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Freikorps \"Von Lemiets\" (28mm, für Triumph and Tragedy)

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Grenadier Christian:
Hallo!

Hier mal wieder was in Richtung historisches Spielen, auch wenn es T&T-mäßig \"fiktionalisiert\" wurde.

Nachdem ich 2007 meine Bolschewiken effektiv abgeschlossen hatte, überlegte ich, eine andere Armee, speziell für die Verwendung mit T&T und als Gegner für die Rotarmisten aufzustellen. Zu diesem Zweck erstand ich dann auch von Great War Miniatures einen Haufen \"Late War Germans\", um sie als Freikorps zu verwenden - mit ein wenig Augen zudrücken (Totenköpfe auf den Helmen) geht auch vll. mal ein WK1-Spiel durch, und man hat Optionen vom Baltikum über Spartakus bis zum \"Roten Ruhrgebiet\".

Die Figuren waren eigtl. geplant für einen Tactica-Tisch 2008 - da ich meine Teilnahme allerdings aufgrund eines Norovirus-Anschlags absagen musste, dauerte die endgültige Fertigstellung bis jetzt (hrmhrm, fast drei Jahre), und ein paar Sachen (Bergmann-MPis, ein Flammenwerfer und ein Granatenwerfer M1916) sind noch zu bemalen. Allerdings ging mir nach der gescheiterten Tacticateilnahme die Motivation stark zurück, auch deshalb, weil unserer ursprünglicher Plan eines \"Europäische Bürgerkriege\"-Supplementbandes für T&T unspezifiziert lange auf Eis gelegt wurde, und ich mich daher mit Spaniern beschäftigte. Nun hab ich für ein Spiel auf der diesjährigen BLAM noch die Freikorpsliste fertiggestellt und werde noch eine für Irreguläre Gegner (d.h. hauptsächlich Spartakisten und sonstige Volksmilizen) schreiben.

Insgesamt möchte ich noch einen Kavallerietrupp hinzufügen, wozu ich die Early-War-Kavalleristen von GWM mit passend behelmten Köpfen kombinieren werde (hoffentlich Ende Oktober/Anfang November). Sollte jemand einen Hersteller separater WK-1-Köpfe, speziell später Deutscher (auch gerne den Stahlhelm mit dem \"Ohrenausschnitt\") kennen, wäre ich für einen entsprechenden Hinweis sehr dankbar - momentan schwanke ich zwischen einem zu \"enthauptenden\" Pack von GWM, oder den SHS-Helmköppen von Westwind (entsprechend modifiziert).

Nun mal Minis. Zuerst, Hauptmann von Lemiets, und ein MG08-Trupp.



Ein Schützentrupp:



Ein Sturmtrupp (erkennbar an mehr Handgranaten-Modellen - ich werde aber wohl einen 50-50-Mix von Granaten und MPis anstreben, denke ich):



Demnächst dann noch der Flammen- und der Granatenwerfer.

Und wer den Christian kennt (insbesondere der gute Maik, der es schon vor gut 3 Jahren insinuierte), der weiß, dass noch was Dickes zum Schluss kommt. Eigtl. wollte ich mich bescheiden, und nur einen erbeuteten Izhorsky-Fiat bauen (und ja, ich weiß, Copplestone hat einen schönen und mit 17 Pfund nicht so teuren im Angebot); ein solcher ist fotografisch für ein Freikorps dokumentiert (\"Lottchen\"), auch wenn es wohl nicht mehr das originale Fiat-Fahrgestell war.

Leider hab ich die Proportionen verbockt und konnte keine Ringe für die Reifen auftreiben, die den richtigen Durchmesser hätten. Da machte ich mich nun daran, etwas anderes auf die Beine bzw. Ketten zu stellen. MkIVs mag ich ja sehr gern (und sie sind für Berlin 1919 belegt), aber sowas hat ja nun jeder (ich denke, dem Panzerliebhaber wird klar, worauf es hinausläuft).

Langer Rede kurzer Sinn, ich verfiel auf \"Hedi\" (bzw. ihre \"Schwester\", den zweiten Geländewagen-Umbau, weil ich den \"Panzer-Kraftwagen-Abteilung Regierungstreue Truppen\"-Schriftzug so unschön finde). Meines Wissens der einzige dieser Sorte in 28mm, aber ich lass mich gerne eines besseren belehren.

Mit einer GWM-Figur zum Größenvergleich (ich hab den Tank in 1/56 bemessen, war evtl. etwas klein):



Und einmal von vorne links (unten, großes Bild) und hinten rechts (oben, klein):



Natürlich ist es kein wirkliches \"Modell\", aber für ein \"Spielzeug\" bin ich doch recht zufrieden damit. Außerdem ist er mit vier MG08 natürlich sehr kampfkräftig, dafür aber langsam, schlecht gepanzert, und somit nicht so ein potentieller Gamebreaker wie ein \"echter\" A7V, was die T&T-Regeln angeht (Panzerung wie ein Panzerwagen, 90°-Feuerbereichen mit großen toten Winkeln, langsam und nicht so geländegängig wie ein Rhomboidpanzer).

Also schon vertretbar.

Zwerch mit Ohren!!!:
großes Lob, gefällt mir, ich habe mich schon oft gefragt was der Totenkopf auf einer alten Fotographie zu bedeuten hatte, aber wenn das ein Erkennungszeichen der Freikorps war, erklärt das natürlich einiges ^^


Gruß
Zwerch!!!

Michel:
Klasse Arbeit und seeeeehr interessantes Thema...!!!!!!!

Die Totenköpfe waren keine \"Erfindung\" der Freikorps, sondern wurden von den \"Sturmbataillonen\" im WW1 auf den Helm gepinselt!
http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmbataillon
...und da sehr viel dieser frontkämpfer bei den Freikorps anheuerten, wurde dieses Symbol ein Synonym dafür...!

xothian:
richtig klasse!
besonders \"heidi\" ist toll geworden ... find ich in jedem fall stylisher als markivs oder ne whippet
genau an diesem thema 1918/1920 greife ich gerade in 20mm an fuer eine version \"a very german civil war\"

ciao chris

ps: sturmbataillone trugen den totenkopf nur nicht weiss gepinselt auf ihren helmen, das waere etwas unklug im einsatz ... generell hat der totenkopf als symbol eine gewisse \"militaer\" tradition ( hussare) und stellt ein begehrliches zeichen fuer \"elitegruppierungen\" dar. aber auch der freibeuter/landsknechts-gedanke (abschreckung) spielt hier bei den freicorps ne rolle, wie man zB. auch am wikingersymbol der brigade ehrhardt sah etc. ...

Bommel:
sehen sehr schön aus. mit den modellen kann ich mich jedoch nicht so richtig gutstellen. die posen finde ich irgendwie unnatürlich.

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