Man bin ich sauer! Jetzt muss ich alles noch einmal schreiben!!!
Aber jammern gildet nicht, gelle!
Hallo und guten Morgen!
Vielen Dank an dieser Stelle für eure Kommentare, Tipps und Glückwünsche.
Einiges werde ich an der entsprechenden Stelle auch kommentieren!
Teil 2:
RechercheQuellen:Ich habe mich bei der Vorbereitung dieses Themas ganz oder auszugsweise mit folgenden Büchern beschäftigt:
- \"The Battle of Quatre Bras 1815\" von Mike Robinson
- \"Geschichte des Herzogl. Braunschweig. Infanterie-Regiments\" Band 2 von Kortzfleisch
- \"Waterloo Band 1 - Ligny und Quatre Bras\" von Wenzlik
und vielen anderen Texten u.a. aus dem Internet.
Auf diese historische Quellenarbeit möchte ich nicht näher eingehen und sagen nur soviel: lesen..lesen..lesen, ist halt Quellenarbeit.
Karten:Leider ist es mir bisher nicht gelungen, eine kostenlose, aktuelle oder historische, detaillierte topografische Karte, des Gefechtsfeldes zu entdecken. Wer einen Tipp hat, bitte melden!
Aber es gibt ein paar Gefechtsskizzen, so z. B. diese:
und diese, sogar mit Höhenlinien:
Daraus entstand eine ERSTE grobe Skizze, wie man das Gefechtsfeld auf 12 Platten a 60 cm x 60 cm aufteilen könnte:
......
Einschub zur Diskussion Plattengröße:
Aktuell habe ich die Hälfte meiner Platten schon auf 60cm x 60 cm geschnitten und mit Leisten versehen. Ich hoffe mit den Maßnahmen zur Kantenproblematik, die ich mir überlegt habe, diese lösen zu können. 60 cm x 60 cm lässt sich aber wunderbar händeln und in einem noch zu bauendem rollbaren Hochregal im Raum stapeln, wenn der Plattenplatz mal anderwärtig benötigt wird (siehe Teil 1).
Sollte das Ergebnis nicht gut aussehen, werde ich vielleicht auf 120cm x 60 cm umschwenken.
......
Eine ganz gute Orientierungshilfe ist auch google streetview. Damit bin ich das Gelände auch schon mehrfach abgefahren, um mir das Höhenprofil besser einzuprägen.
Landschaft:
Felder:Leider war es nicht möglich, detaillierte Informationen über die Landwirtschaft südlich von Brüssel vor 200 Jahren zu erlangen. Wikipedia spricht für Deutschland von einer erweiterten Form der \"drei Felder Wirtschaft\". Würde man dieses auf Belgien übertragen, müssten für den Monat Juni Wintergetreide/ Sommergetreide/ und Brache im Wechsel nebeneinander angesagt sein.
Das Getreide hatte damals eine Höhe von 170 cm!!!!!
Außerdem muss es bei Quatre Bras auch diverse Wiesen gegeben haben, denn südlich der Kreuzung gab es eine Schäferei
Bois de Bossu:
Blöderweise bekam Wellington nach den Ereignissen von 1815 diesen Wald als Geschenk und hatte aus strategischen Gründen nichts besseres zu tun, als ihn fällen und roden zu lassen!
Textquellen sprechen aber von einem nicht bewirtschaftetem Urwald, vermutlich ein Mischwald. Wer Informationen über Baumarten dieser Gegend hat, darf mir gerne Tipps nennen !!!
Gebäude:
Es sind nur zwei Gebäudekomplexe bis zum heutigen Tag erhalten, ganz im Süden Gemioncourt:
und das Gehöft an der nord östlichen Ecke der Kreuzung:
Von den anderen zwei oder drei Gebäuden (?) gibt es bis auf dieses schadhafte Bild kaum Quellen:
Von der Schäferei südlich der Kreuzung gibt es wohl nur dieses Bild:
Wie mir aber der leider viel zu früh verstorbene Historiker Daniel Wesselhöft berichtete, stimmt an dieser \"zeitgenössischen\" Darstellung sowieso garnichts und fällt als Quelle wohl eher aus.
Also muss ich mir einen zeitgenössischen Schäfereibetrieb mit Stall, Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus ausdenken. Zumindest die Position auf dem Gefechtsfeld ist bekannt.
Straßen:Über französische Straßenbauaktivitäten zur Zeit Napoleons in Südbelgien ist die Quellenlage ebenfalls sehr dürftig.
Die von ost nach west verlaufende Hauptstraße hat wohl römische Wurzeln. Die Hauptstraßen waren wohl in diesem Bereich befestigt, nicht aber gepflastert.
Was mir gefällt, aber historisch nicht korrekt, weil erst kurz nach 1815 realisiert, ist der sogenannte Makadammweg, nach dem schottischen Straßenbaumeister Mc Adams, der in Sachen Straßenbau um 1820 in dieser Gegend aktiv war, kucks du:
So ich hoffe, dass ich aus dem ursprünglichem Artikel nichts vergessen habe und möchte hiermit
-Teil 2- beenden.
In
-Teil 3- möchte ich Euch dann meine Überlegungen zu Arbeitsmaterialien, Kosten, Modellbaulösungen etc. vorstellen.
Dabei werden dann auch Bilder meiner \"Probeplatte\" und Bilder des ersten Gebäudes sein, der großen Scheune an der nord östlichen Kreuzungsecke.
In diesem Sinne
\"Numquam retrorsum\"