellungen das Kommando des Südens erreichen konnten.
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Weiter oben im Thema sind nun auch die Bilder der Kavalleristen zu sehen.
Sid