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Autor Thema: Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel  (Gelesen 4344 mal)

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Thomas

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« am: 01. August 2011 - 10:37:47 »

Hallo zusammen,

wir haben am Wochenende zum ersten Mal die Hail Caesar-Regeln ausprobiert.
Hier der Bericht von dem kleinen Schwarmützel!


--------

Römische Truppen sind in das rechtsrheinische Germanien eingedrungen um den Barbarischen Völkern die Macht des Römischen Reiches zu demonstrieren - und sie zu unterwerfen.


Der Kriegsrat der Germanen berät, wie man dieser Bedrohung entgegnen sollte und ernennt Stammshäuptling Bernulf zum Anführer der Verteidigungstruppen.





Und so beginnt die Schlacht. Beide Heere stehen sich auf dem Feld der Ehre gegenüber, bereit zuzuschlagen.


Die Schlacht beginnt - das römische Heer rückt vor, während die Germanen noch ihre Reihen ordnen. Für die Bogenschützen ist der Anblick der imperialen Armee jedoch zu viel - sie fliehen gleich zu Beginn vom Schlachtfeld!



Doch der Rest der Barbaren bleibt tapfer und stellt sich den Angreifern. Die Kavallerie versucht den Hügel auf der linken Flanke unter Ihre Kontrolle zu bringen und stürmt in die römische Centurie.


Doch die Römer sind standhaft und wehren den Angriff ab - mehr noch: sie schlagen die Kavallerie zurück und löschen die Reiterei aus! Der Hügel steht jetzt unter römischer Kontrolle.


Nachdem der Kampf auf der Flanke entschieden scheint, kommt es auch in der Mitte des Schlachtfeldes zum Aufeinandertreffen der Heere. Die Barbaren haben noch immer große Mühe, Ihre Ordnung aufrecht zu erhalten, aber in letzter Minute steht die Schlachtreihe.





Ein hartes Aufeinandertreffen, doch es scheint keinen klaren Sieger zu geben. Doch nach einiger Zeit passiert das, womit eigentlich niemand gerechnet hatte: Ausgerechnet die römischen Veteranen werden von der Barbarenhorde niedergemacht! Derart bestärkt kehren sogar die geflohenen Bogenschützen zurück auf das Schlachtfeld.


Nun wird es eng für die Römer, die verbliebene Centurie wird von den Barbaren in die Zange genommen, während sich die auf dem Hügel positionierten Legionäre auf den Ansturm der Barbaren vorbereiten, die gerade die Veteranen niedergemacht haben.


Doch die Barbaren sind nicht aufzuhalten - sie überrennen die Verteidiger und nehmen den Hügel im Handstreich!



Auch auf der anderen Seite des Schlachtfeldes geraten die Römer unter Druck. Doch die disziplinierten Soldaten schaffen es, unter hohen Verlusten die Barbarenhorde in die Flucht zu schlagen.

Nur die Bogenschützen stehen jetzt noch zwischen ihnen und dem Mob auf dem Hügel. Der Centurio gibt den Befehl zum Angriff und die Bogenschützen schießen mit allem was sie haben um irgendwie dem sicheren Tod zu entkommen.


Und es scheint, als wäre der Beschuss zu viel für die Verlusteschwächten Römer. Kurz bevor sie den Nahkampf erreichen verlässt die Männer der Mut und sie fliehen vom Schlachtfeld!



Ein denkbar knapper Sieg für die Barbaren!

...doch die Römer haben schon Ihre Vergeltung angekündigt. Sie werden wiederkommen, soviel ist sicher.


So lange hat Bernulf zeit, seine verbliebenen Truppen neu aufzustellen und in den benachbarten Stämmen um Hilfe gegen die Feinde aus dem Süden zu bitten.





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Was für eine Schlacht!
Zwar handelt es sich hier um einen, für die Hail Caesar Regeln recht kleinen Kampf, aber er hatte doch alles zu bieten, was die Regeln her gaben. Gleich zu Beginn verpatzte ich meinen Kommandowurf und die Bogenschützen flohen vom Spielfeld. Als wäre das nicht schlimm genug, prallte meine Kavallerie von den Legionären ab, die mit Ihren Pilums ein echt unangenehmer Gegner sind, gerade in der ersten Runde eines Kampfes habe ich so nur einen 6er Moralwurf - da sind hohe Verluste vorprogrammiert!


Kurz vor dem Aufeinandertreffen der Hauptstreitmacht war ich wieder einen Kommandopatzer, der diesmal aber nicht ganz so krasse Folgen hatte: die beiden Einheiten bewegten sich nur ein wenig zur Seite - Schwein gehabt! Der darauf folgende Kampf sollte besser laufen, nicht nur das ich nach ein paar Runden die Veteranen vernichten konnte, die Bogenschützen schafften es auch noch wieder aufs Schlachtfeld. Von ihrem Triumph angespornt, überrannten die Barbaren dank ungeheuerlichem Würfelpech auf Seite der Römer auch noch die Centurie auf dem Hügel - doch gleichzeitig brach die zweite Barbareneinheit zusammen. Der Kampf war nun also wieder ziemlich ausgeglichen, lediglich die Bogenschützen sorgten für einen leichten Überhang in Richtung meiner Barbaren - doch die Centurie ging sofort auf sie los! Im Geiste hab ich da die Einheit schon abgeschrieben gehabt, also ließ\' ich sie stehen und schießen und es passierte, womit wirklich keiner gerechnet hatte: Mit einem kritischen Treffer zwang ich die Römer zu einem Moralwurf, und dieser ging in die Hose! (So unwahrscheinlich, wie das auch war!) Die letzte Centurie floh vom Spielfeld und ich hatte gewonnen!


Ein echt spannendes Spiel, das hin und her wogte und bis zuletzt völlig offen war. Hätte ich nicht so unverschämtes Glück mit den Bogenschützen gehabt, wären sie hoffnungslos überrannt worden und dann wäre es nochmal richtig knapp geworden, so viel ist sicher!

Was nehme ich mit? Der Aufprall der Barbaren ist mit 9 Würfeln extrem hart, gerade in der ersten Schlachtrunde, wenn ich bis zu 3 Würfel neu würfeln darf! Dafür senken die Römer mit Ihren garstigen Pilums die Moral, wodurch ich wirklich hohe Verluste im Nahkampf zu beklagen habe.

Als nächstes werde ich jetzt auf jeden Fall erstmal die Modelle fertig bemalen und mich um die Basegestaltung kümmern. - da die Modelle ja erst letzte Woche angekommen sind, habe ich es einfach nicht geschafft, sie fertig zu machen, aber das wäre auch etwas zu viel des Guten.


Ich freue mich schon aufs\' nächste mal!


Gruß,

Thomas
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Robert E. Lee

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #1 am: 01. August 2011 - 11:12:32 »

HC klingt recht interessant, einzig die die extremen Auswirkungen von lucky dice schrecken mich ab, wobei sich das ganze sicherlich bei größeren Armeegrößen relativiert?! In jedem Fall ein schöner Schlachtbericht, freue mich schon auf den nächsten mit komplett bemalten Armeen  ;)  . Erfahrungsberichte zu HC sind auch willkommen  :D  .
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AndréM

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #2 am: 01. August 2011 - 13:48:28 »

Jo, bei größeren Schlachten ist das weniger tragisch.
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Kniva

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Kurze Frage zu \"Hail Caesar\"
« Antwort #3 am: 01. August 2011 - 13:59:06 »

Habe das Regelwerk schon häufig gesehen, mich aber nie näher damit beschäftigt, da ich FoG spiele. Daher meine Bitte um kurze Infos:

- Für welche Figurengröße ist das Spiel konzipiert?

- Wie ist die Basierung?

- Wie viele Bases benötigt man so für ein Spiel?

Danke!

Kniva
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Cleave

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RE: Kurze Frage zu \"Hail Caesar\"
« Antwort #4 am: 01. August 2011 - 14:17:36 »

Zitat von: \'Kniva\',index.php?page=Thread&postID=90305#post90305
- Für welche Figurengröße ist das Spiel konzipiert?
Standardmäßig 28mm. Allerdings gibt es im Appendix eine Seite, die andere Maßstäbe behandelt. Wenn man will, hat man also freie Wahl.
Zitat von: \'Kniva\',index.php?page=Thread&postID=90305#post90305
- Wie ist die Basierung?
Frei. Es gibt lediglich Angaben dazu, welche Frontbreite und Tiefe eine Einheit haben sollte. Siehe dazu auch diesen Link.
Zitat von: \'Kniva\',index.php?page=Thread&postID=90305#post90305
- Wie viele Bases benötigt man so für ein Spiel?
Wüsste nicht das da irgendwas vorgegeben ist. Die Beispielschlachten sind aber groß. (zumindest für 28mm Schlachten, die ich kenne) Eine, die ich mir näher angesehen habe, zwischen Wikingern und Sachen hat um die 500 Modelle pro Seite.
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Thomas

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #5 am: 01. August 2011 - 14:38:00 »

Wir spielen Black Powder im 10mm Maßstab, da das praktisch die selben Regeln sind, ist das auch problemlos auf Hail Caesar übertragbar. - In den Regeln wird auch des öfteren darauf hingewiesen, das man den Maßstab auf seine Platzverhältnisse/Vorlieben anpassen sollte, da für ein \"normales\" 28mm Spiel ein extrem großer Tisch (10x6 Fuß, oder etwas mehr glaube ich) vorgeschlagen wird.

Das Scharmützel das wir gespielt haben ist ungefähr eine Division groß, die Schlachten haben normalerweise mindestens 3-5 Divisionen pro Seite, sind also dementsprechend riesig.

Was mich an diesem System besonders interessiert ist der Aspekt des Kommandeurs, also das man seinen Truppen tatsächlich auch Befehle gibt und diese dann zum Teil gar nicht oder unvollständig ausgeführt werden.(vor allem wenn man mit mehreren Leuten pro seite spielt und jeder nur \"seine\" Division befehligt) Dazu sind die Kämpfe sehr Dynamisch und die Schlachtreihen wogen vor und zurück, statt einfach nur starr auf der Stelle zu stehen und den Regientern so lange Modelle als Lebenspunkte zu entfernen bis am Ende nichts mehr übrig ist.

Das recht schlank gehaltene Regelwerk ermöglicht zudem ein extrem schnelles Spiel, wir haben für die kleine Schlacht eine knappe Stunde gebraucht und auch größere Kämpfe sind vergleichsweise schnell von Statten gegangen. (zumindest die, die wir bei Black Powder bisher gemacht haben)

Für \"Turnierspieler\" ist das System sicherlich nicht geeignet, eben wegen dem \"Glücksfaktor\" der hier vielleicht etwas höher ist, als bei manch anderem Systemen. Allerdings habe ich auch noch kaum ein Spiel erlebt, in dem die Schlacht einfach NUR durch 1 oder 2 glückliche Würfe entschieden wurde.

Gruß,

Thomas
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1312203542 »
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DonVoss

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #6 am: 02. August 2011 - 23:23:19 »

Danke für den Spielbericht. Sieht trotz unbemalter Truppen gut aus... :thumbup:

Ich finde den Ansatz von BP oder HC echt cool, also in der Theorie. Beim Spielen habe ich immer irgendwie das Gefühl, dass die Schlachten zu sehr durch die Würfel entschieden werden und weniger durch die Entscheidungen der Spieler.
Das Kommandosystem ist ein wirklich schöner Ansatz, aber die Jungs werden durch die Patzer so unberechenbar, dass es manchmal für mich lächerlkich erscheint (3 Bewegungwen vorstürmen bei Napo)...

Dazu habe ich irgendwie Probleme mit der Todes-Tabelle. Erinnert mich zu sehr an den MW-Test bei Warhammer.

Auch bei eurem Spiel habe ich das Gefühl, das mehr von lustigen Würfelergenissen die Rede ist, als von taktischen Entscheidungen.
Ich würde es halt cooler finden, wenn man eine Schlacht gewinnt, weil man ne Flankenbewegung hinbekommen hat, den Gegner in eine Falle lockt, eine Flanke verweigert oder halt irgend nen fiesen Plan umgesetzt hat.
Zu gewinnen weil man selbst ne 12 gewürfelt hat und der Mitspieler ne 2 ist für mich mehr Kniffel... ;)

DV... :)
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AndréM

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #7 am: 03. August 2011 - 00:34:34 »

Durch das mehr an Truppen, dass für die Schlachten empfohlen wird mitteln sich die Glücksmomente doch gut aus, bei kleinere Schlachten muss man halt etwas mehr auf die Truppenzusammenstellung achten damit es ausgewogen bleibt.

Insgesamt kommt das Spiel aber den Berichten, die wir von früheren Schlachten von direkt Beteiligten haben doch recht nahe, weniger den Berichten eines am Rande Stehenden.
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DonVoss

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #8 am: 03. August 2011 - 00:57:39 »

Also ich habe bisher nur ein paar BP-Schlachten gespielt, das aber mit MASSEN an Truppen. Da war soviel Zinn auf dem Tisch, dass ich Angst um die Nachbarn drunter hatte. Und trotzdem wurden die Schlachten durch die Würfel entschieden. Gibt halt auch noch diese Kettenreaktionen...

Zitat
...kommt das Spiel aber den Berichten, die wir von früheren Schlachten von direkt Beteiligten haben doch recht nahe...
Weiß zwar nicht welche Berichte du jetzt meinst, aber ich bin kein Historiker. Ich bin Gamer. Und als Gamer will ich, irgendwie mehr Einfluss auf meine Truppen. Und nicht das Kämpfe letztendlich durch so ne Zufallstabelle entschieden werden.

Wie gesagt ich finde die Grundansätze von BP/HC Klasse, aber es ist mir an einige Stellen zu viel Kniffel.

Ich bin ml gespannt auf die \"Songs of...\"-Big-Battle-Variante, die bald rauskommen soll. Imprinzip geht es ja da wahrscheinlich auch um 1-3 Befehle, aber wahrscheinlich hat man die Wahl, wieviele Würfel man schmeißt...

Sorry, fürs Thread-Hijacken... :blush2:


DV
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sharku

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #9 am: 03. August 2011 - 06:55:15 »

@don voss, ja damals haben wir auch manche regeln falsch interpretiert, vorallem was den nahkampf angeht! inzwischen brechen die nicht mehr alzuschnell, und die reichweiten haben wir halbiert, so kann man mehr reagieren und es wirkt auch realistischer (musketenreichweite, marschleistung etc)!
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DonVoss

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Ein kleines Hail Caesar - Scharmützel
« Antwort #10 am: 03. August 2011 - 07:57:04 »

@Reichweitenhalbierung
Super! Damit ist wirklich ne Sache weg, die mich immer irritiert hat und zu unnötig großen Tische zwang... :thumbup:

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Robert E. Lee

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« Antwort #11 am: 03. August 2011 - 08:13:18 »

@ Andre
Zitat
Insgesamt kommt das Spiel aber den Berichten, die wir von früheren Schlachten von direkt Beteiligten haben doch recht nahe
Das lässt sich so pauschal nicht sagen, liegt in erster Linie an dem riesen Batzen Interpretation der von nöten ist, dazu kommt der persönliche Geschmack der ein System gerne mal viel \"authentischer\" macht als es eigentlich ist  ;)  .
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Black Hussar

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« Antwort #12 am: 03. August 2011 - 08:17:49 »

Also ich spiele nicht viel und habe keine \"Vorbelastung\" durch andere Spielsysteme...und muss sagen, dass ich BP sehr gerne spiele.
Das HC-regelwerk steht auch schon bei mir im Schrank und ich hoffe, es auch mal irgendwann ausprobieren zu können.
Jedenfalls vielen Dank für den schönen Spielbericht! Das hört sich doch nach einer Menge Spaß an..und darauf kommt es schließlich an!
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Thomas

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« Antwort #13 am: 03. August 2011 - 09:20:41 »

Zitat
Auch bei eurem Spiel habe ich das Gefühl, das mehr von lustigen Würfelergenissen die Rede ist, als von taktischen Entscheidungen.
Ich würde es halt cooler finden, wenn man eine Schlacht gewinnt, weil man ne Flankenbewegung hinbekommen hat, den Gegner in eine Falle lockt, eine Flanke verweigert oder halt irgend nen fiesen Plan umgesetzt hat.
Klar ist das cooler - und so ist es ja auch. Allerdings muss man natürlich ehrlich sein und bei einer Schlacht mit 3-4 Einheiten pro Seite kann man wohl kaum von echten Flanken sprechen, auf denen man größere Bewegungen erwarten kann, da schlicht zu wenig auf dem Feld los ist.

Das durch einen unglücklichen Würfelwurf mal komische Dinge passieren, habe ich bei jedem System das ich bisher gespielt habe, erlebt und wenn es noch so \"fair\" ist. Wenn du mit 10 Würfeln nur 1en und 2en wirfst, dann ist das halt immer daneben, vollkommen egal welches System du spielst.

Letzten Endes geht es um Spielspaß und ich kann gut nachvollziehen, das einem die beiden Systeme (BP+HC) aus eben diese \"Unwägbarkeiten\" keinen Spaß machen, da sich manche Truppenbewegungen hier halt einfach nicht planen lassen. Daher ist das Spiel wohl ganz sicher auch nichts für jene, die gerne vorher wissen, in welche Gefahr sie sich begeben wenn sie Einheit XY 6 Zoll vorwärts bewegen.

Mir persönlich macht es einen Heidenspaß und ich habe auch kein Problem damit wenn mal etwas unvorhergesehenes geschieht. Lage ist, was man draus macht.

...so und nun wieder zum Thread-Hijack
:D


EDIT:
PS: bevor ich es vergesse, die Kommandowürfe sind ja eh\' nur in den ersten Runden einer Schlacht für alle Fällig - sobald man nah genug am Gegner ist, kontrollieren sich die EInheiten ja selbst - und dann kann man ja schon genau sagen, wie sie sich verhalten. ;)
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1312363300 »
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« Antwort #14 am: 03. August 2011 - 11:20:37 »

BP/HC ist halt wirklich ein System für etwas erfahrenere Spieler, die auch gerne mal was ihrem Spielstil anpassen, ohne dass dadurch das ganze Spielsystem in sich zusammenklappt. Das wurde auch beim Schreiben berücksichtigt. Im Grunde ist es eine Werkzeugkiste mit einem fertigen Grundteil, an dem man aber gerne was anflanschen darf.

Grade sowas wie die Halbierung ist ausdrücklich erwünscht. Und wir haben bei unserem TYW auch die Regeln etwas umgeschrieben, damit es besser passt.
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