Stille lag ĂŒber dem Feld, der Morgennebel wallte durch die reifen Halme des Weizens, in der Ferne erklang das Bellen eines Hundes. Friede lag ĂŒber der Szenerie, in der nun die ersten zaghaften Strahlen der Sonne das feine Gespinst des Nebels auflösten. Ein Vogel warf sich auf seinem Ast in die Brust, holte tief Luft und...
Trompetenschall zerriss die Stille!
WĂ€hrend der Vogel noch verblĂŒfft herumtrillerte und versuchte, die Ursache fĂŒr diesen plötzlichen Stimmbruch herauszufinden, wurde am Boden unter ihm lautes GebrĂŒll hörbar. MĂ€nner schrien andere MĂ€nner an, die sich nicht trauten zuzrĂŒckzuschreien, was sie jedoch am Liebsten getan hĂ€tten und Pferde zogen rumpelnde Wagen und Kanonen hinter sich her. Die MĂ€nner schafften es irgendwann, sich in mehr oder weniger ordentlichen Reihen aufzustellen, was nach Ansicht des Vogels an der Kleidung zu liegen schien... wo die MĂ€nner recht einheitlich gekleidet waren, klappte das recht gut, wo die Kleidung nicht einheitlich war, klappte es nur mĂ€Ăig. Etwas erbost stellte der Vogel fest, dass die vielen reifen Weizenkörner von den MĂ€nnern zu Boden getrampelt wurden, da er aber deutlich in der Unterzahl war, traute er sich nicht wirklich, dagegen zu protestieren. Die waren sowieso alle verrĂŒckt!
Als der Nebel sich vollends gelichtet hatte, sah man auf der anderen Feldseite noch eine Gruppe von MĂ€nnern, die aber ordentlicher gekleidet war und wo demzufolge das Linienstehen sehr viel besser klappte.
KopfschĂŒttelnd stieĂ der Vogel sich von seinem Ast ab, breitete die Schwingen aus und flog davon. Blöde Menschen, die konnten wirklich jede Stimmung kaputt machen.
Als - mehr oder weniger amĂŒsante - FuĂnote dieser Geschichte sei anzumerken, dass das Nest besagten Vogels kurz darauf von einer verirrten Kanonenkugel getroffen und völlig zerstört wurde. Somit hat dieser Konflikt mehr Opfer gefordert, als gemeinhin angenommen wird.Wie der Titel schon besagt, haben Lettow-Vorbeck und meinereiner im Brausebrand (tragischerweise war wirklich kein Tropfen Alk im Spiel, der als Entschuldigung hĂ€tte dienen können) beschlossen, uns dem AWI (dem American War of Independence, also dieser völlig unwichtigen Rauferei zwischen Briten und amerikanischen Kolonisten) anzunehmen. Wirklich viel Ahnung davon hat keiner von uns, aber das machen wir mit Enthusiasmus und etwas VerrĂŒcktheit wieder wett, denke ich. Historisch korrekt, wer braucht das schon. Oh, warte, in welchen Forum bin ich gerade? Hups, ist das etwa live? Kann ich noch mal anfangen? Prima, danke.
Also, der Startgedanke ist, ein paar Figuren fĂŒr diese Zeitspanne mit Farbe zu bewerfen, wir dachten so an 24 Bases nach DBA. MaĂstab wird 15mm sein, damit unsere besseren HĂ€lften uns nicht einen Kopf kĂŒrzer machen, weil wir die Bude komplett mit Zinn zuschaufeln.
Was bei mir erschwerend dazukommt, ist die Tatsache, dass ich bisher nicht eine einzige Miniatur fĂŒr dieses Projekt besitze. Aber davon lasse ich mich nicht ermutigen, das könnte ja jeder. Einheiten muss ich auch noch festlegen, da hoffe ich wie ĂŒblich auf göttliche Eingebung. Das Einzige, was festgelegt ist, sind die Seiten. Lettov-Vorbeck die Briten, ich die tapferen Kolonisten. (Irgend etwas sagt mir, dass gewisse Kolonien bei meinem Spielgeschick niemals sich vom Mutterland lösen werden *seufz*)
Ich habe bestimmt noch Dinge vergessen, die mit in den Post sollten, aber Logik hat etwas mit Schummeln zu tun, das mache ich nicht. Und nun reiche ich die Fackel (hier auf dem Rednerpult ist es Dunkel wie im Dubbes von Bruder BĂ€r, ohne Fackel geht hier gar nix) an den Projektpartner weiter. Der schummelt und hat schon Minis, der LĂŒmmel.
