Ich denke, es ist vor allem eins: Geschmacksfrage. Ich kann mich mit 6mm nicht anfreunden, weil ich, subjektiv, \"nix mehr sehe\". Es ist mir einfach zu klein. Dennoch habe ich, und hier gebe ich Karl Heinz recht, auch schon über Panzerschlachten im ganz kleinen Maßstab nachgedacht, nachdem ich eben dies im Hamburger Club einmal gesehen habe. Veranstaltungen wie Kursk etc, lassen sich einfach, der Weite entsprechend, besser darstellen. Schiffs- und Luftschlachten brauchen Spielraum. Da die meisten von uns aber nicht unbedingt damit gesegnet sich, entsprechend grosse Spielflächen ihr Eigen zu nennen, haben die kleinen Maßstäbe hier nicht nur ihre Daseinsberechtigung, sondern sind das einzig sinnvolle. Siehe CY6!
15mm ist ein sehr konkret umsetzbarer und vorstellbarer Maßstab. Es entspricht etwa 1:100, also 1cm=1m. Die meisten Gefechte finden nicht über 20-30 km statt, sondern eben eher auf Entfernungen von 200-300 Meter. Da finde ich 15 mm schon recht brauchbar, wohlgemerkt: Für Gefechte. Ausgewachsene Schlachten sind aber auch in 6mm oft nur im Turnhallen-Format darstellbar.
Ein für mich wichtiger Aspekt ist auch die Darstellung von Armeestrukturen. Wenn 6 Bases Infanterie ein Regiment darstellen, ist eine Base etwa eine Kompanie. Das schaltet die Kompanie als funktionierende Einheit aber aus. Die Frage ist: Will ich das? Kann ich aber die Kompanien als funktionierende Einheiten darstellen, ohne mich mehr und mehr vom \"Massen-Effekt\" zu verabschieden? Werden die Einheiten nicht insgesamt zu groß?
Ich denke, egal, welche Regeln, egal, welche Spielfläche, der Maßstab wird technisch immer ein Kompromiss sein. Ich mache also, je nach Thema, das, was mir am besten gefällt, und wofür ich im Umfeld Mitspieler finde. Demzufolge ist auch 6mm (als Bodentruppen) nicht ganz aus meinem Blickfeld gerückt. sm_party_joint