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Habt ihr deutsche Armeen? jetzt mit Teil 2: Was ist deutsch?

<< < (14/31) > >>

DonVoss:
Für mich liegt die Wahrheit da in der Mitte. So ein bisschen deutsch seid ihr Ösis schon, genau wie die Deutschschweizer. Halt nicht so richtig, aber irgendwie schon.
Da kann man natürlich viel drüber streiten, Sprache is nicht wichtig und so. Aber da ist doch mehr was einen Österreicher und einen Schrumpofgermanen aus dem Osten wie den Don verbindet. Habe ich wieder im letzten Urlaub festgestellt.
Und ich denke manchmal, dass z.B. Schwaben und Schweizer sich manchmal ähnlicher sind, als Meckpomm-Küstenbewohner und Bayern. Wie das bei den Bayern und Österreichern ist, kann ich nicht sagen.

Nix mit den Deutschen zu tun haben zu wollen, ist übrigens typisch deutsch... ;)

Wäre den Deutschen auch am liebsten, wenn sie wär anders wären... :thumbsup:

Neben den ganzen Gleichheiten, gibts für mich aber eben auch Unterschiede...

Cheers,
DV

Davout:
@morty,

was sind wir denn so ehrpieselig? Nationalstaaten sind immer nur
Konstrukte und je moderner, desto lächerlicher sind diese Versuche. Du
ignorierst zudem deine eigenen früheren Landsleute, für die es
selbstverständlich war, Deutscher zu sein. Heutige Österreicher bedienen
sich willkürlich aus der historischen Spielkiste und das finde ich
peinlich. Ein Beethoven oder Mozart wird dann gleich mal zum
Österreicher umfunktioniert, während gewisse Politiker des 20.
Jahrhunderts natürlich Deutsche sein müssen, weil das schlecht fürs
Image wäre.




>Erklär doch einmal, was denn Deine \"deutsche Gemeinsamkeit\" ist? Die Sprache, toll... und was noch?


Die deutsche Geschichte ist eine gesamteuropäische und keine rein deutsche..
Daraus entsteht dann die schizophrene Haltung, daß man einerseits sich
auf das Deutschtum beruft und zugleich an total gescheiterte
Staatenbünde und Reiche anknüpft, was man schon als bedenkliches
Gedankengut ansehen kann, wenn man nun auch einmal in dieselbe tiefe
Schublade greift.
Ein offener, ehrlicher und vor allem geschichtsbewußter Umgang mit der
deutschen Geschichte sollte dann auch zeigen, daß nicht jeder
automatisch Deutscher ist und vielleicht gar in einem Staat
zusammengefaßt gehört, weil er vielleicht dieselbe Sprache spricht oder
kulturelle Gemeinsamkeiten hat.

DonVoss:
Ich finde das Festmachen von \"Volksgefühlen\" an Staatengrenzen auch ziemlich fragwürdig. Leider ist das Thema durch die Zeit des Nationalsozialismus übel vorbelastet. Daher lässt sich da innereuropäisch nicht mehr schön drüber reden.
Die mitunter auftretende Absurdität von Volkszugehörigkeit und Staatengrenze wird mir immer so richtig klar, wenn ich mir die Grenzen in Afrika ansehe, wo oft mit dem Lineal durch alles durch die Grenzen gezogen wurden...

Irgendwann entsteht dann aber doch manchmal so etwas wie ein neues Volks- oder Nationalgefühl. Das sah man auch (sorry Morty) in der DDR. Auch da gab es schon Leute, die sich als mehr DDR-Bürger gesehen haben, als als Deutsche. Sicher ne verschrobene Minderheit, aber das wäre vielleicht noch gewachsen.

DV

vodnik:
...ist wohl gar nicht so harmlos, die Frage nach deutschen Armeen, oder? Aber gerade wir Tabletoper bedienen uns aus einem breiten Angebot von Teritorialarmeen aus verschiedenen Epochen der Geschichte. Die Figuren selber haben aber eigentlich nichts mit unserer Gesinnung zu tun, oder etwa doch?
...als Beispiel Saga; werden da nicht Germanen + Slawen arg vernachläsigt? Stattdessen verlagert manch ein Figurensammler ins Mittelmeer aus. Oder versuchen da angelsächsische Spielautoren ihre Insel zu zentrieren?..

Diomedes:
SAGA wurde von einem Franzosen geschrieben.

Ansonsten bleibt bitte beim Thema, die Frage war welche Deutschen Armeen ihr habt. Ab wann Armeen deutsch sind kann doch jeder selber entscheiden.

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