Ein weiterer Grund, warum die Europäer z. B. den amerikanischen Ureinwohnern überlegen waren, liegt an der Ost-West-Ausdehnung Eurasiens, d. h. die meisten wichtigen Orte bzw. Kulturzentren liegen auf dem selben bzw. einem naheliegenden Breitengrad. Dadurch herrscht überall ein ähnliches Klima, was die Verbreitung von Nutztieren und -pflanzen extrem vereinfacht. So wurde die Verbreitung des Ackerbaus und der Handel/die Expansion erleichtert. Amerika liegt ja auf einer Nordsüdachse, d. h. was in Chile gedeit, wächst in Kanada nimmermehr. Außerdem hatte Europa durch das zentrale Mittelmeer einen starken Vorteil, da es das Reisen doch vereinfachte und von Alaska nach Chile zu kommen ist ja heute noch ein Abenteuer.
Vllt. war es auch der Mangel an Raum und Ressourcen, sowie die teritorriale Zersplitterung in Europa, die eine starke Expansion begünstigten, eine Art \"Völkerwanderung\", die Europa vom \"Underdog\" zur \"Weltmacht\" machte. Auf jeden Fall ein spannendes Thema, dass noch viel zu wenig ausgeleuchtet wurde.