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Autor Thema: Was ist eigentlich \"glazing\"  (Gelesen 1850 mal)

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Dahark

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Was ist eigentlich \"glazing\"
« am: 25. August 2008 - 20:15:31 »

Immer wieder lese ich im Zusammenhang mit Miniaturen-Bemalung den Begriff des \"glazings\".

Aber was verbirgt sich dahinter? Der Effekt soll Àhnlich wie beim Dippen sein, wobei aber anscheinend die Nutzer dieser Technik hÀufig die Abgrenzung zum Dippen betonen. Siehe hier:

http://www.librarium-online.com/forums/painting/83297-btp-dragonfly-tyranid-swarm.html

Zitat
What is Glazing?

Many years ago I happened across a formula that would allow for the uniform application of paint so that it would shade as it dried. This would achieve an effect smoother than traditional layering or blending in a few coats.

A glaze is a mix of a clear base and colored paints and inks. Thus it is transluscent. Typically, a base layer called a Blackscale is put on that makes the figure look like a black and white photograph.

Glazing is superior to inks or washes because it provides clearer definition between dark and light areas. Inks tend to stain in a uniform tone, and often mottle larger areas.

Glazing is a secret technique. It gives an advantage in the industry of miniatures painting. Painters who come to work for Blue Table Painting sign an ironclad non-disclosure agreement. After that they are shown the secrets of formulating and applying glazes. It takes about six months of full time work to really learn how to use the technique to its full extent. There are about twenty basic glaze formulas. Each can be modified to suit a particular need or produce a certain effect.

Glazing is not dipping. Dipping uses floor wax which is said to degrade pigments. The Dip varnish/wax is applied to the whole model in a single coat. Glazes are applied selectively with a brush and in successive layers, not unlike any traditional painting technique.

Glazing reduces the painting time of a figure by about a third.

Glazes are durable. They withstand chipping and handling better than regular paint. They are friendly to the paints they are mixed with.

It requires skill and know-how to mix and apply glazes properly. Using glazes requires timing, subsequent layers have to be put on before the previous layer is completely dry. They can also be used in what we call where the surface tension of two areas of glaze are used to push the pigments where they need to go.

Glazes are best when used in conjunction with traditional methods. It is rare to have a model completely glazed. Glazes do especially well on organic areas of a model such as skin or cloth. Glazing is just another way to achieve the same effect of traditional painting methods: dark areas in the recesses and light areas on the high parts.

Shawn G.
Blue Table Painting

Weitere Quellen:

http://www.brushthralls.com/painting-techniques/glaze-medium-3.html

http://en.wikipedia.org/wiki/Glaze_%28painting_technique%29

Mein Englisch ist nicht all zu schlecht, aber wie denn jetzt diese Technik genau angewendet wird, erschließt sich mir nicht so ganz. ?(

Kann mir jemand helfen?
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Angrist

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Was ist eigentlich \"glazing\"
« Antwort #1 am: 26. August 2008 - 11:37:51 »

Also ich benutze die Technik nicht, aber ich versuch mal das zu sagen was ich davon denke

Die abgrenzung vom Dippen ist klar, bzw wieso die Glazer sich davon abtrennen wollen

Der Dipper dippt wie der Name schcon sagt die Figur in den Dip bzw tut den Dip mit nem Pinsel auf die Figur

Der Glazer dagegen gibt den Glaze nur auf bestimmte partien,

die große Differenzierung stammt aber denke ich auch vor allem aus den Anfangszeiten des Dippings.
Heute werden Dips auch wie Glazes oft nur auf bestimmte Partien aufgetragen und die beiden Techniken nÀhern sich meiner Meinungn nach aneinander an

Beim Glaze hat man als Basis eben ein \"medium\" also ein farblose Farbe , diese wird mit Farben eingefÀrbt,bleibt aber transparent.
Durch aufbringen dieses glazes wird die farbe darunter verÀndert. Ausserdem kann ein stÀrkerer Tiefeneffekt geschaffen werden.
Die Kunst dabei ist also, den Glaze so zu mischen und aufzutragen das man die Farbe darunter so verÀndert, bzw einen Effekt erzeugt, wie man das will
.

Allerdings muss ich sagen, der 2te Link den du postest ist doch wirklich selbsterklÀrend mit Bilder und allem, und das Englisch dort ist ziemlich einfach
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Dahark

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Was ist eigentlich \"glazing\"
« Antwort #2 am: 26. August 2008 - 12:43:11 »

Gibt es hier jemanden der diese Technik wirklich verwendet?

Spart man damit Zeit?
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Tankred

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Was ist eigentlich \"glazing\"
« Antwort #3 am: 16. September 2008 - 11:20:09 »

Beim Malen auf Papier oder Leinwand nennt man das einfach Lasieren. Die Malexikonjungs haben das beschrieben. Lasieren ist definitv das Gegenteil einer zeitsparenden Technik. Allerdings Àhnelt Farbe mit ein paar Tropfen Glaze medium von vallejo frappierend den neuen GW Inks.

Ich verwende Glazes zum Beispiel, wenn ich Gesichter male. Ich male Gesichter eher in neutralen Hauttönen die sehr hell und fahl aussehen. Anschließend lasiere ich mit verdĂŒnnter Hautink. Das gibt eine durchscheinende Schicht Pigmente. Gerade Haut hat nĂ€mlich keine Eigenfarbe, sondern besteht aus verschiedenen lichtdurchlĂ€ssigen Schichten.

Wenn Du so willst kannst Du Lasieren so vergleichen, dass Du einen weißen Zylinder beleuchtest (Weiß anmalen, mit Grau schattieren) und Dir das ganze durch eine blaue Folie betrachtest.

Mit Lasuren kann man auch Metalle z.B. blĂ€ulich schimmern lassen oder weiß schattieren.

Das Glazemittel verhindert einfach nur Abrisse beim Trocknen der Farbe. Bei der Ölmalerei erledigt das die Farbe selbst, bei Acryl muss man mit Malmitteln arbeiten.

Ich experimentiere derzeit mit Glazes und den GW Inks und rate eher zu einem sparsamen Einsatz. Es ist keine generelle Vorgehensweise wie z.B. Dippen sondern wird nur fĂŒr Effekte eingesetzt oder um super weiche VerlĂ€ufe hinzubekommen.

Dahark

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Was ist eigentlich \"glazing\"
« Antwort #4 am: 16. September 2008 - 13:00:27 »

Vielen Dank fĂŒr diese nochmals sehr detailierte AusfĂŒhrung. Jetzt ist mir auch das Prinzip welches dahintersteht klarer. Wobei es mich etwas wundert Tankred, dass du meinst das man damit eigentlich keine Zeit spart. Bisher habe ich ĂŒberall etwas anderes gelesen.

Vom Dippen bin ich ĂŒbrigens wieder etwas abgekommen. Den neuen Citadel-Tuschen sei dank (die fĂŒr meine AnsprĂŒche eine echte Wunderwaffe sind).

Zur Zeit ist das bei mir immer ein AbwĂ€gungsprozess. Was kann gedippt werden, bei was reichen die Citadel-Tuschen - bei was lohnt sich noch mehr Arbeit. Hatte mir ĂŒberlegt, \"glazing\" im großen Stil als weitere \"Schnellmal-Möglichkeit\" in Betracht zu ziehen.
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