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Eine Vorschau auf die Ancient Regeln von Warlord Games

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Decebalus:

--- Zitat von: \'Frank Bauer\',index.php?page=Thread&postID=83233#post83233 ---Das Argument von Decebalus, daß \"gute Spieler\" (überspitzt) keine lückenlosen Regeln brauchen, sondern nur turnier- und gewinnorientierte Spaßbremsen, kann ich inzwischen auch langsam nicht mehr hören, da es jeder Grundlage entbehrt.

--- Ende Zitat ---

Nun, die meisten Lücken haben doch nicht die Regeln sondern meist die Spieler. Spielertyp A sagt dann etwa: \"Ok., ich weiß nicht wo es steht, machen wir es doch erstmal so.\" Spielertyp B sagt: \"Moment mal, da muss ich jetzt mal 15 Minuten im Regelbich suchen.\" Das Spielertyp B und seine Mitspieler besonders angepisst sind, wenn die Lücke dann garnicht geklärt ist, ist klar. Welche Einstellung jetzt aber grundsätzlich mehr Spaß macht, kann ja jeder selbst entscheiden.


--- Zitat ---Ein Regelwerk, daß zu viele Fragen offen läßt und wichtige Abläufe nicht interpretationsfrei klärt, ist einfach mal schlecht geschrieben. Da ist es irrelevant, ob man sich mit seinen Spielkumpels für diese Fälle selbst was ausdenken will oder nicht.
--- Ende Zitat ---

Dass BP \"schlecht geschrieben ist\" gebe ich ja zu. Ich bin ja selbst nicht so der Fan von BP. Aber da die meisten Regeln letztlich doch \"Hobby\"-Produkte sind, sind die fast alle schlecht geschrieben.
Aber über die Qualität von Regeln sagt das jetzt garnichts aus. DBA ist schlecht geschrieben, aber ein hervorragendes System (das manche wegen seiner Abstraktion nicht mögen - gehört aber nicht hierher). Darkest Africa von Chris Peers ist gruselig im Aufbau, aber ein tolles System. FOG scheint mir jetzt nicht besonders interessant und übersichtlich geschrieben, aber es ist offensichtlich ziemlich Lückenfrei. Das letzte Wort scheint mir trotzdem dazu noch nicht gesprochen.

Wraith:
\"Lückenloses Regelwerk\" ist ja nicht gleichzusetzen mit \"perfektes Regelwerk\"
FOG bleibt nach wie vor Geschmacksache und kann denke ich überhaupt nicht mit einem System wie HC verglichen werden was allein schon den Ansatz angeht (finde es aber schön, dass die 5-Zeichen Provokation funktioniert hat  :sm_pirate_biggrin: )

Daher unterstreiche ich nochmal das was Frank Bauer gesagt hat: lest euch doch die Erratas durch, es geht überwiegend um Druckfehler, das heisst nicht dass es LÜCKEN (also etwas das nicht über das Regelwerk geklärt werden kann) in den Regeln gibt.  Auch ich hatte schon Regelfragen in Foren gestellt, aber eher weil ich zu faul war es im Regelbuch zu suchen ;-)
Auch alles was im FAQ steht sind nur Wiederholungen aus dem Buch bzw nochmal Verdeutlichungen, die Sachen STEHEN im Buch.
Ich wage aber zu behaupten nie auf eine Regelunklarheit gestoßen zu sein die sich nicht hätte mit Buch eindeutig klären lassen. Zugegeben ist es nicht immer einfach die benötigte Stelle zu finden, da der sogenannte Index ein riesen Scheiss ist und ich da gefühlt nie finde was ich suche, trotzdem bleibe ich dabei: FOG ist lückenlos geschrieben... und wie ich finde ist es auch nicht \"schlecht\" geschrieben, es sind lediglich ein Haufen Regeln die man sich merken muss, ABER diese sind absolut verständlich geschrieben im Einzelnen.


und...




FOG IST VIEL BESSER ALS ALLES ANDERE!!!!  :sm_pirat:  :sm_pirat:  :sm_pirat:

Soldat Ryan:
Es scheint so (wie immer) zu sein, dass dieser Thread ins Leere geht. Verfängt sich in Religionsfragen (meins ist besser .. lückenloser als deins). Es scheint sich aber zu zeigen, dass neue Systeme noch Platz haben. Also, jedem Kind sein Spielzeug...

Driscoles:
Es lohnt sich wahrscheinlich immer ein neues Regelsysthem für eine bestimmte Epoche rauszubringen weil

1. der Sammler in den meisten Wargamern durchkommt und er das Spiel unbedingt im Regal haben möchte
2. der Sammler und Spieler verfrüht auf irgendeine Epoche abfährt und dann später erkennt - spiel ich ja doch nicht oder oh ...würde ich gerne spielen, ich habe aber leider keine Mitspieler
3. Wir unheimlich gerne Bilder anschauen und uns durch hübsche Figuren inspirieren lassen und Punkt 3 dann gleich wieder auf Punkt 1. greift.
4. der Wargamer einfach immer Geld für Spielzeug übrig hat und es ausgegeben werden muss ( siehe die vollbeladenen Leute auf Conventions die bis über die Arme bepackt durch die Gänge stolpern- und ich behaupte mal - böse wie ich bin, daß der meiste Kram im Keller rumliegt bzw verlustbringend hier oder bei irgendeinem Bring and Buy verhökert wird.

Nun mag es da Ausnahmen geben. Solche Asketen, die sich wirklich im Griff haben. Ein Projekt starten, es zu Ende bringen und erst dann etwas neues Anfangen. Das sind aber die Ausnahmeleute. Das sind Spieler, die eine Freundin, vielleicht ein anderes Hobby, einen TOP BMI und ihr Leben total im Griff haben. Das sind eigentlich keine Wargamer im Sinne des Wargaming :)

Was die Regelschreiberei angeht so bin ich fest davon überzeugt, daß die meisten Autoren von Regelwerken bemüht sind eine vernünftige Arbeit abzuliefern die sich
a ) gut liest und
b ) auch gut spielt

Fehler treten überall auf. Daran sind nicht unbedingt die Spieler Schuld, sondern die Autoren weil sie in dem Moment wo sie etwas schreiben vielleicht nicht jede einzelne Konsequenz berücksichtigt haben oder berücksichtigen konnten. Manchmal fehlt auch nur ein Wort oder zwei um eine Situation eindeutig klarzustellen.

Dennoch behaupte ich, daß es dort draußen Spieler gibt, die mit solchen Situationen eleganter umgehen können, als andere Spieler die für jede Situation eine geradlinige Anleitung benötigen. Letzteres ist nicht schlimm, weil sie das nicht zu schlechteren Wargamern macht. Das habe ich in den vergangenen Jahren gelernt. Ich könnte ihnen höchstens einen kleinen Mangel an Phantasie vorwerfen.

Trotzdem gibt es dort draußen einen kleinen Typus Wargamer der wirklich nur mit stringent geschriebenen Regeln gezüchtigt werden kann. Da es aber keine perfekten Regeln gibt ( weil es diesesn Typ Wargamer gibt, der immer etwas findet ) wird auch dieser Wargamer niemals aussterben.

Zu guter Letzt noch eine kleine Anekdote aus meinem Leben als junger Wargamesautor. Ein Spieler fragte mich per Email, wie er denn seinen Fast Move auszuführen hätte. Es würde ja nicht eindeutig in den T+T Regeln drin stehen. Nun steht es aber in den Regeln explizit drin - aber wohl scheinbar immer noch nicht genau genug. Denn er würde das nämlich so interpretieren das er doch auch - wenn es in sein taktische Geplane passe, einfach seine Einheit soundsoviele Inches im Kreis marschieren lassen könne.

Und jetzt frage ich dich lieber Frank Bauer...Ist das eine Spaßbremse ? :)

Grüße
Björn

Frank Bauer:

--- Zitat von: \'Driscoles\',index.php?page=Thread&postID=83278#post83278 ---Das sind Spieler, die eine Freundin, vielleicht ein anderes Hobby, einen TOP BMI und ihr Leben total im Griff haben. Das sind eigentlich keine Wargamer im Sinne des Wargaming :)
--- Ende Zitat ---
Echt jetzt? Die gibt es? Zum Glück ist der BMI bei uns beiden nicht mehr perfekt, sonst müßten wir uns eingestehen, daß wir gar keine richtigen Wargamer sind  :thumbsup:

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