Einige der Maori sind schon mit Tomahawks ausgerüstet. Das ist auf den Fotos nicht immer zu erkennen, da die Waffe auf dem Rücken oder an der Seite im Gürtel steckt.
danke fuer die info ... damit bin ich schon gluecklich

kurzstielige aexte verbeiteten sich sehr stark, waren ja auch mit die ersten \"tradegoods\" welche walfaenger/siedler mit den maori getauscht haben
langstielige aexte (kakauroa) und kampfstaebe scheinen spaeter immer mehr aus dem gebrauch zu kommen (ausser vielleicht zeremoniell oder weil keine andere bevorzugtere waffe gerade greifbar war) ... zumindest in den quellen welche sich auf die zeit des ersten taranaki krieg und danach beziehen .. fuer die 40er jahre wuerde ich aber auf alle faelle ein kakauroa sehr sehr cool finden

bei te kooti und titokowaru hab ich davon garnichts mehr gelesen, soweit ich mich zurueckerinnere, aber recht viel von
patiti \"tomahawks\" mit holz oder knochengriff, vor denen sich die briten und pakeha sehr fuerchteten wenn sie einem maori direkt gegenueber standen.
Gouvernor FitzRoy hat in seiner Biographie sogar geschrieben, dass man den Maori bewusst massenweise Musketen verkauft hat, da die Verlustraten in den Stammeskriegen dadurch deutlich sanken und der Kreislauf von Vergeltung und Gegenvergeltung dadurch abgeschwächt wurde.
ich moechte niemand zu nahe treten, aber das klingt nach einer sehr kolonialistischen \"jingoistischen\" aussage welche typisch in diese zeit passt
... waere interessant zu wissen was herr belich dazu zu sagen hat, aber ich glaube er wuerde sich nicht so emotionslos aeussern wie tim ryan schreibt dass einige der stammesfehden der maori sich mit der verbreitung von schusswaffen in \"pitched battles\" von bisdahin nicht gewohntem aussmass steigerten. tausende maori starben in den ersten 30jahren des 19ten jahrhunderts hierbei
auch glaube ich nicht dass sich die siedler in taranaki oder dem eastcap sehr ueber die grosse verbreitung von schusswaffen gefreut haben duerfen

aber da war der herr fitzroy ja schon wieder zuhause in surrey und sein buch auch nur im heimatlichen england verlegt

abgesehen davon dass ein maori anscheinend bereit war \"seine seele einzutauschen\" wie manch walfaenger schrieb fuer eine schusswaffe ...
ein interessanter aspekt der maori kriege(auch anderer kolonialkriege) ist jedoch logistischer natur ... nicht die waffe ansich (das gewehr) macht eine kriegspartei schlussendlich maechtig sondern die versorgung .. mit spare parts, munition, etc ... die maori waren darauf angewiesen ihre eigene munition herzustellen und die schusswaffen zu warten, was sie nicht wirklich bewerkstelligen konnten in einer effektiven art, und so brach der widerstand der hapus oft zusammen wenn munitionscaches verloren gingen oder nichtmal mehr pulver da war um steine zu verschiessen
bei titokowarus flucht hielt ein einzelner maori mit, wie sich spaeter heraustellte, einem ungeladenem gewehr die pakeha verfolger fast 15min auf
... indem er anscheinend eine recht ueberzeugende performance vom gegenteiligen zustand seiner waffe abgab :vinsent:
ciao chris