Hallo,
ich möchte mich hier an alle diejenigen wenden, die nicht nur Figuren sammeln und bemalen, sondern diese auch gern in einer Schlacht einsetzen möchten.
Schon länger würde ich gern den Feldzug von 1815 nachspielen.
Da ich über entsprechende Räumlichkeiten verfüge, würde ich das Turnier gern in Glückstadt durchführen.
Es soll zwischen Weihnachten und Neujahr 2012 stattfinden.
Ich gehe davon aus, daß die wenigsten von euch dafür Zeit finden werden und sich den Regeln fügen werden.
Aber vielleicht sind doch ein paar dabei, einige Mitspieler aus Glückstadt hab ich aber schon.
Deswegen stelle ich hier mal meine Vostellungen ein.
Name des Turniers: Waterloo
Termin: 27.12 - 30.12.2012 4 Tage
Ort: ehem. Offizierskasino Glückstadt
Ablauf:
Das Spiel orientiert sich an Napoleons Feldzug von 1815, der in der Schlacht von Waterloo endete.
Ãœber diesen Feldzug gibt es viele historische Daten, unter anderem die genauen
Truppenstärken und Einteilungen.
Auch die Figurenhersteller in 28mm bieten fast alle Einheiten an.
Es gibt 3 Partein: Frankreich, Preußen und England.
Preußen und England sind verbündet, haben aber getrennte Hauptquartiere.
Das Spiel beginnt im Feldzugmodus, dabei wertet ein Schiedsrichter die Bewegungen der Truppen aus
und gibt Sichtmeldungen an die jeweiligen Hauptquartiere.
Weicht keine Partei im Feldzugmodus aus,
kommt es zu einem Gefecht, das als Tabletop- Spiel nach Lasalle-Regeln gespielt wird.
Dabei kann eine Partei deutlich überlegen oder unterlegen sein, dies ist so gewollt, der
Spieler muss immer Sinne seines Oberbefehlshaber handeln, um zum Beispiel:
Zeit zu gewinnen/zu verzögern,
schnell eine wichtige Position einzunehmen
oder einen Ort im Eilmarsch zu erreichen.
Jede Handlung steht in einem größeren Zusammenhang, wobei dabei auch mal was schief gegen kann,
z.B. durch fehlende Absprachen, Missverständnisse, Ungehorsam, andere Beurteilung der Lage, nicht durchgekommene Meldereiter usw.
Es muss nicht zwangläufig zur Schlacht von Waterloo kommen, das Ende ist offen, es hängt von
den Entscheidungen der Oberbefehlshaber und vom Schlachtenglück ab.
Der Schiedsrichter lenkt nicht das Spiel.
4 Tage Spieldauer in Echtzeit im Feldzugmodus,
Gefechte nach Runden.
Ruhezeiten nach Weisung der jeweiligen Oberbefehlshaber.
Einteilung der Spielparteien:
Jede Spieler möge bitte ca. 200 Infanteristen, 40 Kavalleristen und 1-2 Geschütze mitbringen.
Maßstab 28mm, bemalt.
Die Spieler treten zu ihren gewählten Nationen.
Zuerst findet eine Truppenparade statt – Aufstellung aller mitgebrachten Einheiten.
Je Partei wird jetzt ein Oberbefehlshaber per Los bestimmt.
Das OB-Los kann an Mitspieler der gleichen Nation weitergegeben werden.
Die neuen Oberbefehlshaber, also die Spieler Napoleon, Wellington und Blücher,
ernennen ihre Kommandeure und gliedern die mitgebrachten
Figuren in ihre Armee ein, angelehnt an die historischen Vorgaben.
Dabei ist jeder Spieler grundsätzlich Truppen-Kommandeur und
führt seine Bataillone auf dem Spielfeld, nur bei den folgenden Posten gibt es
Abweichungen:
Der Oberbefehlshaber führt die Armee, jedoch selber keine Bataillone auf dem Spielfeld.
Der Generalstabschef berät den OB als Generalstabschef. Er kann selber Bataillone auf dem Spielfeld führen.
Der Marschall unterstützt den OB in der Armeeführung und kann mehrere Korps führen. Er kann selber Bataillone auf dem Spielfeld führen.
Spielgliederung – Historische Gliederung
Die Einheiten sind um den Faktor 22,5 verkleinert (1 Bataillon hatte 540 Mann, im Spiel 24 Mann).
Wir spielen 1/4 der Einheiten (Das Korps mit 40 Bataillonen hat im Spiel 10 Bataillone)
Insgesamt beträgt der Verringerungsfaktor damit 1: 90.
Ein Armee-Korps hat demnach ca. 200 Infanteristen, 20 Kavalleristen und 1 Geschütz.
Ein Kavallerie-Korps hat ca. 40 Kavalleristen.
Preußische und Britische Korps haben etwas mehr Infanteristen.
Die Spielleitung erstellt für jedes Korps oder Verband eine Spielgliederung, die einzunehmen ist, dabei entspricht Truppenverteilung Garde,
Linie, Landsturm, le.Kav, s.Kav usw. den historischen Gliederungen. Die Regimentsnummern kann sich der Spieler sich dann aus der historischen
Gliederung seines Korps auswählen.
Die Truppen sollten auf Basen stehen:
4 Infanteristen in Doppelreihe auf 4 x 4 cm Base (28mm Victrix Inf.Base)
2 Kavalleristen nebeneinander auf 4 x 4,5 cm Tiefe(28mm Perry KavBase)oder 5 x 5 cm Basen
1 Geschütz auf Einzelbase
Ab Brigadeebene wird ein extra Kommandeur/Stab aufgestellt,
der bei der Truppenstärke nicht mit eingerechnet wird, siehe Tabelle:
Stäbe Infantrie Kavallerie
Brig 1 Reiter 1 Reiter
Div 2 Mann( 1 Reiter, 1 Inf) 2 Reiter
Korps 3 Mann( 1 Reiter, 2 Inf) 3 Reiter
Armee 5 Mann( 2 Reiter, 3 Inf) -
OB min. 7 Mann(Reiter + Inf) -
Hauptquartiere
Jede Nation bekommt einen eigenen Raum als Hauptquartier.
Kaminzimmer - Frankreich,
Wintergarten - England,
Bar - Preußen,
Rezeption - Schiedsrichter
Die Führer einzeln marschierende Verbände verlassen das Hauptquartier und gehen in einen extra Raum. Handys sind beim Schiedsrichter zu
hinterlegen.
Sie halten Verbindung durch schriftliche Meldungen über den Schiedsrichter.
Dienstposten: Frankreich
Oberbefehlshaber
Generalstabschef
Marschall Ney
Garde-Korps
I. Korps
II. Korps
III. Korps
IV. Korps
VI. Korps + I.KK
II. bis IV .Kavallerie Korps Spieleranzahl bis 10 mindestens: 5
Dienstposten: Großbritanien
Oberbefehlshaber
Generalstabschef
Marschall
I. Korps
II. Korps
III. Korps
IV. Korps
Kavallerie Korps Spieleranzahl bis 8 mindestens: 4
Dienstposten: Preußen
Oberbefehlshaber
Generalstabschef
Marschall
I. Korps
II. Korps
III. Korps
IV. Korps
Kavallerie Korps Spieleranzahl bis 8 mindestens: 4
Dienstposten: Schiedsrichter
1. Schiedsrichter
2. Schiedsrichter
Anmerkungen:
Die große Anzahl an Mietspielern ist eine Zielvorstellung.
Es ist überhaupt fraglich, ob es bei den Figurensammler einige gibt, die Lust zu einem solchem Spiel und dazu noch die Zeit haben.
Und dabei müssen sie sich noch einem Oberbefehlshaber unterordnen oder selber als Oberbefehlshaber die Verantwortung tragen mit der
Aussicht, sich zu bewähren oder sich lächerlich zu machen.
Reizvoll finde ich den offenen Ausgang und das alles von den Spielern abhängt, ob ein guter Plan geschmiedet wird, wie die sich
untereinander verstehen oder ob sie insgeheim gegeneinander gearbeitet wird.
Menschliche Stärken und Schwächen entscheiden die Schlacht. Das macht das ganze aber auch realistischer.
Auch finde ich es wichtig, das die Truppenmengen im Verhältnis zum historischen Vorbild gespielt werden, was in der Schlacht die
Taktik beeinflusst, wie Überlegenheit an Kavallerie oder Geschützen.
Auch das jedes Gefecht in einem Zusammenhang steht und wichtig ist für das Ganze, erhöht den Reiz, selbst dann, wenn man in
ungünstiger Lage ist.
Vorgeschichte:
Ich habe auch Warhammer gespielt, doch das Spiel reizt mich nicht mehr, da es um nichts geht und ich die ganzen ständig neuen Sonderregeln
nicht mehr verstehe. Auch mag ich die neuesten Orks und Oger mit ihren übergroßen Waffen und kranken Monsterreittieren nicht mehr leiden.
Vor Jahren habe ich mit Freunden und Bekannten ein Strategiespiel auf einer 250 x 180 cm großen Europakarte gespielt mit 12
Spielern und 2 Schiedsrichtern. Das Spiel war hatte erweiterte Risikoregeln und ging über 3 Tage. Das Würfeln war dabei Nebensache, Hauptsache war Politik und geheime Absprachen.
Wir haben es jedes Jahr einmal vier Jahre lang gespielt. Es war so spannend, dass man während der Spielunterbrechung nicht einschlafen konnte.
Später haben wir dann die Befreiungskriege in 1-72 gespielt und jede Menge Truppen aufgestellt.
Wenn ich mir Figuren kaufe, möchte ich sie auch einsetzen in einem Spiel, sonst macht das für mich keinen Sinn. Und nun gibt es die schönen
Perry Figuren und sogar so gut wie jede Einheit und einzelne Kommandeure, da lohnt doch der Aufwand, mal eine große Schlacht zu versuchen.
Außerdem hab ich zur Zeit viel Platz mit einem Saal von 100 qm und Nebenräumen, so dass es da keine Probleme gibt.
Und wenn keiner mit mir spielen will, versuch ich es später noch mal.