Hallo,
hier meine Meinung zu einem Buch, welche ich gerade in meinem Newsletter veröffentlicht habe und welches es nach meiner Meinung wert ist, eine größere Bekanntheit zu erlangen:
Ich neige nicht zu Superlativen, ganz im Gegenteil, aber diesmal kann ich nicht anders. Vor mir liegt die noch druckfrische Ausgabe des
DAWA-Sonderband 18 – Militärmuseen in BeNeLuxÜber Geschmack kann man streiten, aber nach meiner Meinung hat der Herausgeber, das Deutsche Atlantikwallarchiv mit diesem Band ein Meisterwerk abgeliefert.
Vollständig in Farbe, reich bebildert und 338 Seiten dick mit kompakten Informationen über alle öffentlich zugänglichen Museen, Sammlungen und sonstigen Sehenswürdigkeiten und Sammlungen welche einen militärischen Hintergrund seit etwa 1900 aufweisen. Ob es Besichtigungsmöglichkeiten der Bunker und Befestigungsanlagen im niederländischen Deventer sind, die Forts des 1. und 2. Weltkrieges in Belgien wie Eben Emael und Tancremont, das Patton-Museum in Luxemburg, oder oder oder – dieses Buch halte ich für uneingeschränkt empfehlenswert!
Alleine die Vielzahl der kleinen und kleinsten Museen und Sammlungen, welche meist wenig bis garnicht bekannt sind, macht dieses Buch für mich persönlich zu einem „Muss“. Und damit meine ich nicht nur die zahlreichen kleinen Museen und Sammlungen beispielsweise in den Ardennen oder in vielen niederländischen Kasernen.
Wer schon einmal in den BeNeLux-Ländern war, dem wird aufgefallen sein, das dort verhältnismäßig viel Kriegsgerät aus dem 2. Weltkrieg als sog. „Memorials“, als Denk- und an Mahnmale stehen. Auch diese sind in dem vorliegenden Band dokumentiert und das gilt nicht nur für den berühmten „Königstiger“ im belgischen La Gleize-Stoumont oder den „Panther“ von Houffalize.
Es ist nicht die erste Auflage dieses Buches, aber ich halte sie für die bisher definitiv beste und mit den bisherigen Auflagen nicht vergleichbar.
Das Buch kostet 18 Euro und ich habe die Erfahrung gemacht, daß es sich am schnellsten und unkompliziertesten über die verlagseigene Webseite bestellen lässt.
http://www.deutschesatlantikwallarchiv.de/news.htmWem 18 Euro zu viel sind, der sollte sich überlegen, was ihm tagelange Recherchen im Internet, in Zeitschriften, Büchern und in fehler- und lückenhaften Prospekten der Fremdenverkehrsämter wert ist. Oder realistischer: Der Wert eines Urlaubstages, die Kosten der Anfahrt und die Enttäuschung, vor verschlossenen Türen zu stehen, oder in eine Touristenfalle geraten zu sein.
Soweit es mich betrifft, kann ich jetzt endlich die Urlaubs- und Ausflugsaison 2012 planen. :walklike:
Gruss
Frank