Das neue Regelwerk SAGA von Gripping Beast ist seit der Crisis 2011 auch bei uns auf reges Interesse gestoĂen.
Da Wraith und ich uns schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken beschÀftigen, mal ein Skirmish-Szenario zu machen, das die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger zum Thema hat, ist das jetzt eine gute Gelegenheit.
Wraith ist ja schon seit Jahrzehnten stolzer EigentĂŒmer einer immer gröĂer werdenden Nordmannen-Armee, so dass ich jetzt mal mit den Indianern (in den nordischen Sagas schmĂ€hlich Skraelinger bezeichnet) anfangen muss. Es ist vorerst geplant, diese nach den SAGA-Regeln fĂŒr Waliser zu spielen, da diese sehr beschusslastige Einheiten haben, was zu meinem Bild von Indianern halt auch gut passt.
Woher der Begriff Skraelinger kommt und was er genau bedeutet ist umstritten. Die Deutungen gehen von \"SchwĂ€chling\" oder der Bezeichnung fĂŒr einen hĂ€sslichen Menschen aus. Eine andere Ableitung bezieht sich auf TierhĂ€ute. Das weist wohl auf den Unterschied in der Kleidung hin, da die Skraelinger hauptsĂ€chlich in TierhĂ€ute und Wildleder, und die Skandinavier in gewebte Wollstoffe, gekleidet waren.
Es ist auch nicht eindeutig, ob die NordmĂ€nner mit dem Begriff Skraelinger die Eskimos (Inuit) meinten, die sie in Grönland antrafen, oder ob damit die sĂŒdlicheren Eingeborenen Nordamerikas gemeint waren.
Ich habe mich fĂŒr die sĂŒdlichere Version entschieden und werde ausschlieĂlich auf Indianer-Modelle zurĂŒckgreifen.
Den ersten Schwung RothÀute hab ich mir bereits 2009 auf der Hamburger TACTICA gekauft und seitdem im Schrank reifen lassen ;-)
Die Figuren sind aus der \"500 Nations\"-Reihe der Firma Conquest. Da die Miniaturen fĂŒr spĂ€tere Zeiten designed sind (French-Indian War, 19. Jahrhundert, \"Western\"-Settings u.Ă€.) musste ich teilweise die Gewehre und Pistolen entfernen. Ich habe die Waffen dann durch Speere und Bögen aus meiner Warhammer-Bitzbox ersetzt. Die Fantasy-Waffen sind etwas wuchtiger und ein bischen zu groĂ fĂŒr die filigranen Miniaturen, ich hoffe aber, dass das nach der Bemalung nicht mehr so sehr ins Auge fĂ€llt.
Um teilweise noch mehr von dem Westernfilm-Aussehen der Figuren wegzukommen, habe ich mit Greenstuff und Warhammer-Plastikteilen Pelze und UmhĂ€nge an die Figuren modelliert. Das soll auch andeuten, dass diese eher in kĂŒhleren Regionen (Neufundland usw.) zu Hause sind. Die Minis zeigen trotzdem noch sehr viel Haut. Das stört mich aber nicht, da es den heroischen Ansatz des Settings unterstreicht (jeder kennt die Filme, in denen selbst in tiefstem Eis und Schnee die Wikinger mit nacktem Oberkörper und bloĂen Armen unterwegs sind).
Bilder der Umbauten kann man hier sehen:
Als nÀchstes werde ich einige Figuren basieren und bemalen, Fortsetzung folgt ...