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WAB 2 Barbaren und die eingeschränkte Manövrierfähigkeit

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Bjoernas:
Mountaintribesmen-muß mein Faible für Sauerländer sein, bin ja selbst einer :D

Eigentlich führten die Germanen einen Zermürbungskrieg, ausgenommen bei Schlachten wie Idistaviso (davon gab es bis zum 2. Jahrhundert aber nur ne Hand voll).
Auch während der Schlacht im Teutoburgetr Wald und erst Recht am Wall in Kalkriese gab es stichartige Angriffe mit direktem Rückzug um die römischen Linien aufzubrechen. Vielleicht ist der Terminus Hit und Run falsch gewählt, aber die Spielweise mit den Mountaintribesmen (man muß sich ja nicht an den Mountains beissen, könnten ja auch Batavier darstellen die in lockerer Formation kämpften) paßt für mich da eher zu dem historischen Hintergrund als der Großangriff mit anschließendem Flankenangriff der Kavallerie, klingt nach Adrianopel und nicht nach Varus-Schlacht.
Robert E. Lee hat allerdings Recht, den Close Order Bonus bekomme ich auch. Und ja, wenn ich ihn im Zentrum binde kann die Kavallerie ihn in die Flanken fallen. Schlachten können immer noch gewonnen werden, hier habe ich in meiner darstellung übertrieben. Danke für die hausführliche Darstellung an dieser Stelle.
Dennoch fällt die bedeutung der Warbands, die bei klassischen! Barbarenarmeen doch den Fokus ausmachen sollten weiter und das bleibt mein Hauptkritikpunkt.
Übrigens bin ich eben erst über die Mixed-Weapons Regel aus den Errata für 2.0 gestolpert. Die Wiederholungswürfe machen dann doch einiges wett.

Mehrunes:
Naja, die Varus\"schlacht\" als dreitägige Serie von kleineren und größeren Überfällen hat bisher noch kein Spielsystem zufriedenstellend abbilden können, das sollte man daher als Beispiel eh außen vor lassen. ;)
Du hast Recht dass die Germanen eher vermieden, offen gegen die Römer zu kämpfen. In der Regel zogen sie sich vor deren Expeditionen tiefer in unwegsames Gelände zurück oder begnügten sich mit Überfällen (oder eben einer Serie von Überfällen). Trotzdem gab es einige wenige offene Feldschlachten (siehe eben Idistaviso). Und in denen glänzten Germanen i.d.R nicht mit ausgeklügelten Flankenangriffen seitens der Infanterie (auch nicht solche Stämme, die gerne in offenerer Formation kämpften).
Von daher finde ich es gut geregelt, wenn in großtaktischen Spielsystemen Warbands gemeinhin etwas sind, was man eigentlich nur vor der Schlacht ausrichten und dann loslassen kann.

Überfälle, Hit&Run-Angriffe, Guerilla-Taktiken, das sind doch eher Dinge die in reinen Skirmishes besser funktionieren.

Bjoernas:
In offenen Feldschlachten wurde meist in Eberkopfformation angegriffen, also im Keil. Dafür braucht es natürlich keine Flankenangriffe. Aber versuch im Spiel mal den historisch reinen Eberkopf-Angriff.

Für die Flankenangriffe wurden Truppen in nahen Wäldern versteckt, die Römer stellten extra Reserven ab um sich dagegen abzusichern (Auch und gerade bei Feldschlachten wie etwa Argentoratum).
Und die alten Regeln versuchten auch das Konzept der Doppelreiter aufzugreifen mit der Combined Formationsregel für Reiter und Fußtruppen, welche auch zu einer historischeren Flankeneinheit führte als dies bei der jetzigen Hammer und Amboß-Liste der Fall ist.

Außerdem kostete es nur einen Punkt die Jungs stubborn zu machen, so dass das Zentrum länger hielt und die Einheiten an den Flanken in Position kamen, nsch den Errata kostet es in der neuen Edition drei Punkte, vier bei einsatz von thrusting Spears was aus dem Germanen wiederum ein Abbild der Spätantike macht als bereits in einer Art Schildwall gekämpft wurde.

Für mich müsste sich eine frühe Germanenarmee wie Waldelfen mit Javelins spielen. Oder ist es für Euch logisch wenn sich der gepanzerte Legionär doppelt so schnell durch den Wald bewegt wie ein Germane. Warum keine Hinterhalt Regel oder zumindest Stealth um das Gelände zu nutzen?

Robert E. Lee:

--- Zitat ---Für mich müsste sich eine frühe Germanenarmee wie Waldelfen mit Javelins spielen. Oder ist es für Euch logisch wenn sich der gepanzerte Legionär doppelt so schnell durch den Wald bewegt wie ein Germane. Warum keine Hinterhalt Regel oder zumindest Stealth um das Gelände zu nutzen?
--- Ende Zitat ---

Jop ich sehe schon die Germanen mit ihren Druiden und riesigen beschworen Baummonstern in sich bewegenden Wäldern  sm_party_joint  . Der schwer gepanzerte Römer ist von Haus mit heavy armour und large shield ein Zoll (zwei beim march/charge) langsamer als du, im Gelände kriecht selbiger Römer mit 1,5 soll durch díe Wälder, was ich historisch schon fast für übertrieben halten würde  :whistling:  . Die Hinterhalt Regel ist deutlich zu stark um in jedem Spiel über eine Einheit im Hinterhalt zu verfügen, andernfalls kracht in jedem Spiel eine 30er Warband in die Flanke einer Legionärs EInheit wie historisch das ist bleibt jedem selber überlassen  :zocken: . Über stealth könnte man reden, ist im Bezug auf eine ganze Armee aber wieder harter Tobak  ;)  .


--- Zitat ---Außerdem kostete es nur einen Punkt die Jungs stubborn zu machen, so dass das Zentrum länger hielt und die Einheiten an den Flanken in Position kamen, nsch den Errata kostet es in der neuen Edition drei Punkte, vier bei einsatz von thrusting Spears
--- Ende Zitat ---
Das stubborn für einen Punkt deutlich zu billig war sollte dir klar sein  :evil:  , mit giving ground ereichst du das gleiche, der kluge Römer wird dir übrigens im Regelfall nicht nachsetzen  bzw. du wirst zu schnell für ihn sein  ;)  .


--- Zitat ---Übrigens bin ich eben erst über die Mixed-Weapons Regel aus den Errata für 2.0 gestolpert. Die Wiederholungswürfe machen dann doch einiges wett.
--- Ende Zitat ---
Das erklärt einiges  :D  , den autobreak der warband Regel kennst du aber?

Vorschlag zur Güte schreibe doch einfach deine eigene Barbaren/Germanen Liste, nach WAB überhaupt kein Problem und mehr als Opportun ;)  .

Bjoernas:
Hehe, das mit den Baummonstern wäre doch fast schon so ein fettes Comic-Szenario wie die Zombiekelten in Recorded Attacks.
Ein Legionär mit leichter Rüstung ist hingegen beweglicher.

Stubborn für einen Punkt ist billig, stimmt. Bei drei Punkten kostet der Warrior aber so viel wie ein Auxiliar mit drilled Zusatz. Ansichtssache.

Klar kenne ich den Autobreak bei Warbands, ist bei Römern allerdings nur halb so gut (1-3), die mixed Weapon Regel fehlte jedoch zunächst, daher dachte ich die Warbands hätten nur noch Handwaffen.

\"Es geht doch weniger darum den Römer in der ersten Runde zu brechen,
sondern vielmehr darum ihn lange zu halten und somit Zeit für den Spaß
an der Flanke zu erkaufen, den du mit der deutlich bessern Kavallerie
eigentlich haben solltest.\"

Aber eben für den Durchbruch in Runde 1 sind sowohl der throwing Spear Zusatz, die Mixed Weapon Regel und Warband 3. gedacht. Stellt der Römer ebenfalls Nobles auf, kann alles mit dem Angriff im Zentrum stehen und fallen.

Ich werde weiterhin mit der warbandphalanx spielen und schreib mir keine Liste um meine Erfolgschancen hochzusetzen. Vielmehr versuche ich einige Deiner Tipps umzusetzen.

P.S.:Im WAB Forum gibt es einen auch einen Thread zu dem Thema, hab ich gestern Abend gefunden.

http://wabforum.co.uk/viewtopic.php?f=56&t=7709

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