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Napoleonisches Monatsspiel

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Pappenheimer:
Schönes Szenario.

Ist die gleiche Problematik, die ich mit meinem Fontenoy-Szenario hatte, als ich eher normale Brigaden verwenden wollte. Man hat an der Unterkante der Angreifer wenig Raum. Das betrifft ja nicht nur der Mangel an Terrain zum Manöverieren sondern auch die Gefahr mit ein paar guten Salven gleich ne Menge an Truppen zu verlieren, da sie mit einer Fluchtbewegung schon von der Platte sind.  8|

Das eng am Feind aufstellen, bringt halt wie bei euch den Pluspunkt mit sich, dass man nicht ewig rummarschiert ehe man in Schlagreichweite ist. Kurz: das Spiel beginnt zackig und endet rascher, man kommt zu Entscheidungen.

khde:
Vom Spiel fehlt etwas wenn man gleich den anderen angreifen kann. Ungachtet vom eigentlichen Szenario baut das einach etwas mehr Spannung auf.

Und wegen der Kante war mein Plan daher auch gerade meine linke, also die lange Seite zu Drehen so daß ich am Ende 90 Grad zu der Kante gestanden hätte und nicht parallel dazu. Ich sah mich schon mit irgendwelchen dummen Blunder von der Platte laufen.

Dirk Tietten:
Wie Karl-Heinrich und ich ja schon geschrieben haben fehlt was wenn man gleich aufeinander losgehen kann.Etwas rummarschieren sollte schon sein.
Und normaler weise haben wir ja ein Ergebnis,teilweise halt nicht so eindeutig wie beim letzten mal ,aber ist halt so.Und von der Platte laufen bei uns eh keine Einheiten,dafür ist sie mit 2,5 m Tiefe zu tief.Was mal passiert ist das sich ein Brigade oder Div-Chef der angeschlossen ist und die Einheit vernichtet wurde dann wieder von der Tischkante einlaufen darf/muss.
Deswegen kommt ja leider der Malus bei der Eng. Kavallerie nie zum tragen :D

Schöne Grüße  Dirk

Dirk Tietten:
Hallo

Hier nun der Spielbericht vom Märzspiel

Das Schlachtfeld.


Mit Truppenaufstellung

Die Franzosen stehen ja in der Mitte.
Und von unten recht nach oben .Bay.Miliz,2 Brigaden dann eine kleine Lücke und oben rechts eine Brigade Fr. und eine Brigade Fr. Jäger zu Pferd
Und von unten links nach oben links:Bay- Chevauxleger ,Fr.Miliz kleine Lücke ,dann Fr. Garde und eine Brigade Linie.


Die Alliierten:
Oben links .Eng.Garde plus Eng.Dragoner.
Unten Links.Eng.Linie plus Eng.leichte Dragoner


Aliierte.
oben rechts.Hol/Bel Linie und Miliz,jeweils eine Brigade und 1x Hol/Bel Carabiniers
unten rechts.Han. Miliz,zwei Brigaden

Die Alliierten duften anfangen und haben nur ihre zwei Freibewegungen gemacht.
Da mir das zu langsam erschien bin ich unvorsichtiger Weise entgegen gelaufen.
Hier meine rechte Seite mit der Bay Miliz


Und hier meine linke Seite


Da wir recht weit entfernt waren gab es nur etwas Aribeschuß ohne größere Auswirkungen.
Die alliierten sind dann weiter vorsichtig vorgegangen,obwohl es ja eine Rundenbeschränkung  gab, 6 Runden.
Selbst da wo die Alliierten bessere Truppen hatten haben sie sich kaum bewegt.Und da ich ja fast immer etwas aggressiv spiele bin ich dann ran an den Feind  :D
Habe also meine Bay. Chevauxleger gegen die Eng. leichten Dragoner losgeschickt und auch die Fr. Miliz gegen die Eng Linie vorgehen lassen.






Das Ergebnis war dann erst mal ernüchternd .Beide Kav. Brigaden haben sich dabei aufgelöst,aber zum Vorteil für die Alliierten.Meine Kav. Brigade bestand aus 4 Einheiten und einer Ari,die leichten Dragoner nur aus drei Einheiten.Allerdings entwickelte sich der Kampf der beiden Inf.Brigaden nach ca zwei Runden zu mein Vorteil.
Konnte durch Beschuß die Brigade brechen




Die Alliierten sind dann weiter vormarschiert und ich hatte mich dann leider dazu entschlossen vor allem mit Fr. Linie gegen die Hol/Bel vorzugehen.Auch mit der Bay Miliz bin ich vorgegangen.

War wir sich rausstellte ein Fehler unnötiger weise so weit vor zu laufen
Hatte damit meine Bayern zu weit auseinander gezogen das ich teilweise keine Befehle mehr erteilen konnte ohne Abzüge dafür zu bekommen.
Sieht man hier recht deutlich
Meine Fr gegen Hol/Bel und dann noch schwere Kav.










Da werden mal wieder Verluste entfernt


Ende vom Lied war dann natürlich das meine Fr.Inf Brigade vernichtet wurde und meine leichten Jäger schwer angeschlagen waren.Vorteil war aber das es über gut zwei Runden lief und meine angeschlagene Brigade den weiteren Alliierten Vormarsch sehr behindert hat.

Da lief es dann bei meiner Garde viel besser.Hier stand mir zwar auch Eng.Garde plus Eng. Dragoner gegenüber aber ich hatte etwas mehr Garde und eine weitere Fr. Inf. Brigade


Bin dann also losmarschiert  und versuchte die Dragoner und die Eng.Inf. durch Beschuß zu brechen.Hatte erstmal nur teilweise Erfolg,so das ich dann auch in den Nahkampf gehen musste.






Das hatte dann in Kombination nach gut 2-3 Runden endlich Erfolg



Die Eng.Brigade würde vernichtet und die Dragoner schwer angeschlagen .

Da ich ja überall entgegen gelaufen bin kam es dann auch gegen die Han. Milizbrigaden zu Kämpfen.




Diese Kämpfe konnte ich teilweise für mich entscheiden aber war danach aber auch recht angeschlagen




Damit war dann gegen Ende der 6 Runde 4 Brigaden der Alliierten und zwei Brigaden der Fr/Bay. vernichtet.Vorsichtshalber hatte ich aber noch in der fünften Runde ein Missionsziel besetzt da es teilweise für mich nicht so gut ausgesehen hatte .Hatte zwischendurch mehr Würfelglück bzw.mehr daraus gemacht.

Hätten wir noch weiter gespielt wäre das Ergebnis wohl nicht viel anders verlaufen.Auf meiner linken Seite gab es keine Gefahr mehr,standen ja nur noch die Eng. Dragoner die zur hälfte vernichtet waren und ich hätte dann alles gegen die noch intakten Hol/Bel geworfen.
Unterm Strich ein spanendes Spiel was erst richtig in der letzten Runden entschieden wurde.

Ist zwar im nachhinein immer leicht zu sagen aber ich fand das wenn die Alliierten vor allem mit ihren guten Truppen schneller gelaufen wären und sich nicht nur auf die Freibewegungen beschränkt hätten es auch anders gelaufen sein könnte.Ich hatte mich ja viel zu sehr verleiten lassen vorzurücken was dann schnell in die Hose gehen konnte.


Schöne Grüße  Dirk

Pappenheimer:
Danke für den Bericht, Dirk.

Wenn ich sehe, dass Du in 4 Richtungen auseinander geströmt bist, lief es ja letztlich auf 4 separate Gefechte hinaus.
Spielt es da eine Rolle, wenn der CinC nicht in der Nähe aller auseinander strebenden Teile des Heeres ist?

Als Verteidiger hat man immerhin noch eher den Vorteil der inneren Linie, also evtl. Verstärkungen von einer zur anderen Seite schaufeln zu können.

Das Agieren für den Angreifer, wenn er genausoviele Punkte wie der Verteidiger bekam, stelle ich mir ungleich schwieriger vor.

Spannender mit gewissen Chancen für den Angreifer stelle ich es mir vor, wenn der Verteidiger ähnlich wie bei Leipzig 1813 eingeschlossen und über kurz oder lang zahlenmäßig unterlegen wird und konkret überlegen muss, ob er die Gunst der Stunde nutzt und solange zuschlägt ehe das nummerische Verhältnis noch stärker gegen ihn ausschlägt oder ob er auf die Stärken der Verteidigung vertrauend Kräfte schont.
Denkbar wären 2 zusätzliche Brigaden für den Angreifer, deren Eintreffen er über Runden - meinetwegen eine Brigade pro Runde - auswürfeln kann (Z.B. auf ne 1 in der ersten, auf ne 1-2 in der 2. Runde bis zu ner 1-5 in der 5. Runde). Brächte sicher mehr Spannung rein.

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