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Autor Thema: St. Mère Église aus dem 3D Drucker  (Gelesen 6208 mal)

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AndréM

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #15 am: 12. Juni 2013 - 04:00:45 »

Klar bekommt man die Schichten weg, es ist aber immer noch ein Haufen Arbeit.

Grade weil oben auf PP verwiesen wurde, ist es sinnvoll darauf hinzuweisen, dass man wirklich ein vernünftiges Programm braucht. Und klar kann man mit Freeware auch einiges machen, man stößt aber auch recht schnell an grenzen die man bei den anderen Programmen nicht hat. Häuser sind meist recht einfache geometrische Formen, da ist das nicht so ein Problem, aber nicht jeder will nur Häuser erschaffen.

Und leider ist es nicht Standard die Stützstrukturen vernünftig einzurechnen, einige Programme lassen einen da immer noch böse Überraschungen erleben, daher ist es für Neulinge wichtig, dass sich auch darauf achten müssen.

Was Ersatzteile angeht, schau dir einfach einige der günstigeren Modelle an, die arbeiten teilweise z.B. mit einfachsten Schrittmotoren und Gummibändern, denen ich nicht grade eine große Genauigkeit über langere Zeit zutraue. Und auch einige der Düsen dürfte man öfter reinigen als einem lieb ist. Natürlich kann man die Probleme umgehen, wenn man teurere Modelle kauft, aber oft wird grade bei den Kickstartern der Eindruck erzeugt, dass man da eine eierlegende Wollmilchsau für grade mal 500 Dollar bekommt. Uns beiden dürfte das klar sein, aber viele andere wissen das nicht.

Und natürlich kenne ich auch die günstigen Stereolitho-Drucker (Tankdrucker), nur sind die im Vergleich zu den größeren Brüdern doch deutlich eingeschränkt und haben einen noch höheren Verbrauch an Material als die Extruderdrucker, da man die Flüssigkeit ja nicht nur an der fixierten Stelle hat. Weiterhin bin ich auf die verwendeten Linsensysteme gespannt und ob sie wie bei billigen Lasern auch immer wieder gewechselt werden müssen.

Und utopisch teuer sind die großen Drucker nicht, Konkurrenz gibt es da auch schon, nicht erst seit den kleinen Firmen (Von denen sich ein paar eh erst mal vor dem Richter rechtfertigen müssen, warum sie noch geschützte Technologien einfach so kopiert haben). Nur weiß ich auch was die großen Drucker können und die sind teilweise schon schneller, je nachdem welche Technologie verwendet wird. Man darf auch nicht vergessen, dass die großen Firmen eine Menge in die Forschung gesteckt haben und stecken und schon wieder ein paar Schritte weiter sind. Ich hab vor nicht allzu langer Zeit ein paar der neuen Lasercutter und Prototyper auf Fachmessen sehen können und dagegen wirken die Geräte die jetzt an den Kleinanwender gerichtet sind wirklich wie Spielzeug.

Wenn die Leute RP-Drucker hören, dann denken sie natürlich auch gleich daran, sich z.B. was in der GRöße von GW/FW-Modellen zu basteln... das ist aber nur mit den deutlich teureren Druckern möglich. Man sollte schon klarstellen, dass auch auf lange Sicht man PR-Drucker eher als Anschaffung für zumindest einen Nebenjob ansehen sollte, nicht aber als Ergänzung zum üblichen Bastelmaterial. Dafür ist der Aufwand in allen damit zusammenhängenden Bereichen auch zukünftig noch zu groß.

Die Preise werden sicher runtergehen, aber nicht sonderlich extrem. Und die hohen Preise kommen nicht einfach nur durch die geringe Konkurrenz zustande. Wie schon gesagt betreiben einige dieser Firmen auch Grundlagenforschung, die die kleineren nicht mehr Schultern müssen. Dann ist da die Softwarentwicklung die saubere Schnittstellen zu Standard-Programmen wie Auto-Cad, Rhino, etc. sicherstellen muss und nicht billig ist, damit man dann fast wie beim modellieren eines normalen Greens arbeiten kann (bei einfachen geometrischen Formen weniger wichtig), dann die Techniken, die eine schnellere Herstellung erlauben (bessere Optiken, neue Flüssigkeiten, andere Resinstaubzusammensetzungen, verbesserte Härter, verbesserte Düsen, etc., und natürlich auch die ganzen Schutzmechanismen, die giftige Dämpfe absaugen, verhindern, dass der Staub austritt und karzinogen wirkt oder verhindern, dass der Staub eine explosives Mischungsverhältnis mit der Luft eingeht.

Mir geht es vor allem darum den Leuten etwas die Augen zu öffnen und sie vor einer doch für sie vergleichsweise teuren Anschaffung zu warnen, die sie evtl. gar nicht beherrschen können. Da wird leider bei der Werbung viel Schindluder getrieben. Wichtig ist, dass sie sich genau fragen, wofür sie es einzusetzen zu gedenken und ob sie den Arbeitsaufwand stemmen können. Und welche Kompromisse sin in Punkte Qualität/Preis einzugehen bereit sind.

Das sind so die Preise für brauchbare günstige Systeme die wirklich gute Qualität und größeres Volumen anbieten: http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0CFoQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.peppm.org%2FProducts%2Fstratasys%2Fprice.pdf&ei=9tm3UbLbKrOv4QSs2IGIAg&usg=AFQjCNG0o0reR4sw4qDVwHfhlIsz5HmiPA&sig2=VJi2SF0JcO1lUk2H0f8u4w&bvm=bv.47810305,d.bGE
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alabastero

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #16 am: 12. Juni 2013 - 17:48:39 »

Ist halt wie mit jedem Hobby. Es kostet viel Geld, extrem viel Zeit und man bekommt wenig hinten raus. Aber man macht es halt, weil man Spaß daran hat. Ich denke, dass sich in den nächsten Jahren sowohl von der Qualität als auch vom Preis her eine Menge tut. Von daher kann man die Entwicklung noch abwarten. Um so besser finde ich es von Jens und André, dass ihr uns an euren Erfahrungen teil haben lasst. Vielen Dank dafür.
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Soldat Ryan

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #17 am: 12. Juni 2013 - 19:29:56 »

@jens: Lohnt es sich für 28mm? Als Beispiel sprachen wir auf der Tactica mal über 28mm Häuser für die Tudor-Zeit. Nicht unbedingt ein Massen-Produkt. Was würde ein Haus kosten (2 Stockweke, Pfannendach). Ist es Problematisch es von Foto (2D) für Dich es in 3D umzusetzen? Ebenso interessant sind Gebäude aus Portugal/Spanien, die ich massenhaft fotografiert habe.
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JensN

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #18 am: 12. Juni 2013 - 21:12:57 »

Zitat von: \'Soldat Ryan\',\'index.php?page=Thread&postID=140593#post140593
@jens: Lohnt es sich für 28mm? Als Beispiel sprachen wir auf der Tactica mal über 28mm Häuser für die Tudor-Zeit. Nicht unbedingt ein Massen-Produkt. Was würde ein Haus kosten (2 Stockweke, Pfannendach). Ist es Problematisch es von Foto (2D) für Dich es in 3D umzusetzen? Ebenso interessant sind Gebäude aus Portugal/Spanien, die ich massenhaft fotografiert habe.

Lohnen? Lohnen tut es nie  :) Fragt mich bitte jetzt (noch) nicht nach Einzelanfertigungen und was die kosten. Pauschal sage ich erstmal \"zu teuer\".
Primär mache ich jetzt erstmal meine eigenen Studien.

Spanien/Portugal gibt es doch so wunderschöne Sachen in 28mm....
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Soldat Ryan

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #19 am: 12. Juni 2013 - 22:15:06 »

Zitat von: \'JensN\',\'index.php?page=Thread&postID=140603#post140603

Spanien/Portugal gibt es doch so wunderschöne Sachen in 28mm....
Kenne nur Grand Manner und die sind preislich sehr exclusive...
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JensN

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #20 am: 12. Juni 2013 - 22:22:50 »

Zitat von:
Kenne nur Grand Manner und die sind preislich sehr exclusive...

Ja meinst Du denn ich wäre da preiswerter ? Insbesondere dann bei der Methode ? Da kauf Dir lieber anstatt eins bei mr, ein paar Grand Manner, da kommst Du besser bei weg.
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Soldat Ryan

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #21 am: 12. Juni 2013 - 22:40:41 »

Damit hast Du mir schon mal einen Anhaltspunkt gegeben zu 3D und ein Vorurteil bestätigt (Drucker wird preiswert, Material bleibt Teuer). Dann muss ich Dir wohl ein Angebot machen, dass Du nicht ablehnen kannst (für die Tudor/ECW-Häuser)...
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AndréM

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #22 am: 13. Juni 2013 - 02:07:36 »

Es wird wie bei normalen Druckern auch sein. Die Drucker werden irgendwann quersubventioniert und man zahlt heftig am Verbrauchsmaterial. Will man günstiges Material haben, muss man wieder zu den teureren Druckern greifen. Und für einiges kommt es deutlich billiger es extern drucken zu lassen.

Am günstigsten wird es dich wohl kommen, wenn du die Gebäude modular gestaltest, dir jemand die Module druckt und dann diese in Resin gießt, also in etwa wie bei Dropzone Commander Gebäuden.
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Dareios

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #23 am: 13. Juni 2013 - 03:06:40 »

Sehr interessante Diskussion und danke für die Infos/Einschätzungen.

Ich denke bei nem 28mm Haus könnte es sich lohnen, wenn man die Stockwerke separat druckt und dann sagen wir aus verschiedenen Versionen eine Vielzahl an Häusern zusammenstellen kann. Vervielfältigung dann althergebracht und der 3D-Druck als Master. Wenn man aber nicht 20 Häuser braucht ist Blasaholz, Pappe und Modelliermasse unschlagbar. Das dauert dann zwar, aber wenn so ein Haus 100 Euro kostet, dann kann man locker ein paar Stunden basteln.

Mich würde mal interessieren, wie ihr das Material in Sachen Stabilität einschätzt:

Sagen wir mal in ferner Zukunft würde ich mir gerne eine ganze Armee in 15mm drucken, alle Designs sind absolut proportional (dicke der Speerschaefte, Gliedmassen, Federschmuck etc.). Würde das dann super ausschauen, aber direkt abbrechen, wenn ich es anfasse, oder wäre das denkbar? Ich stelle mir jedenfalls vor, dass man das Modell im Rechner so detailliert wie man will entwerfen kann und es keine Einschränkungen bezüglich der Pose gibt, da man ja nichts gießen muss. 3D-Scan einer Statue im Louvre erwerben, den Drucker anschmeissen und eine 15mm Replik kommt heraus? Das wäre doch etwas und ebenfalls ein guter Nebenverdienst für Museen.
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Darkfire

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St. Mère Église aus dem 3D Drucker
« Antwort #24 am: 13. Juni 2013 - 08:19:33 »

Zitat von: \'Soldat Ryan\',\'index.php?page=Thread&postID=140612#post140612
Damit hast Du mir schon mal einen Anhaltspunkt gegeben zu 3D und ein Vorurteil bestätigt (Drucker wird preiswert, Material bleibt Teuer). Dann muss ich Dir wohl ein Angebot machen, dass Du nicht ablehnen kannst (für die Tudor/ECW-Häuser)...

Muß Andre recht geben...nur vom Händlerstandpunkt schauts einfach noch mal anders aus. Da kommt halt noch anteilig der Drucker und die Programierung und die Marge und die Steuern drauf. Also bringts nicht irgendwelche Vorurteile aufzubauen, weils nicht gleich \"Discounter\"-billig ist.Wenn man etwas Exclusives will, dann muß man halt manchmal mehr zahlen. Hab grad bei Shapeways ein paar Sachen bestellt, die halt sehr exclusive sind (z.B PanzerI Ausf. C in 1/72) und die waren halt nicht billig  :blink_1_2: Aber ich wollte den PI haben.

Zitat
Sagen wir mal in ferner Zukunft würde ich mir gerne eine ganze Armee in 15mm drucken, alle Designs sind absolut proportional (dicke der Speerschaefte, Gliedmassen, Federschmuck etc.). Würde das dann super ausschauen, aber direkt abbrechen, wenn ich es anfasse, oder wäre das denkbar? Ich stelle mir jedenfalls vor, dass man das Modell im Rechner so detailliert wie man will entwerfen kann und es keine Einschränkungen bezüglich der Pose gibt, da man ja nichts gießen muss. 3D-Scan einer Statue im Louvre erwerben, den Drucker anschmeissen und eine 15mm Replik kommt heraus? Das wäre doch etwas und ebenfalls ein guter Nebenverdienst für Museen.

Nach dem ich beruflich sehr viel mit Maßstäben zu tun habe (CAD-Konstrukteur), kann ich sagen ja...und nein.Wenn Du eine Vorlage proportional runterskalierst, bleibt alles so wie es sein soll. Aber wenn Du die Sache dann ausdruckst, dann kommt es auf die Druckergenauigkeit, das Material und die Feinheit der Details an.Bei Melaminharzen kannst Du sehr kleine Details sehr präzise umsetzten...da ist aber dann die Bruchgefahr. Bei Staubverfahren (meist PE) gehen Details verloren (z.B. feine Strukturen), dafür ist es stabil. Bei Shapeways ist das der Unterschied zwischen \"strong and flexible\" und \"frosted detail\". Natürlich kann man alles 3D scannen und verkleinert ausdrucken, aber je einfacher die Struktur ist, desto besser wird der Druck. Und Dein Wunsch ist gar nicht so weit weg:

 http://www.shapeways.com/model/770132/2mm-cavalry-150-horses-v0-2.html?li=productBox-search

Und wegen der Generation von Figuren aus dem Computer, schau doch mal bei Wargames Factory rein...deren Plastikfiguren entsehen nur so. Die haben sogar Bilder vom Rendering drauf.
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Projekte 2021/22
Maurice: Schlacht bei Höchstädt, Kampf um Lutzingen 28mm

Kurfürstlich bayerische Armee Ari 100% Inf 20%, Kav 10%

Kampangne Maurice 15mm

Katalanische Armee:Ari 100% Inf 100% Cav 90%

Judge Dredd: Judge Department 70%

JensN

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« Antwort #25 am: 13. Juni 2013 - 08:43:34 »

Zitat von: \'Soldat Ryan\',\'index.php?page=Thread&postID=140612#post140612
Damit hast Du mir schon mal einen Anhaltspunkt gegeben zu 3D und ein Vorurteil bestätigt (Drucker wird preiswert, Material bleibt Teuer). Dann muss ich Dir wohl ein Angebot machen, dass Du nicht ablehnen kannst (für die Tudor/ECW-Häuser)...

Na da läuft Dein Vorurteil in die falsche Richtung. Das hat weniger mit dem Material oder dem Drucker zu tun.
Du gehst doch nicht davon aus, das ich Deine Bilder der Tudor Häuser in 3D umsetze, damit die aus dem Drucker kommen für nix ??

Es ist ja was anderes, wenn man Modelle mastert, die man später vermarkten will, aber das ist ja dann eine ganz andere Kaklulationsbasis, als wenn man ein individuelles Modell einmalig erstellt.

Anders herum, liefere mir brauchbare 3D Modelle, dann wäre der Ausdruck im Verhältnis zu beispeilsweise Grand Manner wahrscheinlich ein Schnäppchen. Vielleicht findest Du ja jemanden, der
Dir die Tudor-Buden als 3D Modelle anlegt, oder machst es selber.
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« Antwort #26 am: 13. Juni 2013 - 09:05:17 »

Zitat von: \'Dareios\',\'index.php?page=Thread&postID=140619#post140619
Mich würde mal interessieren, wie ihr das Material in Sachen Stabilität einschätzt:
Sagen wir mal in ferner Zukunft würde ich mir gerne eine ganze Armee in 15mm drucken, alle Designs sind absolut proportional (dicke der Speerschaefte, Gliedmassen, Federschmuck etc.). Würde das dann super ausschauen, aber direkt abbrechen, wenn ich es anfasse, oder wäre das denkbar? Ich stelle mir jedenfalls vor, dass man das Modell im Rechner so detailliert wie man will entwerfen kann und es keine Einschränkungen bezüglich der Pose gibt, da man ja nichts gießen muss. 3D-Scan einer Statue im Louvre erwerben, den Drucker anschmeissen und eine 15mm Replik kommt heraus? Das wäre doch etwas und ebenfalls ein guter Nebenverdienst für Museen.

Kommt ja aufs Material an. ABS ist beispielsweise unkaputtbar, würde sich aber für den Ausdruck von Figuren nicht eignen, weil wie gesagt die Oberfläche diese Schichten zeigt. Diese können zwar entfernt werden, dies wäre aber bei 15mm Figuren nicht die geeignete Methode.

Aber aus dieser philosophischen Diskussion werde ich mich jetzt raushalten.

Zum Rauf- und Runterskalieren müsste ich jetzt aber noch einmal etwas anmerken.

Die Frage ist ja auch wieder, welchen Geschmack will man treffen. Wir haben ja immer die Dauerdiskussionnen der Modellierstile. Beispielsweise anatomisch halbwegs richtig wie 1:72 vs. 28mm Gnubbelstil.

Neben meinen Experimenten im 3D Druck, befasse ich mich in diesem Zusammenhang auch mit 3D Scan. Hier gibt es ja auch wieder die verschiedendsten Methoden. Neben kleinen Objekten, kann man ja auch richtig gross.
Diese Nummer will ich mir eigentlich für die Tactica aufheben, um da mal einiges zu zeigen.

Nur vorweg, ich habe Ganzkörperscans erfolgreich druchführen können. Hier habe ich mit meinem Sohn einige Versuche erfolgreich getestet. So nach dem Motto, Muskete in die Hand, Rucksack auf dem Rücken, Bandeliers vor der Brust.
Klappt hervorragend. Alle Details gut im 3D Scan.

Der erste Punkt wäre wahrscheinlich der, das viele sagen würden, Figur zu schmal, Kopf zu klein, Hände kaum zu sehen, obwohl die realen Körperproprotionen gegeben sind. In 54mm ausgedruckt sieht das eigentlich prima aus.
Skaliert man dann auf 28mm, geht es schon in eine andere Richtung.
Bandeliers kaum sichtbar, Muskete viel zu dünn. Hier müsste man dann schon Hand anlegen und in der 3D Software die Bandeliers überakzentuieren, die Muskete um den Faktor 4-5 verdicken, die Hände ebenso, sowie wahrscheinlich den
Kopf vergrössern.

Aber ich greife da vor, das wollte ich mir eigentlich alles für das Symposium im November aufheben, bzw. für die nächste Tactica.
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« Antwort #27 am: 13. Juni 2013 - 11:55:15 »

Zitat von: \'JensN\',\'index.php?page=Thread&postID=140629#post140629
Zitat von: \'Soldat Ryan\',\'index.php?page=Thread&postID=140612#post140612
Damit hast Du mir schon mal einen Anhaltspunkt gegeben zu 3D und ein Vorurteil bestätigt (Drucker wird preiswert, Material bleibt Teuer). Dann muss ich Dir wohl ein Angebot machen, dass Du nicht ablehnen kannst (für die Tudor/ECW-Häuser)...

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Es ist ja was anderes, wenn man Modelle mastert, die man später vermarkten will, aber das ist ja dann eine ganz andere Kaklulationsbasis, als wenn man ein individuelles Modell einmalig erstellt.

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Kann Deine Software mit 3D-Bildern arbeiten und diese einfach umsetzen? Welches Format brauchst Du?
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Dareios

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« Antwort #28 am: 13. Juni 2013 - 11:57:14 »

Danke für die Antworten. Na, dann bin ich mal auf die Zukunft gespannt.

Deine Versuche mit 3D-Scan hören sich ebenfalls sehr vielversprechend an. An deinem Vortrag wäre ich sehr interessiert und würde daher einen Videomitschnitt oder Audioaufnahme vorschlagen. Dann kann auch ich armer Kerl ;) in Neuseeland was davon mitbekommen.

Ich denke, wenn es erstmal soweit ist, muss man die althergebrachten Sehgewohnheiten bekämpfen. Bewusst absolut maßstäbliche Figuren zu produzieren würde sicherlich eine Marktlücke schließen. Wir finden es doch nur seltsam, weil wir die Knubbel gewohnt sind. Ich denke da würde ich auch nichts nachkorrigieren. Ansonsten rbaucht es auch kein 3D-Druck, da kann man bei althergebrachten Methoden bleiben.

Das 2mm Pferdchen sieht ja schonmal tausendmal besser aus als die Zinnblobs, die man sonst in dem Maßstab sieht.
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JensN

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« Antwort #29 am: 13. Juni 2013 - 12:35:49 »

Zitat
Kann Deine Software mit 3D-Bildern arbeiten und diese einfach umsetzen? Welches Format brauchst Du?

Um direkt drucken zu können benötige ich das STL Datenformat oder Wavefront OBJ Dateien.

Diese müssen fehlerfrei sein, z.B. ohne \"Löcher\" und die Volumen sollten konsistent sein.
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