Rolf,
vielen Dank für diesen äußerst interessanten Link.
Der Mann sagt, zumindest in dieser Zusammenfassung, nichts Falsches. Allerdings sind seine Beobachtungen in der Tat ein wenig banal und keine wirklich neue Erkenntnis.
Er irrt dann allerdings in seiner Schlußfolgerung, da es bei jeder Art von Kriegsspiel auch, aber nicht nur um männliches Imponiergehabe zum Zwecke der Interessenerweckung der weiblichen Spezies, sondern natürlich auch um die Dominanz über andere männliche Geschlechtsgenossen geht.
Man kann diskutieren, ob gegenseitige Unterdrückung unter Männern wiederum ausschließlich dem Zweck des Imponierens gegenüber Frauen dient oder auch einfach dem Motiv des Spaßes an der Unterdrückung von Geschlechtsgenossen und somit der Zurschaustellung der eigenen Stärke gilt. Ich bin der Ansicht, daß Männer selbst bei völligem Fehlen des Imponiermotivs noch dem Motiv der Unterdrückung und des Stärkebeweises untereinander folgen. Es ist dann halt nur der halbe Spaß, aber immerhin.
Man sieht das ja auf allen Wargaming-Turnieren. Die Teilnehmer wollen siegen und somit über ihre Gegner dominieren, selbst wenn das Versprechen des Sexes als Siegesprämie fehlt.
Aber es ist eben auch was anderes. Selbst wenn ein pickliger, schwammiger Wargaming-Nerd ein 40K Turnier gewinnt, wird aus ihm deshalb kein Alpha-Männchen und schon gar kein Silberrücken-Gorilla. Da helfen alle Plasma-Waffen und Leman Russ - Panzer nix.
Die Welt ist hart für uns Wargamer. :sm_pirate_biggrin: