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[Kugelhagel] Regeln für historsches Tabletop im 19. Jahrhundert (auf Deutsch)

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Blüchi:
fürs 18jhd sollte man sich dann aber gedanken des basierens machen....da zb die preussen unter friedrich in 3gliedrigen schützenlinien antraten. Diese wurde gegen ende des jhd dann auf 2 glieder umgestellt um die verluste unter beschuss zu veringern. Mhhh die mgl zwischen peloten feuer usw wäre noch ne spannende sache....freu mich schon aufs nächste treffen;-)

Bayernkini:

--- Zitat ---fürs 18jhd sollte man sich dann aber gedanken des basierens machen
--- Ende Zitat ---

Da die Basierung bzw. Gesamtgröße bei KH egal ist (sofern ich alles richtig gelesen/verstanden habe), könnt ihr dann jeweils
z.B. ein 4x6 cm Base nehmen und 2x3 Figuren draufstellen.
Im Prinzip könnte man sogar ein einzelnes Komplett Regiment Base nehmen (das 1:72 das ich dir gezeigt habe mit den dreier Reihen Franzosen), und die jeweilige Formation mit Markern darstellen.

Das was du wahrscheinlich meinst, die größere Verwundbarkeit aufgrund der 3 Reihen Tiefe, würde dann mit einer entsprechenden Anpassung von z.B. Anzahl von Trefferwürfeln oder sonstigen Modifikationen dargestellt.

Nix desto trotz werden wir die nächsten Male bestimmt noch mit den 1:72 Napos testen/üben.

tattergreis:
Ich habe noch nie gehört, dass die Gliederzahl aus den angegebenen Gründen verringert wurde, woher stammt denn diese Info?

cheers

Pappenheimer:

--- Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=180261#post180261 ---Ich habe noch nie gehört, dass die Gliederzahl aus den angegebenen Gründen verringert wurde, woher stammt denn diese Info?

cheers
--- Ende Zitat ---
Die Franzosen standen auch nach 1800 noch dreigliedrig. Die Sache ist ja auch, dass wir generell ohnehin schon eine, wenn es um das maßstäbliche geht, zu tiefe Formation im Verhältnis zur Breite haben. Eine Kompanie nur allein stünde bei Grenadieren, sagen wir bei 60 Mann Kampfstärke, 20 Mann breit und 3 tief. Wir haben aber in den meisten Regelwerken etwa 5-6 Bases pro Einheit. Selbst wenn eine Einheit eine Kompanie darstellen würde, wäre sie zu schmal, weil nur 10 bis 12 Figuren breit. Insgesamt sind dann 2 Mann Tiefe bei durchschnittlich 12 Mann Breite also im Maßstab passender. Ist freilich ne andere Frage, ob es schicker aussieht, wenn man ein abknieendes Glied und 2 stehende dahinter hat. Ich finde es auch schöner, da dem Auge von zeitgenössichen Darstellungen her vertrauter.

Was stimmt ist, dass die Verluste durch Beschuss bei größerer Tiefe höher ausfallen sollten. Eine Rolle sollte das nur spielen, wenn es 2 Parteien gibt, die am Spiel teilhaben, die da unterschiedlich agierten.

Pappenheimer:

--- Zitat von: \'McCloud\',\'index.php?page=Thread&postID=179981#post179981 ---@ Pappenheimer, grundsätzlich spricht nichts dagegen Kugelhagel mit ein paar kleinen Änderungen, wie Davout schon sagte, auch für das 18 Jahrhundert zu verwenden. Also Karree raus. Und ich würde dazu tendieren Truppen in Linienformation die Sonderregel Vorsichtig zu geben, um anzuzeigen wie starr diese Formation doch ist.
--- Ende Zitat ---
Wie Davout schon sagte, gab es offenbar auch Karrees im 18.Jh.. Hatte jetzt eine Darstellung eines großen Karrees in Flemmings \"Der vollkommene teutsche Soldat\" gesehen und das ist aus den 1720ern. Das Karree sieht da tatsächlich so ziemlich genauso wie in der Napoleonischen Zeit aus.

Richtig ist, dass die Lineartaktik etwas anders ausschaute als um 1800. Gerade die Franzosen  mussten improvisieren, aus der Not geboren, weil sie eben nicht so lange die Soldaten schulen konnten wie es in den Söldnerheeren idealerweise usus war.

Man bringt halt manche Sachen, die es defenitiv auch schon früher gab, oftmals intuitiv mit Napo in Verbindung.

Das Besondere am 18.Jh. ist gewiss, dass einige Staaten noch richtig lange das Werfen von Granaten durch Grenadiere beibehielten, während es in der Napoleonic (außer in EmpireTotalWar  :D  ) garnichtmehr üblich war.

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