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Autor Thema: Resin-Empfehlung anybody?  (Gelesen 4792 mal)

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Mojo

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Resin-Empfehlung anybody?
« am: 08. Mai 2012 - 12:34:24 »

Tach auch!
Ich gieße seit etwa einem Jahr meine eigenen Kleinteile die ich zum Bau von Häusern etc. benötige.
So langsam wird mein Resin (damals von RaiRo) aber alt und will nicht mehr richtig aushärten oder wird dabei bröselig (ist ja normal).

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem anderen Gießharz, weils mir mit einer Topfzeit von etwa 4 Minuten viel zu hektisch zugeht.
Folgende Eigenschaften sollte das Resin haben:

Niedrigviskos (also schön dünnflüssig)
Topfzeit von etwa 10 Minuten
Mischungsverhältnis 1:1
Einigermaßen preisgünstig
Kleine Gebindegrößen (2x 250 ml oder kleiner)

Kann mir jemand einen Hersteller oder Shop empfehlen?

Vielen Dank schonmal :)

Gruß Mojo

Mojo

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #1 am: 10. Mai 2012 - 11:28:13 »

Schade, hätte gedacht, dass hier mehr Leute mit Resin rumsuddeln.
Wirklich keiner??

JensN

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #2 am: 10. Mai 2012 - 11:53:08 »

Ich würde Dir ja gern helfen.
Aber die von Dir geforderten Parameter kann ich eben so nicht beantworten, weil meine Vorraussetzungen an Resin ganz andere sind.
Nicht zu antworten, könnte ja als Ignoranz ausgelegt werden, daher senfe ich hier mal.

Zitat
weils mir mit einer Topfzeit von etwa 4 Minuten viel zu hektisch zugeht

Ich nutze Resin mit Topfzeiten < 4 Minuten. Je schneller fest desto besser. Resine mit kurzen Topfzeiten
gewährleisten eben auch, das sehr schnell entformt werden kann und eine Endfestigkeit innerhalb recht kurzer Zeit erfolgt.
Also verpacken kurz nach Abguss.

Zitat
Niedrigviskos

Sind sie ja im Grunde alle

Zitat
Einigermaßen preisgünstig

Das ist immer relativ. Preisgünstig funktioniert so ab Gebinde 20kg, wenn Du übers Jahr 100 kg abnimmst. Aber das kommt ja für Dich wohl eher nicht in Frage.
Mit einem Kilopreis zwischen 18 - 22 Euro ist bei Kleinabnahme schon zu rechnen.

Topfzeit >10 Minuten ist ja eher selten. Ich hatte vor sehr langer Zeit mal so ein Resin, kann mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, wo ich das bezogen habe.
Ich glaube sogar mal probehalber bei Ebay.
Nachteil war eben hier, das die Aushärtungszeit in der Form recht lang war und nach dem Entformen war das Resin erst am nächsten Tag wirklich endfest.

Ich habe jetzt mal spasseshalber auf Ebay geschaut und bin recht schnell fündig geworden.
Wenn Deine Mische bei 100g liegt, dann hast Du sogar eine theoretische Topfzeit von 12 Minuten.
Bis auf Minigebinde, kommt das Deinen Parametern ja ziemlich nahe.

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Mojo

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #3 am: 10. Mai 2012 - 12:50:43 »

Danke Jens, das ist schonmal super :)
Toll dass du dich auf die Suche gemacht hast, DAS hätte ich mir garnicht erwartet ;)
Ich dachte, wenn das jemand im Einsatz hat kann er mir nen Tip geben.
Die 3000 kleinen Chemiefirmen mit ihren Preislosen Onlineshops haben mich ziemlich genervt, aber an ebay hab ich nicht gedacht :)

Mein Wunsch nach einer längeren Topfzeit hat noch einen anderen Hintergrund:
Ich hab als Rütteltisch nur meine kleine Dekupiersäge, also hab ich relativ oft Lufteinschlüsse.
Die Hoffnung ist, dass bei längerer Topfzeit mehr Bläschen nach oben kommen :)

Und zum Preis: 18€ fürs Kilo find ich super. Das hab ich letztes Jahr dummerweise fast für mein halbes Kilo gezahlt  :wacko1:

Vielen Dank nochmal, ich werd den Hersteller mal ausprobieren :)

Arndie

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #4 am: 10. Mai 2012 - 13:28:28 »

Ich klink mich hier mal kurz ein, da ich auch gerne Teile abformen würde ;)

Das Harz und der Härter werden ja zu gleichen Teilen gemischt und dann in die Form gegossen. Wie entnehmt ihr den großen Aufbewahrungsflaschen kleinere Mengen? Ausgießen dürfte ja recht ungenau sein... hilft da eine Pipette bzw Spritze oder setzt sich diese nur zu? Und mischt ihr das Resin dann in einem Extra-Gefäß oder gleich in der Form?

Ich hab schon das Instant Mold hier aber mir fehlt halt noch was zum Füllen, Resin gefällt mir irgendwie besser als Putty ;)

Danke für eure Hilfe :thumbup:
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Mojo

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #5 am: 10. Mai 2012 - 13:44:20 »

Mein Resin hab ich in 250ml Braunglasflaschen umgefüllt, schon allein um es ein bisschen vor UV-Licht zu schützen.
Ich entnehme das mit zwei verschiedenen Spritzen, damit auch ja kein Tropfen der Komponent a in die Flasche von Komponente b gelangt (und umgekehrt natürlich)
Spritzen sind selbst mit Kanülen sehr preisgünstig, weshalb ich sie auch regelmäßig wechsle (meine A-Komponente  hat die Angewohnheit auf Dauer zu kristallsieren, wenn man sie Luft aussetzt).

Spritzen gibts per Ebay oder in der Apotheke, wobei man dort immer gefragt wird, was man damit vor hat (selbst wenn man seriös aussieht :D) also zeig ich inzwischen reflexartig meine Unterarme beim Bestellen und sag ihnen gleich, dass ich Bastler bin ;)

Ich mische meine Mini-Mengen (für ne Reihe Fensterläden u.Ä.) in der Regel in nem Plastik-Schnapsglas an. In der Form kannste direkt vergessen ;)
Man muss das wirklich gut vermischen, daher u.A. auch mein Wunsch nach längerer Topfzeit.

Vielleicht kann uns Jens mal nen Tip geben wie man zuverlässig und möglichst blasenfrei mischt? :)

Gruß Mojo

JensN

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #6 am: 10. Mai 2012 - 13:55:44 »

So Klein Klein arbeite ich ja nicht. Ich kann mir jetzt auch nicht wirklich vorstellen, wie klein Eure Giessobjekte jetzt sind.

Also ich würde immer Gewichtsorientiert arbeiten. Bei Resin das Beste, weil Volumenbasiert das Mischungsverhältnis oft nicht stimmt.
Allerdings ist das Korinthenkackerei. Wenn es mal nicht ganz genau 1:1 ist, ist es auch kein Beinbruch. Ist nur immer blöde, wenn zum Ende hin entweder Harz oder Härter übrigbleibt.

Gewichtsorientiert (präzise Waagen im Grammbereich mit Tarafunktion gibt es wirklich für kleines Geld) hat den Vorteil, das man selbst aus einer 1 Liter Flasche die Komponenten präzise in ein Mischgefäß giessen kann, wenn man nicht gerade zittrige Finger hat. Mit der Pipette steht man ja dann auch wieder vor dem Problem, das man mit den Flaschen hantieren muss (schrägstellen, weil nach Anfangsentnahme die Pipette nicht an das Resin in der Flasche reicht). Na und wenn man dann Kleingebinde nimmt, mit beispielsweise 2 x 250 ml Flaschen, ist das ja gut handhabbar.

Eine Waage würde ich aber in jedem Fall benutzen. Ist auch sinnig, wenn man z.B. mal PUR-Schaum haben will. Was weiss ich: 5 Gramm Harz, 10 Gramm Wasser, Tara-Taste drücken und dann 5 Gramm Härter drauf.

Blasenfrei rühren geht wohl nicht so richtig. Was man ja auch machen kann, nach dem Eingiessen, bevor das Resin anfängt auszuhärten - jedenfalls bei einer flachen Form - mit einem Stäbchen nochmal im Resin herumfahren. Pinsel macht nicht soviel Sinn  :mosking: Bei zweiteiligen Formen hilft nach 50 % Einguss leichtes Quetschen und Klopfen.
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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #7 am: 10. Mai 2012 - 14:22:13 »

Danke für eure Tipps, das hilft mir schon richtig weiter!

Bei den Ebay-Angeboten steht immer sowas von Haltbarkeit um ein Jahr. Werden die Komponenten dann \"schlecht\"? Also kristallisieren die aus oder so? Dann wärs für mich wohl besser erstmal nicht so ein großes Gebinde zu kaufen, da ich nicht so oft wie gewünscht zum Bauen komme...

Solche Feinwaagen gehen wirklich ständig bei Ebay raus, da muss ich mal zuschlagen ;) Die Tara/Tare-Taste setzt die Waage wieder auf Null wenn schon was drauf steht oder?

Viele Grüße,
Florian
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JensN

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Resin-Empfehlung anybody?
« Antwort #8 am: 10. Mai 2012 - 14:44:24 »

Also die Lagerung kann schon zum Problem werden. Ich sag mal ein ungeöffnetes Gebinde kann schon länger halten. Aber einmal und immer wieder geöffnet, läuft dann die Zeit. Licht, Luftfeuchtigkeit sind die natürlichen Feinde.

Genau, die Tara / Tare Taste stellt wieder auf Null, wenn man bereits ein ausgewogenes Gefäß auf der Waage hat.
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« Antwort #9 am: 10. Mai 2012 - 15:42:11 »

Ah okay. Bei ebay kosten 1000g (21,75€) allerdings nur 6€ mehr als 500g (15,75€)... dann kann ich auch die größere Abpackung kaufen und hoffen, dass es lang genug hält oder!?
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