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WAB 2 Barbaren und die eingeschränkte Manövrierfähigkeit

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Bjoernas:
So ich habe meine Germanen in die ersten Spiele der neuen Edition geworfen und bin negativ überrascht über die Auswirkungen der neuen Warband Regeln, da ich mir an meinem römischen Kontrahenten in offener Feldschlacht die Zähne ausgebissen habe.

Imo hatten Barbaren gerade gegen Römer nie frontal große Chancen, meist konnte dies jedoch durch Flankenangriffe wettgemacht werden. Und jetzt laufen die Jungs nur noch geradeaus...(oder zahlen mit halbem Bewegungsabzug für jede Wheelbewegung).
Gerade bei den Germanen ohne die Mountain Tribesmen als bewegliche open Order Alternative erhalte ich so eine sehr starre Armee die zwar die throwing Spears einsetzen darf, ob das bei einem Frontalangriff gegen Römer allerdings reicht... 8|

Wie handeled Ihr die neuen Regeln, (noch) mehr Kavallerie und Skirmisher? Und was sollen erst Barbarenarmeen wie Briten und Gallier machen, denen sowohl im Angriff die Throwing Spears als auch in der Verteidigung Thrusting Spears und Stuberness fehlen?

Mir fehlt einfach das Hit and Run Gefühl bei den neuen Regeln.

Robert E. Lee:
Ich finde du überdramatisierst ein bisschen  :whistling:  . Die Chariots und light cavalry sind von der warband Regel ausgenommen (nobles komischer Weise nicht  :wacko:  ), sprich die Flankenangriffe sind immernoch möglich, auch die nobles funktionieren mMn. gut zumal der Römer an Kavallerie außer anderen Nobles kaum etwas entgegenstellen kann. Mit der eingeschränkten Mobilität muss der Barbaren Spieler natürlich schon bei der Aufstellung ggf.  seine Einheiten leicht schräg positionieren (je nach Glände) um Nachteile auszugleichen, so viel schlechter finde ich die Barbaren Liste im großen und ganzen trotzdem nich, es bleibt Masse gegen Klasse.


--- Zitat ---da ich mir an meinem römischen Kontrahenten in offener Feldschlacht die Zähne ausgebissen habe
--- Ende Zitat ---
Erläutere dochmal deine Probleme bzw. einzelne Situationen etwas genauer. Fehlende Praxis und entsprechend Eingewöhnungszeit könnten auch zu deinem kritischen Eindruck geführt haben.


--- Zitat ---Mir fehlt einfach das Hit and Run Gefühl bei den neuen Regeln
--- Ende Zitat ---
Wie hast du mit der alten Liste denn bitte Hit&Run gespielt?

Bjoernas:
Ich finde dies nicht übertrieben. Die Barbaren sind in ihrer neuen Inkarnation klar abgewertet worden, während dies für die Römer nicht gilt (wenn nicht sogar das Gegenteil) .
Die ist Armee statisch und beinahe so unbeweglich wie eine Phalanx. Wenn ich jetzt einen Gegner in 8\'\' liegt meine Geschwindigkeit beim Drehen bei 2\'\'. Da hilft auch kein schräges Aufstellen, schließlich dreht sich der Gegner weit schneller mit, kann sich durch den zusätzlichen Close-Order Bonus breiter aufstelle (und damit noch mehr Pila werfen).
Ein Frontalangriff gegen in drei sechser Reihen aufgestellte Legionäre ist aber selbst mit throwing spears eine sehr, sehr schwierige Kiste.

Da meine Eindrücke allein aus Spielen mit der Germanen-Variante der Armeeliste stammen konnte ich als schnellere Einheiten nur Kavallerie und Skirmisher einsetzen um die Flankenangriffe zu fahren, die ich früher mit der Infantrie selbst erreichen konnte (natürlich nicht allzu oft, aber es ging). Streitwagen und Mountain Tribesmen hätten das Bild sicherlich verbessert. Ergo wird es imo nun mehr Skirmisher und Kavallerie in Barbarenlisten geben als bisher.

Und zum Hit and Run, ich vermisse die Bergjungs. Damit konnte man die Römer für den finalen Angriff ausdünnen. Und ja, Barbaren waren nie alzu beweglich aber auch nie so langweilig auszurechnen wie jetzt.

Robert E. Lee:
Pila werfen? Dafür müsste sich dein Mitspieler Javelins kaufen, was den Legionär nochmal teurer macht, den close order bonus bekommst du ebenfalls und bist dazu meist zahlenmäßig drückend überlegen. Die von die monierten 8 Zoll sind gleichzeitig deine Angriffsreichweite, ich verstehe nicht wie der Römer deine Mobilität in dem Bereich so entscheidend einschränken kann (er wird wohl kaum in deinem Rücken sein  :whistling: ).  


--- Zitat ---Ein Frontalangriff gegen in drei sechser Reihen aufgestellte Legionäre ist aber selbst mit throwing spears eine sehr, sehr schwierige Kiste.

--- Ende Zitat ---
Es geht doch weniger darum den Römer in der ersten Runde zu brechen, sondern vielmehr darum ihn lange zu halten und somit Zeit für den Spaß an der Flanke zu erkaufen, den du mit der deutlich bessern Kavallerie eigentlich haben solltest. Wie dir vllt. aufgefallen ist wurde Kavallerie deutlich aufgewertet, was sogar die Warband Regel der Nobles ausgleicht (an Mobilität verlierst du kaum). Davon einmal abgesehen hast du im Fall der Fälle das du brichst immernoch giving ground.


--- Zitat ---Ergo wird es imo nun mehr Skirmisher und Kavallerie in Barbarenlisten geben als bisher
--- Ende Zitat ---
Der Trend zu etwas mehr Kavallerie ist tatsächlich zu beobachte da gebe ich dir recht, fällt aber im normalen Umfeld außerhalb von Turnieren sicherlich nicht sonderlich drastisch aus (ggf. 10-20 Nobles und/oder leichte Reiter mehr als üblich).


--- Zitat ---ja, Barbaren waren nie alzu beweglich aber auch nie so langweilig auszurechnen wie jetzt.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt die Party steigt auf den Flanken was da langweilig auszurechnen ist kann ich mir wieder nicht so recht vorstellen, Warbands selbst waren aus meiner Sicht auch in der voherigen Edition mit relativ wenigen Überraschungen verbunden   :whistling:  .

Mehrunes:
Was auch immer Mountain Tribesmen sind, es klingt nach etwas, was Germanen historisch ohnehin nicht hatten. Was du beschreibst klingt nach einer gut im Spiel umgesetzten historischen Tatsache. Wenn vorher germanische Infanterie in römische Flanken getanzt ist, war das auf jeden Fall schlecht designt.

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