Epochen > Absolutismus und Revolution
Noch eine Frage zu napoleonischen Sachsen.
Bonnie Dundee:
Hallo,
kann mir bitte jemand sagen ob man die Perry Platikfranzosen (Infanterie) auch für Sachsen in den Feldzügen von 1813 nutzen kann? Ich hab zwar ein bischen gegoogelt aber ich muss mich wohl erst noch an die Andersartikeit der Uniformen (bin ehr spätes 17.Jhd gewöhnt) noch gewöhnen. Und wie seiht es bei Reiterei und Artillerie aus?
Vielen Dank schon mal im Vorraus
Bonnie Dundee
Schrumpfkopf:
Kommt auf die Figuren und Deine Akzeptanz bezg. der Unterschiede an.
Die Unifromen bei der Infanterie waren zumindest was die Linie angeht sehr aehnlich. Wenn Dich also ein andersartiges Tzakoblech und leicht anderes Pompom nicht stoeren, dann kannst Du Infantrie schon entsprechend anmalen.
Reiterei passt imo absolut nicht.
Regulator:
Das Schild kann man ja umgehen, wenn man ihnen die passenden Überzüge gibt. Ich habe aus der Plastik Infanterie auch historisch korrekte Neapolitaner bemalt, ohne wirklich viel ändern zu müssen.
Stephan
Davout:
Grob sieht die Infanterie der Franzosen zwar sehr ähnlich aus, aber im Detail gibt es mächtige Unterschiede, die sich nicht so leicht anpassen lassen. Das Tschakoblech war ganz anders, das lässt sich aber durch Übermodellieren eines Überzugs beheben. Die Rockärmel hatten bei den Sachsen keine Patten, sondern waren einfach rund. Das müsste man abschnitzen.
Schwierig wird es bei der Ausrüstung, denn die sächsischen Musketiere trugen alle den Infanteriedegen, eine Art kurzschwertähnliches Seitengewehr mit gerader Klinge, das sich nicht leicht nachrempfinden lässt. Das Riemenzeug französischer Füsiliere ist dafür ungeeignet. Sodann trugen die Sachsen ihre Feldflaschen auf dem Tornister wie die Russen. Bei den Franzosen war das nicht so.
Die Grenadiere hatten einen Säbel mit gekrümmter Klinge und einem Korb statt des einfachen Bügels wie bei den Franzosen. Epauletten trugen sie keine.
Für die leichten Infanterie sind französische Figuren garnicht zu gebrauchen, da sie keine Rabatten, sondern Röcke mit 2 Knopfreihen trugen.
Von der sächsischen Kavallerie heißt es häufig, sie wären ähnlich den Franzosen ausgestattet gewesen, das stimmt aber so nicht. Es gab einige Elemente, die schon ähnlich waren, im Gesamtbild ergeben sich aber deutliche sächsische Eigenheiten, gerade in der Bewaffnung und Ausrüstung. Manches war da noch wie im 18. Jh.
Für die Artillerie gilt das von der Infanterie gesagte, sie hatte aber eine ganz eigene Art von Faschinenmesser mit leicht nach vorn gekrümmter Klinge. Beim Geschützmaterial muss ich dann zuguterletzt ganz enttäuschen - Sachsen hatte Geschützrohre und teilweise auch Lafetten, die so kein anderer Staat besaß. Da hilft nur komplett selbst bauen.
Grüße
Davout
PeryRhodan:
grad in der Bucht von GB entdeckt...
8)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=110719668492&ssPageName=STRK:MEWAX:IT
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln