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Autor Thema: Holzkirchen bei den Angelsachsen  (Gelesen 7140 mal)

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Commissar Caos

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Holzkirchen bei den Angelsachsen
« Antwort #15 am: 23. November 2010 - 15:43:41 »

Na dann kann ich ja beruhigt sein. Ich denke nämlich mal, dass ich kein \"A\" bin. Obwohl ich gerade an dem Versuch bis zu einem gewissen Maß authentisch zu sein meine Freude habe. ;) Mir ist es aber auch wichtiger, dass sich etwas auf dem Tisch wikingermäßig anfühlt (ohne Hörner an den Helmen natürlich).

Ich werde an die Giebel noch jeweils zwei Fenster setzten. Im \"Erdgeschoß\" werd ich wahrscheinlich darauf verzichten. Folgende Überlegung: Zum einen war Glas wenn überhaupt Mangelware. Das bedeutet, es würde ganz schön ziehen (Wenn man keine Felle davor hängt). Dann wurden von Cornwell die meisten Kirschen als sehr dunkel beschrieben, mit nur ein wenig Licht von oben. Aber am wichtigsten denke ich ist, dass Fenster auch ein sehr wunder Punkt ist, wenn die Kirche verteidigt werden muss. Würde ich zu der Zeit eine Kirche bauen wollen, würd ich mir das glaube ich überlegen mit den Fenstern. Das einzige wären vielleicht Fensterläden. Mh, weiß ich auch nicht. Aber ohne Fenster mit Fensterläden ist es einfacher zu Bauen. Fenster gehen ja, aber dann auch noch Fensterläden dazu..

Das nächste was noch zur Debatte stünde, wäre das Innenleben. Ich würde jetzt mal sagen ein einfaches Holzpodest, auf dem der Altar steht. Der Rest der Gemeinde muss stehen. Außerdem müssen die Mönche ja auch irgendwo schlafen.

Also, schöne Grüße
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Thorulf

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Holzkirchen bei den Angelsachsen
« Antwort #16 am: 24. November 2010 - 09:33:53 »

Kirchen waren im MA selten bestuhlt. Im allgemeinen waren es große Versammlungsräume, in denen die Gemeinde stand oder eben kniete (Knechtgottsanbeter eben, Anm. des Heiden in mir :evil: ). Bestuhlungen waren, wenn überhaupt, dem anwesenden Adel oder Klerus vorbehalten.

Die Beschreibungen von Cornwell kenne ich auch, einer der Gründe, warum ich mich für die Steinkirche von Dapol entschieden habe, auch wenn der Innenausbau haarig wird. Mich reizt es, hübsche Bunte Kirchenfenster einzusetzen :sm_pirate_irre: , die zu Zeiten Uhtreds wohl auch verfügbar, aber verdammt selten waren.
Da ich aufgrund CY6! den weitern Ausbau erstmal verschoben habe, wird das wohl Weihnachten werden, bis ich damit soweit bin.... naja... passt ja irgendwie.. Fotos folgen dann...

Das mit dem \"A\" bitte nicht falsch verstehen, ich habe in diesem Forum bisher noch keinen erlebt, den ich in die Kategorie \"A-Nervensäge\" einordnen würde.
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Ursus Maior

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Holzkirchen bei den Angelsachsen
« Antwort #17 am: 24. November 2010 - 10:02:39 »

Glas und Bestuhlung fallen einfach weg, wer eine Holzkirche baut, hat eh kein Geld für Glas, sonst würde er aus Stein bauen. Glas kommt ja mal mindestens aus Zentral- oder Südgallien, eher aus dem Mittelmeerraum. Ist also was teurer...

Da der Altar am besten ein Monolith ist, ist ein Chorbereich aus Holz (Holzpodest) nicht so günstig. Ich würde das ebenerdig lassen, oder eben den Chorbereich \"mauern\" (Steinfundament) und der Bereich der Gemeinde ist nur gestampfte Erde. Wie gesagt, Angelsachsenkirchen sind eher die Große Halle vom Chef, mit Kreuz drauf.

Die Fenster sind, auch auf dem Kontinent und bis weit, weit ins Mittelalter hinein, nur Löcher. Daher auch der englische Begriff \"window\", also \"Windauge\". Für etwas Geld gibt es bemaltes Wachspapier davor, etwas Stoff an die Seiten, Fensterläden sind auch top!

Mönche schlafen aber nicht im Sakralbereich der Kirche, für sowas gibt es eigentlich einen Anbau, abgesehen davon sind \"Mönche\" nicht die Betreiber einer Dorfkirche. Das monastische Ideal ist die Abgeschiedenheit. Daher sind Klöster zunächst immer in Abgeschiedenheit erbaut worden. So ein Dorf mit einer kleinen Holzkirche hat einen eigenen Priester, der vielleicht der Linie der alten lokalen Herren entstammt, und von einem Kloster ausgebildet wurde. Dazu vielleicht einen Schüler, Bediensteten oder Knecht, der alles macht, was anfällt. Wenn der Priester verheiratet ist, was recht üblich war vor dem 11. Jh., dann lebt er wohl mit seiner Familie in einem Anbau oder nahe stehenden Haus.
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Commissar Caos

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Holzkirchen bei den Angelsachsen
« Antwort #18 am: 24. November 2010 - 11:57:45 »

Naja, das mit den Mönchen ist mir eigentlih auch klar. Allerdings will ich für mein Spiel auf jedenfall ne Handvoll Mönche haben. Kann sich ja jeder denken, warum :diablo: . Daher hatte ich gedacht, dass die Kirche in den ein oder anderen Szenario auch als Klosterkirche herhalten muss. Die Häuser werden dann kurzerhand zu Klostergebäuden. Vielleicht baue ich auch noch etwas extra. Das muss ich dann sehen. Wenns garnicht geht, dann ist halt gerade eine Gesandtschaft von Mönchen aus dem benachbarten Kloster zu Besuch im Dorf (und definitiv zur falschen Zeit am falschen Ort :tot: ).

Ob der Altar nun ein Monolith ist oder nicht hab ich auch schon überlegt. Ich glaube ich bleibe aber bei dem Holzpodest und spendiere einen hölzernen Altar. Auf dem Podest kann dann auch der Reliquienschrein stehen. Macht sich spieltechnisch lustiger, wenn der Kirchenmann zeternd auf dem Podest steht, während ungebetene Besucher die Kirche betreten.

Also, danke für die vielen Antworten!
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Commissar Caos

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Holzkirchen bei den Angelsachsen
« Antwort #19 am: 30. November 2010 - 18:56:02 »

So, hier mal der Rohbau.

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