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[lameth]

Da Kavallerie sehr teuer ist, stehen da nie viele Modelle in einer Einheit, d.h. eine Kavallerieeinheit verliert durch Verluste schnell an Kampfkraft und ist sehr viel anfälliger für Effekte, die sie aus dem Spiel nehmen. Der zusätzliche Punkt Rüstung verleiht ihr etwas mehr Ausdauer. Würde man den streichen und z.B durch ein Punkt WS ersetzen würde, müsste man die Punktekosten signifikant senken. Da es dafür keine Formel gibt, wird das schwierig zu balancen.

[Mansfeld]

Bei der Gelegenheit bedanke ich mich mal für die vielfältige Resonanz und die ausführlichen Antworten, es ist immer gut, wenn man mal auf einem selber entgangene Zusammenhänge hingewiesen wird.
Was mich nicht davon abschrecken wird, bei Gelegenheit mal ein wenig an den Werten und Regeln rumzuschnitzen, um mal zu sehen, was dann passiert. :bomb:


Nur aus Neugier: Hat schon mal jemand sich die Mühe gemacht, mit separaten Werteblöcken für Reiter und Reittiere zu arbeiten? Würde mich, wie schon gesagt, eher abschrecken, aber ich würde mal gern hören, wie jemand mit konkreter Erfahrung das erlebt hat.

[lameth]

Nein das war mir immer zu aufwändig. Was mache ich wenn das Pferd ausgeschaltet wird? Habe ich dann einen Fußatscher in meiner Kavallerieeinheit stehen? Was dann? Wird dann Movement gesenkt und die Kavallerie somit ihres Grüßten Vorteils beraubt? Bei Armies of Arcana (funktioniert sehr ähnlich wie die GW Systeme) hat die Kavallerie einfach 2 LP, ist dafür aber noch teuer. Bei dem System gibt es aber zum Glück eine allgemeine Formel für  die Berechnung von Punktekosten.

[Mansfeld]

Aaaaaarg, schon wieder füttert jemand die böse Stimme in meinem Hinterkopf, die mich seit Jahren überreden will, alle jemals hergestellten Tabletopsysteme zu besitzen... :roflmao:

 

Aber ein schlüssig aufgedröseltes Punktesystem, mit dem man sich flott mal bestimmte Truppentypen zusammenstricken kann, würde WAB nicht schaden. Ist natürlich auch immer ein bisschen küsntlich, aber ist Wargaming das eh nicht insgesamt?

[Shapur]

@lameth Pferd und Reiter bilden eine Einheit. Sonst müßte man würfeln ob der Kerl es heil vom Pferd schafft oder untern Gaul liegen bleibt.
Außerdem jedes System lebt davon, das es die Dinge vereinfacht darstellt. Klar der Fußgänger hat im Regelfall noch dem Pferd auszuweichen, bewegt sich im Zweifelsfall noch auf ihn zu, bevor er zuschlagen kann. Der Fall, dass der Fußgänger den stehenden Reiter angreifen kann, ist eher selten. Dafür bewegen sich diese Biester einfach zu schnell.

[Mansfeld]

Bei meiner Fragestellung war da im Hinterkopf die Erinnerung, daß im Spätmittelalter Fußtruppen vorgeworfen wurde, im Nahkampf unfairerweise auf die Pferde statt auf die Reiter einzustechen. Fies und tierunfreundlich, aber anscheinend effizient. Hätte ich halt gern auch so als Dreckschweinoption für Gefechte, wie könnte man sowas umsetzen?

[Robert E. Lee]

wie könnte man sowas umsetzen?

Recht komplex weil die Auswirkungen auf andere Mechaniken nicht abzusehen sind, aber sicherlich möglich, mir fehlen leider Zeit und Motivation mich an eine solche Adaption zu setzen. Wie bereits gesagt, probier dich an einer Adaption die deinen Vorstellungen entspricht, und veröffentliche sie zum finetuning  hier  .

[Mansfeld]

Hmmm, ich überleg, ob das nicht einfach über einen Angriffsbonus für die pferdeunfreundlichen Fusstruppen und in der Retourkutsche mit einem \"Hatred\" der Ritter für den Rest der Schlacht auf die metzelnde Einheit abgehandelt werden könnte...
Das ist das Schöne an solchen Foren, man kann mal die diffus im Hirn rumspukenden Ideen ausformulieren und abklopfen lassen