Lordkane, man muss bei SAGA die von einschlägigen Skirmish-Regelwerken bekannten Mechanismen wirklich erst mal komplett vergessen. Also Dinge wie \"Profil\" oder \"Ausrüstung\". Das gibt es bei SAGA eigentlich nicht, bis auf die paar Ausnahmen, die oben bereits genannt wurden: Vorhandensein normaler Schusswaffe, eines Wurfspeeres oder einer Armbrust, Wikinger-Berserker, Dänenaxt, berittene Leute, die Kataphraktoi der Byzantinerliste und ein paar andere Sachen, z.B. die \"Helden der Wikingerzeit\". Diese dienen aber eher dazu, bestimmte Völker stärker von anderen abzugrenzen und etwas \"Farbe\" ins Spiel zu bringen und sind kein Ausrüstungssystem.
Bei SAGA klassifizierst Du Modelle nach ihrer Rolle in der Gefolgschaft Deines Helden, nicht unbedingt nach ihren künstlich in Zahlen gepressten Fähigkeiten oder ihrer tatsächlichen Rolle auf dem Schlachtfeld, wie bei vielen anderen Regelwerken.
Ein Kämpfer, der andere anführt und seine eigene Legende schmieden könnte, die andere besingen würden, ist Dein Warlord.
Ein Kämpfer, der ein enger und aufopferungsvoller Gefolgsmann des Warlord ist, und zudem ein guter Krieger, zählt als Hearthguard.
Ein Kämpfer, der zwar treu dem Warlord ergeben ist, aber sich nicht durch besondere Ausrüstung auszeichnet, zählt als Warrior.
Ein unmotivierter, unwilliger und/oder mäßig ausgerüsteter Kämpfer, oder einer, der nach den Maßstäben des Warlords als unehrenhaft gilt, ist ein Levy.
Alles andere erledigt das Battleboard. Nur durch das Battleboard unterscheidet sich im Spiel ein gepanzerter normannischer Ritter auf einem Streitross von einem vornehmen walisischen Gefolgsmann auf einem Pony.
Falls Du im Ruhrgebiet wohnst, können wir mal in Bochum eine Runde SAGA zocken, damit Du erkennst, wie genau das Prinzip funktioniert.