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Quatre Bras Plattenbauprojekt im Braunschweiger Landesmuseum

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Wolfgang Meyer:
Gefällt mir ausgezeichnet, wie du dass Ganze angehst. Deine Recherche ist klasse und macht Sinn, ich dachte dass gäbe es nur bei den Dioramenbauern. Ich habe vor ca. 20 Jahren mal das ganze Gebiet fotografiert, eben wegen der Topografie.

Leider nichts digitales, alles noch Papier. Ich habe gerade schon mal ergebnislos gesucht. Wenn ich die Fotos noch finden sollte, scanne ich sie und stelle sie ein.

Die 60 x 60 cm sind ja dem einfachen Transport geschuldet, größer wäre natürlich einfacher gewesen.

Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht. Ich bleibe dran.

Schöne Grüße

 

Wolfgang

schwarzer Herzog:
[font=\'Arial]Plattenbauprojekt Quatre
Bras –Teil 3-[/font][/u][/color]


[font=\'Arial]Hallo zu Teil 3 des
Bauprojektes. Bevor wir uns der Fortsetzung widmen, noch ein kurzer Nachtrag zu Teil 2.[/font]

[font=\'Arial]Dieter B. und Robert K. haben mich im Bereich Straßenbau auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass es neben den „befestigten Straßen“ auch fast immer sogenannte „Sommerwege“ gab,
die von der normalen Bevölkerung immer dann benutzt wurden, wenn dies möglich war, also kein Schlamm das Betreten oder Befahren unmöglich machten. Dazu haben
sie mir diese Grafik gesendet, vielen Dank dafür![/font]



Di[font=\'Arial]ese Information deckt sich absolut mit den zeitgenössischen Darstellungen, wenn ihr im folgenden Bild den Bereich rechts von der Kutsche betrachtet.[/font]

[font=\'Arial]So nun aber zu Teil 3, in dem ich mich mit Arbeitsmaterialien, Ideen und deren möglichen Umsetzungen auf der Spielplatte widmen möchte.[/font]

[font=\'Arial]Arbeitsmaterialien:[/font][/u][/color]

[font=\'Arial]Platte:[/font][/u][/color]


[font=\'Arial]Wie bereits in Teil 1 geschrieben, habe ich mit dem Bau der Platten im Format 60 cm x 60 cm begonnen. Die Platten bestehen ausschließlich aus Styrodur in 5 cm Stärke, ohne eine Holzplatte auf
der Unterseite. Dazu werden die einzelnen Platten mit einer Holzleiste (Stärke 0,5 cm) mittels Ponal umleimt. Aus Platzgründen habe ich erst einmal die Hälfte der zu erstellenden Platte angefertigt. Beim Bau habe ich mich ziemlich genau an das tolle [/font]Tutorial:Bau von Geländeplatten[font=\'Arial] von Frank Bauer gehalten.[/font]



[font=\'Arial]Wenn ihr genau hinseht, habe ich die Leisten immer an einer bestimmten Stelle in der Mitte aufgebohrt. Dadurch habe ich die Möglichkeit, auch schon während der Bauphase mittels Holzdübeln die einzelnen Platten miteinander zu verbinden, um ein unbeabsichtigtes Verschieben zu verhindern.[/font]



[font=\'Arial]Von unserer „alten“ Unterkonstruktion habe ich noch 6 kurze Tischbeine, die ich für die neue Platte verwenden möchte. Weil ich mir die Möglichkeit offen halten möchte, die gesamte
Spielplatte nebst Unterkonstruktion abbauen und Platz sparend verstauen zu können, wird es eine Unterkonstruktion aus gezahnten Leisten geben, die einfach zusammengesteckt werden können. Dem entsprechend werden die Tischbeine auch abschraubbar gestaltet.[/font]

[font=\'Arial]Für die „Kantenproblematik habe ich mir folgendes überlegt. Meine Umrandungsleisten sind in der Höhe kürzer als die Styrodurplatten hoch sind. Diesen Höhenunterschied möchte ich nutzen, um
den entstehenden Spalt (2 x 0,5 cm) mit einer passend gestalteten und zugeschnittenen Extraleiste zu kaschieren, wie hier angedeutet:[/font]




[font=\'Arial]Das sieht im Moment noch blöd und unfertig aus, hier nur zur Veranschaulichung mal dargestellt. [/font][font=\'Arial]Bin gespannt, ob dass dann auch so wird, wie ich mir das vorstelle.[/font]

[font=\'Arial]Probeplatte[/font][/color][/u]
[font=\'Arial]Wie bereits berichtet, habe ich noch nie eine Platte gebaut. Darum habe ich angefangen, mit einem Rest eine Probeplatte zu bauen, um verschiedene Techniken und Farbgestaltungen
auszuprobieren[/font]


[font=\'Arial]Zu erkennen ist der sogenannte Makadammweg, hier noch in ca. 18 verschiedenen Farbtönen. Dieser ist aus Kaffeesatz, Abtönfarbe und Ponal entstanden. Die Randsteine sind aus Streusplit,
welche unsere Feuerwehr mal in Ermangelung von Streusalz kostenlos verteilt hat. Auf der eigentlichen Platte werde ich diese Steine aber am Rand mit einer Kneifzange bearbeiten, um eine rechteckige Form zu erhalten.[/font]

[font=\'Arial]Dann habe ich versucht, mittels getrockneten Teereste verschiedene Felder darzustellen. Seit Wochen sammeln alle Leute für mich Teebeutel, welche ich dann gründlich trockne und sortenrein
in Gläsern sammele. Das Ergebnis finde ich schon ganz gut.[/font]

[font=\'Arial]Die Versuche Wiesenflächen darzustellen mittels Streugras und der NOCH Streugrasdose, finde ich noch nicht so „prickelnd“. Hier muß ich noch experimentieren. Oder lohnt sich die Investition in den sog. „Grasomaten“?[/font] [font=\'Arial]Oder ist jemand aus dem Forum bereit, mir gegen Leihgebühr ein derartiges statisches Begrasungsgerät zu leihen (dann bitte PM an mich)? [/font]

[font=\'Arial]Besonders viel „Hirnschmalz\" ist für „bespielbare Getreidefelder“ und deren Darstellung draufgegangen. Ich habe mich entschieden, die schon oft beschriebene Fußmatte von IKEA zu verwenden.
Allerdings wird sie bei mir in den Boden eingesenkt und nicht „oben drauf“ gelegt. Ich finde, das macht einen natürlicheren Eindruck. Außerdem zerschneide ich die Matte in einzelne Stücke in der verwendeten Base- Größe unserer Truppen (s.Quatre Bras Regeln). Damit ist es möglich, Truppen in ein Feld hineinmarschieren zu lassen. Außerdem können die bereits betretenen Teile des Feldes durch kleine Module mit niedergetretenem Getreide ebenfalls dargestellt werden. Ich finde das hat den Charm, dass sich das Spielfeld im Verlauf der Schlacht auch verändern wird! Wird die Darstellung von Getreide an einer Stelle nicht mehr gewünscht, lassen sich alle Getreide-Module entfernen. Dann erhält man immerhin von die Darstellung eines „abgeernteten Getreidefeldes“. Sollte auch dieses nicht erwünscht sein, lässt sich die „Vertiefung“
nutzen, um dort einen Wald, ein Gebäude oder ähnliches darzustellen. Auf jeden Fall gibt es nicht die sonst so üblichen „Hügel“ , um z. B. ein Feld darzustellen.[/font]



[font=\'Arial]und weiter hinein ins Feld[/font]



[font=\'Arial]Bei der eigentlichen Platte werde ich noch einzelne Büschel aus der Matte herausschneiden, um einen natürlicheren Wuchs zu bekommen. Außerdem werden die Gummikanten braun angemalt und mit Sand etc. bestreut.[/font]

[font=\'Arial]Bäume[/font][/u][/color]
[font=\'Arial]Die wirklich schönen Bäume (siehe Croebern 1813) sind leider auch nicht „ganz billig“, da von Hand gefertigt. Auch hier habe ich bei Frank Bauer im Artikel [/font]Tutorial:Bäume bauen in 10 Minuten für Jedermann
[font=\'Arial]nachgeschaut und hoffe, dass es bald Mai wird, und ich Ahornbäume finde. Hier der erste Versuch mit Zweigen aus dem eigenen Garten. Die Zweige sind mit brauner Abtönfarbe und Ponal eingestrichen. Das Beflockungsmaterial (woodlands / NOCH) ist leider erst gestern geliefert worden und noch nicht auf dem Bild zu sehen.[/font]
[font=\'Arial]Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich mich für Bäume zum Stecken entschieden. Die lassen sich auch mal schnell entfernen oder umstecken. Und es gibt wiederum keine „Hügel“ durch die Baumbases.[/font]

[font=\'Arial]Häuserbau[/font][/u][/color]

[font=\'Arial]Zu diesem Thema gibt es ein ganz tolles Tutorial aus Croebern 1813. Hier wird SEHR ausführlich und perfekt bebildert der Bau von Häusern dokumentiert.[/font] [font=\'Arial]Darum hier keine Bilder von
der Bauphase, aber zumindest ein paar Bilder meines „Ersten Hauses“ der Scheune an der Kreuzung in Quatre Bras. Die meiste Zeit hat die Recherche gekostet um herauszubekommen, wie das Gebäude vor
200 Jahren ausgesehen hat. Von der Nord- und Westseite hatte ich leider keine
Bilder. Diese Gebäudeseiten habe ich mir ausgedacht.[/font]

[font=\'Arial]Nordseite[/font]


[font=\'Arial](das Dach ist noch nicht ganz fertig und auch noch nicht festgeklebt. Auch fehlt noch die Patina wie z.B. Moos.)
[/font]
[font=\'Arial]Westseite[/font]



[font=\'Arial]Südseite[/font]



[font=\'Arial]Ostseite[/font]



[font=\'Arial]Kleiner Tipp noch am Rande: Falls jemand vorhat, ein bestehendes Gebäude nachzubauen, macht eure Fotoaufnahmen unbedingt „planparallel“, das heißt rechtwinklig zum Objekt stehend, um die
perspektivische Verzerrung möglichst zu vermeiden. Dann könnt ihr das Foto skalieren, z.B. keiner schrumpfen. Dabei bitte unbedingt darauf achten, dass alle Gebäudeteile, die im direkten Bezug zu den Spielfiguren stehen, nicht einfach mitskaliert werden. So müssen insbesondere Türen, Fenster und Tore die Größe behalten, die sie zur Passage von Figuren auch benötigen.[/font]

[font=\'Arial]So das soll zu Teil 3 zu heute reichen.[/font]
[font=\'Arial]Bevor Teil 4 erscheint, wird ein bisschen Zeit ins Land gehen, denn jetzt muß ich erstmal „bauen“[/font]

In diesem Sinne

\"Numquam retrorsum\"

Käptain Jack:
Klasse Beschreibung :clapping: :clapping: :clapping: :clapping:

McCloud:
Ich sage einfach nur Klasse!

StadtRandKind:
Super wie du alles so detailliert auflistest!!!  :thumbsup_1:
Sicherlich wird das beim eigenen, bald anstehenden Segmente bauen sowohl für die Planung als auch für die Ausführung hilfreich sein.

Gruß Lucas

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