den aktuellen Preis mußt du da mal eben anrufen, das ist relativ problemlos.
Haltbarkeit von Silikonen: Ich habe teilweise noch Silikon aus dem Jahr 1998 verwendet. Was passiert: Die werden weder schlecht noch trocknen die ein. Leidglich trennt sich der Füllstoff (Bei Thauer z.B. Schlämmkreide) vom Silikon. Wenn Du die Dose nach langer Standzeit aufmachst hast du dann eine klare Silkonschicht über dem abgesetzten Füllstoff.
Was dann: Holzstab oder Metallstab nehmen, rühren bis alles wieder vermischt ist und ganz normal verwenden. Je länger das Zeug steht, desto mehr wirst du halt rühren müssen, weil sich der Füller recht fest am Boden ablagert. Ist aber kein Problem.
Problematischer ist da der Vernetzer. Da kann dir schon mal der Verschluß der Vernetzerflache inkrustieren, bekommt man aber auch wieder lose oder bestellt sich Vernetzer nach.
Zur Vermeidung von Luftporen:
Bei der Herstellung von Silikonformen kann man ohne großen technischen Aufwand die Luftporen vom Master so fernhalten:
Beim Eingießen des Silikons nie direkt auf den Master gießen sondern immer daneben, so das das Silikon langsam am Master hochsteigt. Hilfreich ist ein wenig auf tiefliegende Stellen wie Armbeugen usw. beim Master zu achten, Da heftet sich gern eine Luftblase an, die später zu Zinnperlen am Abguß führt. Da reicht es, beim Füllen mit einem spitzen Gegenstand (Zahnstocher o.ä) das Silikom in diese Stelle zu fördern. Meist klappte es aber auch so, wenn man die Form nicht zu schnell befüllt und dem Silikon zeit läßt, langsam hochzusteigen. Weiter ist hilfreich, das Silikom mit einem sehr dünnen Strahl einzufüllen, da lösen sich die in das Silikon eingerührte Luftblasen schon raus.
Wenn dan die Form einmal gefüllt ist, reicht es aus diese etwas hin un her zu kippen, um die noch vorhandenen Luftblasen zu mobilisieren. Das silikon bewegt sich leicht hin und her und die Luftblasen, die noch darin eingeschlossen sind, bewegen sich an die Oberfläche.
Natürlich wird diese Silikonform nie ganz Luftporenfrei sein. Das braucht sie auch überhaupt nicht. Es dürfen nur keine Luftblasen direkt am Master anliegen.
Lufteinschlüsse beim Zinnguß vermeidet man ganz einfach:
Luftkanäle nachträfglich einschneiden (Teppichmesser reicht, muß eben schön scharf sein). Wo diese hingehören, sieht man schon nach dem ersten Abguß, eben an jene Stellen, wo der Abguß nicht voll ausgelaufen ist.
Geeignete Legierung wählen
Sehr zügig eingießen
Einen hohen Abstand der Gießkelle vom Eingußtrichter halten - das erhöht den Druck des Weißmetalls beim Einlaufen in die Form (so wie es der Schleuderguß macht)
Den Eingußtrichter möglichst so lang bauen, wie das Objekt hoch ist - das Fördert ebenfalls den Eindringdruck und ermöglicht bei großvolumigen Teilen, das beim Abkühlen Material nachgezogen wird.
Das Stellen von Handgußformen auf Schwingschleifer halte ich für überflüssig. Das Befüllen der Form ist ein Vorgang, der in Sekundenbruchteilen abgeschlossen ist, da hat das Formenschütteln auf die Lufteinschlüsse wenig einfluß. Wer mag, kann aber direkt nach dem Einfüllen mit der Gießkelle gegen den Formenboden klopfen oder die Form kurz aufstauchen.
Bei Handgußformen verwende ich generell keine Schraubzwingen. Die hand, die die Form hält, hat einen Schweißerhandschuh an, mi langen Stulpen dran, die den Unterarm schüztzen. Die Form halte ich zwischen zwei Hartfaserplatten geklemmt. Die oberen Ränder der Hartfaserplatten sollten dabei über die Gußform überstehen, da kann überzähliges Weißmetall beim Eingießen nur in eine Richtung ablaufen. Wenn man die Form beim Eingießen über den Schmelztiegel hält, läuft alles da wieder rein, git kaum sauerei. Bei wem Schmelztiegel und Gießkelle ein Teil bilden, der gießt halt über einer Blech oder Stahlplatte aus dem Baumarkt.
Resinguß
Da kommt es sehr auf den Formenbau an. Ein Vakuumentlüfter bringt auch da nur was, wenn sich die Luft nicht in hinterschnittenen Teilen fangen kann.
Für einteilige Gießformen sind Luftporen meist kein Problem, weil die Luft im Resin schnell entweicht. Für mehrteilige Lohnt der Aufwand nur, wenn man wirklich umfangreich gießen will, da braucht man schon teure Ausrüstung. Richtig gute Abgüsse von z.B. vollplastischen, stark hinterschnittenen Figuren benötigen eine Kombination aus Vakuumguß und Druckguß. Da gibt es wohl Firmen, die dir dafür die Formen bauen und die auch abgießen, aber mit 20 Abgüssen brauchst du da gar nicht erst aufkreuzen. Da legst du erst mal richtig Geld hin.