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  • 23. Juni 2025 - 23:08:28
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Autor Thema: Hersteller Emfehlung für FoG Armee Mid Republikan Romans \"Rise of Rome\"gesucht  (Gelesen 5879 mal)

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GeDa

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Hallo,

Bezug nehmend auf \"Kleines FOG-Dilemma\" fange ich mal einen neuen Beitrag an.

Gwyndor, ich hab sogar das Armeen-Buch wie ich gestern feststellen musste ;).

Ich hab nun etwas auf der Madaxeman-Seite mit den Herstellern gesucht. Bin aber auch nicht viel Schlauer.

Essex hat mir etwas zu wenig Posenvielfalt.
Bei Donnington seh ich nicht den Inhalt der FoG-Packung.
Xyston sind ja angeblich sehr gross?
Dann hab ich noch OldGlory15s, Magister Militium und Lancashire beguckt.
Wie ist da die Qualität, Grösse.
Hat jemand Erfahrungen mit den Herstellern bzw. der Armee?
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Mit freundlichen Grüßen
Gerd

"Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken.
Vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir."

Mark Twain

gwyndor

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Ich ergänze mal um Warmodelling: Von denen stammen meine MIR. Viele Posen, guter Preis, aber nicht die ganz große Gussqualität.





Sind aber recht groß und damit eher mit Xyston zu mischen als mit z.B. Essex.
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\"My Lord, I have a cunning plan!\"

Mehrunes

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Meine MRR (meintest du sicherlich auch, gwyndor) sind von Alain Touller. Finde die eigentlich sehr hübsch und von der Größe her sehr gut kompatibel zu den meisten herstellern. Bilder gibt\'s auf der Homepage zu allen römischen Figuren.

Curundil

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Meine sind von Old Glory.


Nachteil ist, daß sie keine sichtbaren oben und unten verstärkten Schildränder haben. Kann man aber aufmalen (hab ich nicht gemacht). Außerdem finden manche Leute, daß bei OG manchmal die Dicke und Form der Speere etwas stark variiert zwischen \"eckiger Knüppel mit Pilzhütchen vorn dran\" und \"sooo dünn kann man Zinn gießen??? KNICK\", aber das Problem haben viele Hersteller. Was etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Tatsache, daß manche Figuren feste Speere haben, andere nicht. Bei den Römern sind z.B. Pila und leichte Speere fest mitgegossen, die Triarier haben aber Hände zum Aufbohren (und OG liefert sehr guten, stabilen Draht mit), so daß man selbst entscheiden kann, welceh Lände die hastae der Triarier kriegen.
Vorteil gegenüber anderen Herstellern (z.B. gegenüber Magister Militum, Lancashire oder den zugegebenermaßen schönen AlainTouller) ist bei OG die höhere Vielfalt an Posen. Allein in der fertigen FOG Starterarmee befinden sich acht verschiedene Hastati-/Principes-Posen mit Pilum, und OG bietet noch mal welche mit Schwertern in verschiedenen Posen an, außerdem gibt\'s das Ganze noch mal als \"allied Legion\" in allen Varianten, so daß man insgesamt auf sicherlich 16 verschiedene Hastati/Principes, und bestimmt 4 verschiedene Triarier oder Velites kommt, selbst wenn man nicht noch morphbare leichte Infanterie aus benachbarten Ranges von Old Glory als Leves bemüht. Gesichter sind recht gleich, aber schön gearbeitet, alle Figuren haben Finger und Zehen und gut herausgearbeitete Muskeln, was an der unbemalten Figur manchmal etwas zu kräftig wirkt, bemalt aber sehr schön aussieht. Gußgrate sind eher wenig (viel weniger als bei Lancashire, weniger als bei Corvus Belli, vergleichbar wie bei Xyston), allerdings gibt es bei vielen Figuren einen leichten Versatz (wenn auch bei weitem nicht so oft und deutlich wie z.B. bei Freikorp). Auch die Kommandopacks haben hohe Posenvielfalt, und viele Modelle sind zwar fein gestaltet, aber sehr gut morphbar und für andere Zwecke als den ursprünglichen einsetzbar. Schilde sind eigentlich immer fest angegossen, die Reiter sind separat von den Pferden. Es gibt von allen Pferdesorten stets mehrere Posen, in der Regel drei (z.B. vollgepanzerte Kataphraktpferde) bis acht (z.B. römische/griechische Pferde) Varianten für einen Typ Pferd/Sattel/Zaumzeug/Rüstung.

Für mich ist Old Glory, wenn man\'s mag, die goldene Mitte aus Preis und Qualität, und die Qualität ist eigentlich quer durch die Palette vergleichbar; man erlebt weder besonders enthusiastische Überraschungsjauchzer, noch böse Klogriffe, sondern weiß eigentlich immer im Voraus, was man kriegt. Für den Aufbau größerer Armeen sind die großen Packs und die Möglichkeit, gezielt FOG-Battlegroups zu kaufen, ein gutes Argument.

Ich besitze inzwischen aber eine ganz gute Mischung verschiedener Sachen. In meine OldGlory-Armee (allerdings auf FOG-Ebene, im Bild oben nicht zu sehen, da ist nur eine DBA-Armee mit durchweg Old Glory zu sehen - nee, stimmt nicht ganz, die Lagerbesatzung ist von Corvus Belli) habe ich Charaktermodelle und Italiker von Freikorp, knieende Triarier von Lancashire, sowie einige Modelle anderer Hersteller gemischt, ohne daß es auffällt. Die Römer von Alain Touller kann man auch gut untermischen, wenn man noch mehr Posenvielfalt wünscht.
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history [\'hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Curundil

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Zu anderen Herstellern:

Die Römer von Xyston sind riesig. Außerdem haben die nur etwas Infanterie, also keine komplette Option. Man kann sich hier aber mit hellenistischen Modellen behelfen. Fantassin/Warmodelling hat ähnliche Größe und Proportionen, erfordert aber etwas Arbeit am Guß. Außerdem finde ich hier manchmal die Pferde etwas komisch, und einige Figurenreihen haben riesige, leere Augenhöhlen und Hampelmann-Posen (die Hälfte meiner Napoleonischen Bayern von Fantassin sieht aus wie wankende Untote). Mischt man Xyston und Fantassin, so erhält man eine komplette Römertruppe mit hübschen italischen Bundesgenossen. allerdings wird es gerade auf den 15mm tiefen HF-Basen verdammt eng, die lassen sich dann kaum noch zu Battlegroups zusammenquetschen.

Bei Donnington hat die Mehrzahl der Modelle statt Gesichtern lediglich eine angedeutete Nase, und die Hände haben keine Finger, sondern erinnern an Lego-Männchen. Mit Bemalung kann man viel herausholen, und ich bemale Donnington sehr gerne, aber man sollte darauf vorbereitet sein. Unter einem gutwilligen Pinsel sehen Nasengesichter letztlich besser aus als schlecht modellierte \"echte\" Gesichter, aber feine Details sind nicht die Stärke von Donnington. Alles wirkt sehr rund und knubbelig.

Lancashire hat teils sehr stark schwankende Designqualität, vor allem bei den Pferden, und i.d.R. nur eine (höchstens zwei) Pose pro Typ. Zum Auffüllen großer Blöcke aber perfekt, ich besitze z.B. 180 identische Phalangiten von denen - das Modell ist sehr schön, detailliert, und in solchen Einheiten stört die Posenarmut gar nicht. Was manchmal etwas schade ist, sind die Gußfehler (Löcher) in den Figuren, aber dafür packt Allan gerne ein oder zwei Extrafiguren in manche Packs und ist sehr nett. Zudem ist der Preis sehr günstig. Die Pferde sind zu etwa 50% nicht so schön und passen teils auch nicht zueinander.
Von Lancashire kann ich die knieenden Triarier sehr empfehlen, die gut zu denen von Old Glory passen. allerdings haben sie angegossene Speere, die ziemlich lang sind. man sollte die also entweder durch Drahtspeere ersetzen (was problemlos geht), oder die Speere für die OG-Triarier passend gestalten.

Freikorp hat teilweise etwas nachlässig modellierte Figuren. Zudem wird die Posenvarianz teilweise durch offenbar nach dem Guß angebrachte Köpfe erreicht, die manchmal in unmöglichen Winkeln gedreht sind. Auch gibt es hier oft schlecht detaillierte Anatomie, gerade bei Gesichtern und Extremitäten. Andererseits hat Freikorp einige Modelle im Sortiment, die es in dieser Konstellation sonst nirgends gibt, und ist mit den meisten Herstellern sehr gut mischbar. Die Charaktermodelle aus den Persönlichkeitspacks (z.B. Scipio, Fabius und Varro) sind hervorragend.

Zu Essex hast Du die Probleme ja bereits genannt. Hier greife ich nicht blind zu, da es in den Miniaturenreihen einige sehr unglückliche Sachen gibt, gleiches gilt für Magister Militum. Manches toll, manches bäh. Essex hat teilweise wirklich wunderschöne Sachen, an die kein anderer Hersteller herankommt, man sollte sie aber schon mal in natura gesehen haben. Für manche Figuren gibt es eine ganze Reihe von posen, für andere nur eine. Vorteil bei Essex ist die recht einheitliche Größe. Ähnlich Old Glory, kleiner als Xyston. Bei Magister Militum täuscht die klumpige Farbe im Katalog über manches schöne Modell hinweg, allerdings sind die Posen nicht so vielfältig wie bei Essex (!).

Deutlich extremer ist das bei Museum. Ich habe ein paar DBA-Armeen von Museum, und kein einziges Element so zusammengebaut, wie es gedacht ist. Armeen bestehen hier teils aus einer einzigen Pose. generäle? Muß man anders anmalen, da sie gleichzeitig oft für zwei, drei andere Truppentypen als Double herhalten. Die Größe der Modelle schwankt massiv. Nicht ungesehen kaufen, es sei denn, man hat einen Hersteller an der Hand, mit dem man die Sachen mischen kann und will.

Alain Touller macht sehr, sehr schöne republikanische Römer für die gesuchte Zeit. Außerdem ist er relativ günstig und europäischer Nachbar, man spart also Zoll und das teils recht hohe Übersee-Porto, da er aus Frankreich verschickt. Leider hat er auch nicht unbedingt viel Posenvielfalt in seinen Reihen. Wer\'s abwechslungsreich mag, sollte also mit einem anderen Hersteller ähnlicher Größe und Proportion mischen (z.B. Freikorp, Essex, Old Glory o.ä.).

Es gibt noch ein paar Kleinhersteller mit republikanischen Römern, deren Figuren sich gut mit anderen kombinieren lassen. Hier sollte man aber erst mal in natura ausgucken, wie die Dinger tatsächlich gemacht sind.

Ich hoffe, das hilft Dir ein bißcehn weiter. natürlich gibt all das nur meine persönliche Meinung wieder. Ich kann Dir höchstens anbieten, falls Du mal im Ruhrgebiet bist, die Figuren verschiedener Hersteller bei mir mal im Direktvergleich anzugucken. Ich war eine Zeit lang recht experimentierfreudig und habe recht viel verschiedenes Zeug angesammelt und passend kombiniert.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1322263122 »
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GeDa

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Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten!

Von den Bildern hier und auf den Händlerseiten gefallen mir eigentlich auch schon die Old Glory und Warmodelling Figuren.
Sind bei beiden Herstellern die Schilde schon angegossen, bin kein Freund dieser fummligen Kleberei.

Curundil, aber dir Sache mit dem Gussversatz klingt für mich schlimm. Damit hat es ja noch mehr Arbeiten als mit Gussgraten.
Da wäre halt die Quälitat von Essex nicht schlecht. Da habe ich bei meinem DBA-Figuren-Lager nur minimale Gussgrate.
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Gerd

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gwyndor

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Bei Warmodelling sind Schilde und Pilum immer separat, also viel Klebearbeit. Dafür kann man eben auch mal einen Legionär ohne Schild lassen (z.B. für das Lager). Die Gußqualität ist aber schlechter als z.B. Essex, vor allem an den Füßen war manchmal nur \"Klump\". Bemalung und Basegestaltung verdecken viel, aber Vitrinenmodelle sind das nicht.
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