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Eure drei liebsten Regelwerke, was und warum?

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Conan:
Hallo,

angeregt durch Franks gutes Regelwerk Tread möchte ich hier einen weiteren zu dem Thema aufmachen.
Wie im Titel steht würde ich gerne wissen, welches eure drei (gerne auch 2 oder 4 )favorisierten Regelwerke sind, und warum.
Ich mache mal den Anfang:

1. Check Your Six - bin bei jeder Tactica mindestens einmal an dem Tisch zu finden.
Warum? Die Regeln sind einfach und innerhalb eines Spieles zu kapieren, Sie simulieren sehr gut die Luftkämpfe, Die Spiele sind spannend und spaßig,
man muss die gegnerischen Züge richtig einschätzen können um Erfolg zu haben, man braucht nicht Unmengen an Minis, um loszulegen.

2. Saga - einfach zu lernen, spaßige Spiele, und das Überlegen wie wie ich Würfel und Fatigue-Point richtig einsetze fordert das Hirn. Zudem hält sich auch hier die Anzahl der benötigten
Minis in Grenzen und ein Spiel ist recht zügig durch...

3. Triumph and Tragedy - einfach und spaßig, die Festlegung der Aktivierungsreihenfolge und die Auswahl der passenden Aktion fordern Voraussicht und Abschätzung des Gegners.  Auch hier sind die Spiele flott,
Miniaturenanzahl überschaubar. Besonders gut finde ich, das man die Regeln sehr gut für alle möglichen Epochen editieren kann (ich sag nur \"Triumph & Tragedy & Trolls). Immer wieder erwische ich mich dabei,
wie ich überlege, ob man nicht diese oder jene Epoche nicht auch mit T&T-Regeln spielen könnte. T&T Napoleonisch....


Natürlich hat auch hier jedes Regelwerk IMHO seine Schwächen, bei Cy6 die Schadensermittlung, bei Saga der Realitätsanspruch und bei T&T  je nach Geschmack das Moralsystem.
Auf jeden Fall machen mir aber alle drei Regelwerke einen Mörderspaß, und darauf kommt es ja an, oder?

In diesem Sinne,

Peter

WCT:
1.FoG ausreichende Details und historisches Feeling, tolle Mechanismen die immer wieder andere und oft sehr knappe Schlachtausgänge erzeugen, klare Regeln die kaum eine Frage offen lassen und supplements die fast jegliche erdenkbare Armee abdecken. Das taktische Element und die zu beachtenten Variablen sind so hoch, wie bei sonst keinem Tapletopspiel (das ich gespielt habe).

2.Shattered Lances ein Independentsysteme, welches Beschusseffekte (erzeugt je nach Konstellation ein Steckenbleiben, Fliehen oder Vorstürmen des Beschossenen) unglaublich gut abbildet und detailiertauf die Eigenheiten der Armeen (Dark Age-Hochmittelalter) eingeht. Negativ sind hier die vielen Tabellen und das Benutzen von Spielkarten zur Feststellung des Geländes.

3. SAGA was soll man sagen ? Fies und blutig !

Poliorketes:
1. Warhammer Fantasy Battle 6. Edition. Ausgereifte und mit wenigen kleinen Ausnahmen (Plänkler) klare Regeln, die die schlimmsten Auswüchse der vorherigen und späterer Editionen behoben hat und erst durch später erscheinende Armeebücher etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Taktisch anspruchsvoll, aber auch nur so zum Spaß spielbar.
2. Cold War Commander / Blitzkrieg Commander. man kann das Warmaster-Befehlssystem mögen oder nicht, aber für die moderne bewegliche Kriegsführung ist es passend. Außerdem ermöglicht es den Einsatz von richtig vielen Panzern.
3. Infinity taucht wahrscheinlich nur deshalb in meiner Liste auf, weil es gerade neu für mich ist. Es hat einige Macken, aber ein tolles Grundprinzip von Aktion und Reaktion.
WAB 1.0 habe ich nicht erwähnt, weil es doch zu nah an WHFB 6 ist.

Constable:
1. Flames of war, ich mag den Maßstab für diese Zeit weil man sehr viel auf den Tisch bringt und weil man vor allem auf sehr realitätsnahen Tischen spielen kann. Es ist ein komplexes System das sehr viele Situationen für mich gut abdeckt aber es ist nicht soooo überladen mit Sonderregeln dass sich das Spiel überladen anfühlt. Ich habe mittlerweile doch Spiele im dreistelligen Bereich absolviert und man steht immer wieder vor neuen Herausforderungen....Es ist für mich ein sehr komplettes System mit viel FLair.

2. Ringkrieg; \"surprise\" nehme ich an....für mich eines der unterschätzteren Systeme, wahrscheinlich wegen der GW-Aversie die nicht ganz unbegründet oft herumfliegt. Warum? Es schaut einfach episch aus! Es ist simpel genug um auch einmal schenllen SPielspaß zu generieren aber es hat eine gewisse Tiefe in sich. Ich mag da vor allem die Bewegungsphase, die für ein Massensystem einfach aber elegant gelöst wurde (kein Drehen und Herumwenden...). Ich hatte immer sehr nette Spiele.

3. Die Legendsserie von GW. Warum? EInfach weil es ein simples System ist das aber viel Spaß machen kann und so neben all den komplexeren Sachen dennoch die Möglichkeit bietet manche EPochen als Skirmish immer wieder zu spielen.

4. Dystopian Wars. Regeltechnisch und SPieltechnisch für mich noch das neue System. Was ich daran mag ist die durchaus gelungene Verknüpfung von verschiedenen Waffengattungen in einem SPiel, die ich so nur von Simulationen kenne. Das abcwechselnde Ziehen zwingt einen seine Pläne gut zu überdenken und die Bewegungsphase ist crucial für das Gewinnen...außerdem taugt mir der Hintergrund und das doch \"andere\".....

Saga könnte ich noch nennen aus den Gründen wegen denen es wahrscheinlich noch oft vorkommen wird. Ohne flaws ist keines meiner genannten Systeme, für mich persönlich ist FoW am perfekten System (für mich!!)

cheers
tom

Wraith:
Field of Glory (sowohl Antike/Mittelalter als auch Rennaissance):
-lückenlos geschrieben, guter Aufbau des Regelbuchs, guter Index, eigentlich alles erklärt auch wenn es echt viele Regeln sind
-super Simulation von Schlachten die sich einfach \"richtig\" anfühlt
-alle erdenklichen Armeen in passend zusammengestellten Supplements zusammengefasst
-man gewinnt nicht durch die Wahl der Truppen, sondern wie man sie spielt.
-Verhältnis von Glück und Können genau richtig (Gewichtung liegt deutlich stärker auf taktischem Können)
-taktisch immer wieder herausfordernd und abwechselnd durch teils extrem unterschiedliche Armeen und deren Truppenzusammenstellung
-der Verlust einer wichtigen Einheit entscheidet noch lange nicht das gesamte Spiel.
-jeder Truppentyp hat bestimmte Funktionen die sich irgendwie richtig im historischen Kontext anfühlen und funktionieren.
-Schlachtpläne funktionieren auch häufiger mal

Saga:
-innovativer Spielmechanismus
-sehr taktisch (sind die Mehrzahl der Skirmish-Systeme NICHT)
-immer wieder spannend
-schöne Anzahl an Figuren (übersichtlich zum Einsteigen, sieht gut aus)
-Skalierbarkeit (kann man auch mal mit richtig viel Figuren spielen und es funktioniert immer noch: über 10 Punkte)
-easy to learn, hard to master
-Charakteristika von Fraktionen werden gut abgebildet
-generisch genug um auch mit anderen Hintergründen zu spielen, z.B. HdR, Samurai, Mythologie, etc.
-momentan mein einziges Dauerbrenner-System für 28mm-Sachen

Der dritte Platz ist meisten temporär besetzt von Systemen die ich gerade öfter spiele weil ich gerade Lust auf das Thema habe, weil es gerade hip ist und von vielen gespielt wird, weil mich ein System gerade beim Ausprobieren reizt. Wenn ich grad Lust auf WW2 teste ich meistens gern neue Systeme oder falle auf das gute Crossfire zurück, weils das beste Feeling für Infanterie-Kämpfe und Taktik hat das ich kenne. Ein auch phasenweise sehr oft gespieltes System von mir ist tatsächlich (festhalten) Warhammer 40k, nicht weil die Spielregeln so super toll sind sondern vor allem weil die Spielergruppe hier im Umfeld sehr angenehm ist und ich den abgefahrenen SciFi-Hintergrund sehr cool finde wenn ich grade Lust drauf hab. Missionsspiele sind auch recht taktisch und das alles zusammen macht dann irgendwie Spass.
Als ewigen Dauerkandidat sollte ich aber noch DBA nennen. Ich spiele es zwar nicht so häufig, allerdings ist es ein System was einfach gut funktioniert und das man immer wieder spielen kann. Es ist einerseits einfach, hat aber viel taktische Tiefe, man kann schnell mal eine abgefahrene Armee zusammenstellen und bemalen (z.B. Maya oder Tlaxcaltecen), das Spiel geht schnell und man kann es schnell mal zwischendrin spielen, an einem Abend mehrere Spiele machen oder über ein Wochenende ne Kampagne mit vielen Spielen durchziehen.

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