Glas und Bestuhlung fallen einfach weg, wer eine Holzkirche baut, hat eh kein Geld für Glas, sonst würde er aus Stein bauen. Glas kommt ja mal mindestens aus Zentral- oder Südgallien, eher aus dem Mittelmeerraum. Ist also was teurer...
Da der Altar am besten ein Monolith ist, ist ein Chorbereich aus Holz (Holzpodest) nicht so günstig. Ich würde das ebenerdig lassen, oder eben den Chorbereich \"mauern\" (Steinfundament) und der Bereich der Gemeinde ist nur gestampfte Erde. Wie gesagt, Angelsachsenkirchen sind eher die Große Halle vom Chef, mit Kreuz drauf.
Die Fenster sind, auch auf dem Kontinent und bis weit, weit ins Mittelalter hinein, nur Löcher. Daher auch der englische Begriff \"window\", also \"Windauge\". Für etwas Geld gibt es bemaltes Wachspapier davor, etwas Stoff an die Seiten, Fensterläden sind auch top!
Mönche schlafen aber nicht im Sakralbereich der Kirche, für sowas gibt es eigentlich einen Anbau, abgesehen davon sind \"Mönche\" nicht die Betreiber einer Dorfkirche. Das monastische Ideal ist die Abgeschiedenheit. Daher sind Klöster zunächst immer in Abgeschiedenheit erbaut worden. So ein Dorf mit einer kleinen Holzkirche hat einen eigenen Priester, der vielleicht der Linie der alten lokalen Herren entstammt, und von einem Kloster ausgebildet wurde. Dazu vielleicht einen Schüler, Bediensteten oder Knecht, der alles macht, was anfällt. Wenn der Priester verheiratet ist, was recht üblich war vor dem 11. Jh., dann lebt er wohl mit seiner Familie in einem Anbau oder nahe stehenden Haus.