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Autor Thema: Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum  (Gelesen 26188 mal)

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schwarzer Herzog

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TEIL 1:


Hallo aus Braunschweig!

Nachdem sich vor circa 18 Monaten nun unsere Tabletop-Gruppe \"Numquam retrorsum\"für 28mm Napoleonik gegründet hat ist es an der Zeit, unsere bisher verwendete \"Warhammer\" Spielplatte unserer Zeitepoche anzupassen, bzw. eine völlig neue Platte zu bauen. Und weil ich so ziemlich alles, was ich über Tabletop und Plattenbau weiß aus diesem Forum gesaugt habe, habe ich mich entschlossen, dieses etwas größere Projekt hier zu dokumentieren, damit wiederum andere aus meinen/ unseren Fehlern lernen können!

Einzelne Abschnitte der Dokumentation werden auch mit Hilfe von Fotos dargestellt.


Grundsätzliche Überlegungen:

1. Thema der Platte.
Weil wir nach den Fastplay Regeln \"Quatre Bras\" spielen und wir Braunschweiger auf Grund unserer Geschichte auch einen starken Bezug zu diesem Ort südlich von Brüssel haben (hier fiel der legendäre\"schwarze Herzog\") lag die Überlegung nahe, dass Gefechtsgelände dieses Ortes darzustellen.

2.Größe.
Man kann sich ja alles schön reden, nicht aber fehlendes Platz. Gut ganz beengt ist das Raumangebot nicht, üppig aber auch nicht. Die Platte wird eine maximale Größe von 183 cm x 244 cm haben.

3. Modular und abbaubar.
Nach kurzen Verhandlungen mit der \"Regierung\" zu Hause stand fest, die Platte muß abbaubar werden. Aus diesem Grund liegt dann auch ein modularer Aufbau nahe. Um die Platten später auch gut transportieren zu können (z.B. für den Weg zur Tactica 2015 \"ho ho!\"), habe ich mich für eine Größe der einzelnen 12 Module von 60 x 60 cm entschieden. Dazu kommen noch die umlaufenden Schutzleisten von 0,5 cm Stärke.

Und wenn schon einzelne Module, dann sollten zumindest einzelne Platten später auch für andere Szenarien verwendbar sein.

4. Recherche
Es soll eine möglichst realistische Darstellung der Situation sowohl aus taktischer Sicht als auch aus topografischer
Sicht erfolgen. Gebäude sollen möglichst realistisch dargestellt werden.


5. Ausführung der Arbeiten, Detailtreue
Ziel soll es sein, der geschichtlichen Situation möglichst nahe zu kommen. Dabei ist klar, dass es sich natürlich \"nur\" um eine Spielplatte handelt, und nicht um ein Diorama. Dem soll es aber möglichst nah kommen, aber trotzdem noch gut bespielbar sein. Es werden also viele Kompromisse gefunden werden müssen, das ist klar!!!


So das soll als Einführung erst einmal reichen!
Ich bin selber ganz gespannt, wie das Projekt sich entwickeln wird. Immerhin habe ich noch nie eine Tabletop Platte gebaut, geschweige denn derartige Gebäude etc.

Ihr seid herzlichst eingeladen, unser Projekt mit zu verfolgen und wie hier im Forum ja üblich, mit hoffentlich konstruktiver Kritik und Tipps zu begleiten. Ich freue mich schon drauf.

Im -Teil 2- werde ich näher auf die Recherchearbeiten eingehen. Dieser folgt demnächst!!!

In diesem Sinne
\"Numquam retrorsum\"
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1433160554 »
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Stahlprophet

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #1 am: 04. April 2013 - 14:30:10 »

Spannend, ein \"Follower\" habt ihr schon.
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sharku

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #2 am: 04. April 2013 - 15:38:31 »

werde ich mit vergnügen verfolgen das ganze!
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Thomas

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #3 am: 04. April 2013 - 16:42:13 »

Hervorragende Idee, ich steh\' auf solche Projekte!

Werde Deinen Bericht aufmerksam verfolgen.

Gruß,
Thomas
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Bommel

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #4 am: 04. April 2013 - 17:04:23 »

super Idee, dass werde ich auch verfolgen!
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Dirk Tietten

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #5 am: 04. April 2013 - 17:25:19 »

Das wird interessant.
Ich finde aber das 12 Modulle bei der \"kleinen\" Fläche recht viel sind bzw.es dann ja sehr viele Übergänge gibt die zu kaschieren sind.
Und was haltet Ihr von einer großen Acrylmatte ?  da seit Ihr dann auch mit dem bespielen für später flexiebler.Ihr werdet ja bestimmt nicht nur Quatre Bras spielen.
Schöne Grüße   Dirk
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Habe eigentlich immer Napoleonische Figuren 28mm für den Verkauf  :D
Und bin immer auf der Suche nach Napi-Spielern

Poliorketes

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #6 am: 04. April 2013 - 17:49:04 »

Gutes Gelingen! Die 60x60er Modulgröße ist sicher was Transport und Lagerung angeht optimal, aber bei der Gesamtgröße wäre es schon eine überlegung wert, ob die ganze Platte so klein gestückelt werden muß oder ob nicht für einen Teil 120x60 besser zu bauen ist.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

Soldat Ryan

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #7 am: 04. April 2013 - 22:12:40 »

Ich schließe mich Polio an, 60x60 (Ich habe solche gerade im Keller) sind zu großes Stückwerk. Wir abeiten auch gerade an 6 Platten 120x60 um 180x240 darzustellen. Und das ist schon sehr nervig, da auch hier sehr viele Übergänge sind.
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Paul III

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #8 am: 05. April 2013 - 10:19:13 »

freu mich schon auf die Berichte :thumbsup:
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Decebalus

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #9 am: 05. April 2013 - 10:42:33 »

Ich nehme mal an, unsere Platte von der Tactica 2009 kennst Du. Auch wenn mir klar ist, dass wir versucht haben, mit möglichst wenig Neubau das Gelände nachzubilden.

Quatre Bras Tactica

Zur Diskussion 60*60 vs. 120*60cm.
1. Eigentlich ist es kein Widerspruch, da ja beide Größen miteinander kombinierbar sind.
2. Der Vorteil der 60*60 Platte ist die höhere Flexibilität. Durch Drehen einer Platte kann ich vier Optionen bekommen. Das greift aber natürlich nur, wenn ich auch festes Gelände auf der Platte habe. Ein eingebauter Hügel (Achtung! Der gehört in eine Ecke der Platte, nicht in die Mitte.), Fluß, See usw. Wenn die Platte sowieso flach ist, dann ist dieser Vorteil egal. Weiterer Vorteil ist natürlich die bessere Lagermöglichkeit. Nachteil, wie schon erwähnt: mehr Ränder, also auch mehr Spalten.
3. Der Vorteil der 120*60cm Platte ist die geringere Gefahr, dass es Spalten gibt. Außerdem kann man größere Geländeteile aufmodellieren, ohne auf Übergänge achten zu müssen. Dadurch kann die quadratische Optik zu der alle modularen Systeme neigen, etwas eingeschränkt werden. Weiterer Vorteil ist, dass die Platte selbst trägt, d.h. auch ohne oder mit zu kleinem Tisch (z.B. mit Böcken) kann man einen Spieltisch aufbauen. Das ist m.E. der entscheidende Vorteil gegenüber Matten - die lösen das Tischproblem überhaupt nicht.

Empfehlung:
1. Bau die Platten nach dem \"Hamburger Prinzip\": Randleisten um Styrodur, aber keine (MDF- oder Sperrholz-) Bodenplatte. Geringeres Gewicht und geringerer Verzug.
2. Bei Flüssen und vielleicht auch bei Straßen/Wegen würde ich nicht mittig auf die Platte gehen (wie ich es leider bei meinen Platten gemacht habe). Ein unsymetrischer Aufbau sorgt für eine wesentlich bessere Optik (da weniger quadratisch), schränkt allerdings die Modularität etwas ein, das ist aber kein Problem.
3. Die Matten-Bauer haben ja gezeigt, was man da tolles machen kann. Also müssen wir Platten-Bauer vor allem Gelände bauen, das die nicht können: also integriere Vertiefungen, Gräben, Bäche, Überhänge, Steilhänge etc.

Ich wünsche Di rjedenfalls viel Erfolg und Spaß.
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Killerhobbit

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #10 am: 06. April 2013 - 12:24:18 »

Lustigerweise stelle ich auch gerade solche Überlegungen an, allerdings für ne Waterlooplatte (180 mal 240 bzw 120 mal 240)
und für 15mm Figuren beim Masstab 100 Schritt = 3 cm

Die Sache mit dem Masstab erscheint mir bei 28mm Figuren das wichtigste zu sein.

denn die Spielparteien sollen ja ihre Artillerie an den Stellen ablimbern können, wo es auch historisch stattgefunden hat
und nicht viel weiter entfernt stehen, weil die Platte im Vergleich zu Spielmasstab herunter gescaled ist.

Zum Plattenbau selbst

Ich würde auch 120 mal 60 Styrodur nehmen
und dann vielleicht die Höhenunterschiede aus 1 cm dickem Styropor machen

Bei so einem Plattenbau machen in Wahrheit die Plattenkanten die meiste Arbeit, denn sie müssen jeweils genau zu Nachbarplatte passen.

Bei 6 Platten quergelegt
könnte man dann sogar die jeweils obere lange Außenkante und die eine kurze Außenquerseite frei gestalten
sodass man sie mit den Außenseiten wieder neu kombinieren könnte.
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schwarzer Herzog

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Fehlermeldung
« Antwort #11 am: 07. April 2013 - 10:55:36 »

Hallo, kann mir jemand helfen?
Ich habe gerade seid 2,5 Stunden Teil 2 meine Projektes geschrieben, Bilder eingepflegt etc. Ich drücke auf absenden und es erscheint die Aufforderung, mich erneut einzuloggen?
Ich drücke Strg und Z, um zu meinem Text zu gelangen, um zumindest alles zu kopieren, aber der Text ist weg!!!!!!! Scheiße!

Ist dieser Text irgendwo im Rahmen der Erstellung im Forum zwischengespeichert?
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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #12 am: 07. April 2013 - 11:35:17 »

Ich befürchte das wird schwierig, bzw. nicht möglich.
Im Hintergrund läuft ein Timer mit, der bei einer gewissen \"Untätigkeit\" die Session beendet, ergo musst Du dann eine Neuanmeldung durchführen.
Wenn Du etwas über einen längeren Zeitraum schreibst interpretiert die Boardsoftware das als Untätigkeit und meldet Dich ab.
Ist mir auch schon passiert und ist äußerst ärgerlich, die Funktion ist glaub in den Default Einstellungen der Forensoftware immer aktiviert.
Daher ist es allgemein in Internetforen angebracht lange Texte mit Strg+c zu speichern.

Man kann das auch deaktivieren bzw. Zeiträume verlängern, je nach Software sollte das möglich sein.
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Schrumpfkopf

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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum
« Antwort #13 am: 07. April 2013 - 12:00:44 »

Schade schade :--(

Alte Regel:

Alles im Text-Editor vorschreiben dann erst ins Forum posten.
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schwarzer Herzog

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Plattenbauprojekt Quatre Bras -Teil 2-
« Antwort #14 am: 07. April 2013 - 12:12:54 »

Man bin ich sauer! Jetzt muss ich alles noch einmal schreiben!!!
Aber jammern gildet nicht, gelle!

Hallo und guten Morgen!
Vielen Dank an dieser Stelle für eure Kommentare, Tipps und Glückwünsche.
Einiges werde ich an der entsprechenden Stelle auch kommentieren!

Teil 2:

Recherche


Quellen:
Ich habe mich bei der Vorbereitung dieses Themas ganz oder auszugsweise mit folgenden Büchern beschäftigt:

- \"The Battle of Quatre Bras 1815\" von Mike Robinson
- \"Geschichte des Herzogl. Braunschweig. Infanterie-Regiments\" Band 2 von Kortzfleisch
- \"Waterloo Band 1 - Ligny und Quatre Bras\" von Wenzlik
und vielen anderen Texten u.a. aus dem Internet.
Auf diese historische Quellenarbeit möchte ich nicht näher eingehen und sagen nur soviel: lesen..lesen..lesen, ist halt Quellenarbeit.

Karten:

Leider ist es mir bisher nicht gelungen, eine kostenlose, aktuelle oder historische, detaillierte topografische Karte, des Gefechtsfeldes zu entdecken. Wer einen Tipp hat, bitte melden!

Aber es gibt ein paar Gefechtsskizzen, so z. B. diese:



und diese, sogar mit Höhenlinien:


Daraus entstand eine ERSTE grobe Skizze, wie man das Gefechtsfeld auf 12 Platten a 60 cm x 60 cm aufteilen könnte:


......
Einschub zur Diskussion Plattengröße:
Aktuell habe ich die Hälfte meiner Platten schon auf 60cm x 60 cm geschnitten und mit Leisten versehen. Ich hoffe mit den Maßnahmen zur Kantenproblematik, die ich mir überlegt habe, diese lösen zu können. 60 cm x 60 cm lässt sich aber wunderbar händeln und in einem noch zu bauendem rollbaren Hochregal im Raum stapeln, wenn der Plattenplatz mal anderwärtig benötigt wird (siehe Teil 1).
Sollte das Ergebnis nicht gut aussehen, werde ich vielleicht auf 120cm x 60 cm umschwenken.
......

Eine ganz gute Orientierungshilfe ist auch google streetview. Damit bin ich das Gelände auch schon mehrfach abgefahren, um mir das Höhenprofil besser einzuprägen.


Landschaft:
Felder:

Leider war es nicht möglich, detaillierte Informationen über die Landwirtschaft südlich von Brüssel vor 200 Jahren zu erlangen. Wikipedia spricht für Deutschland von einer erweiterten Form der \"drei Felder Wirtschaft\". Würde man dieses auf Belgien übertragen, müssten für den Monat Juni Wintergetreide/ Sommergetreide/ und Brache im Wechsel nebeneinander angesagt sein.
Das Getreide hatte damals eine Höhe von 170 cm!!!!!

Außerdem muss es bei Quatre Bras auch diverse Wiesen gegeben haben, denn südlich der Kreuzung gab es eine Schäferei

Bois de Bossu:
Blöderweise bekam Wellington nach den Ereignissen von 1815 diesen Wald als Geschenk und hatte aus strategischen Gründen nichts besseres zu tun, als ihn fällen und roden zu lassen!
Textquellen sprechen aber von einem nicht bewirtschaftetem Urwald, vermutlich ein Mischwald. Wer Informationen über Baumarten dieser Gegend hat, darf mir gerne Tipps nennen !!!

Gebäude:
Es sind nur zwei Gebäudekomplexe bis zum heutigen Tag erhalten, ganz im Süden Gemioncourt:




und das Gehöft an der nord östlichen Ecke der Kreuzung:



Von den anderen zwei oder drei Gebäuden (?) gibt es bis auf dieses schadhafte Bild kaum Quellen:



Von der Schäferei südlich der Kreuzung gibt es wohl nur dieses Bild:



Wie mir aber der leider viel zu früh verstorbene Historiker Daniel Wesselhöft berichtete, stimmt an dieser \"zeitgenössischen\" Darstellung sowieso garnichts und fällt als Quelle wohl eher aus.
Also muss ich mir einen zeitgenössischen Schäfereibetrieb mit Stall, Wirtschaftsgebäude und Wohnhaus ausdenken. Zumindest die Position auf dem Gefechtsfeld ist bekannt.

Straßen:
Über französische Straßenbauaktivitäten zur Zeit Napoleons in Südbelgien ist die Quellenlage ebenfalls sehr dürftig.
Die von ost nach west verlaufende Hauptstraße hat wohl römische Wurzeln. Die Hauptstraßen waren wohl in diesem Bereich befestigt, nicht aber gepflastert.

Was mir gefällt, aber historisch nicht korrekt, weil erst kurz nach 1815 realisiert, ist der sogenannte Makadammweg, nach dem schottischen Straßenbaumeister Mc Adams, der in Sachen Straßenbau um 1820 in dieser Gegend aktiv war, kucks du:



So ich hoffe, dass ich aus dem ursprünglichem Artikel nichts vergessen habe und möchte hiermit -Teil 2- beenden.

In -Teil 3- möchte ich Euch dann meine Überlegungen zu Arbeitsmaterialien, Kosten, Modellbaulösungen etc. vorstellen.
Dabei werden dann auch Bilder meiner \"Probeplatte\" und Bilder des ersten Gebäudes sein, der großen Scheune an der nord östlichen Kreuzungsecke.

In diesem Sinne

\"Numquam retrorsum\"
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1365349153 »
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