Klar bekommt man die Schichten weg, es ist aber immer noch ein Haufen Arbeit.
Grade weil oben auf PP verwiesen wurde, ist es sinnvoll darauf hinzuweisen, dass man wirklich ein vernünftiges Programm braucht. Und klar kann man mit Freeware auch einiges machen, man stößt aber auch recht schnell an grenzen die man bei den anderen Programmen nicht hat. Häuser sind meist recht einfache geometrische Formen, da ist das nicht so ein Problem, aber nicht jeder will nur Häuser erschaffen.
Und leider ist es nicht Standard die Stützstrukturen vernünftig einzurechnen, einige Programme lassen einen da immer noch böse Überraschungen erleben, daher ist es für Neulinge wichtig, dass sich auch darauf achten müssen.
Was Ersatzteile angeht, schau dir einfach einige der günstigeren Modelle an, die arbeiten teilweise z.B. mit einfachsten Schrittmotoren und Gummibändern, denen ich nicht grade eine große Genauigkeit über langere Zeit zutraue. Und auch einige der Düsen dürfte man öfter reinigen als einem lieb ist. Natürlich kann man die Probleme umgehen, wenn man teurere Modelle kauft, aber oft wird grade bei den Kickstartern der Eindruck erzeugt, dass man da eine eierlegende Wollmilchsau für grade mal 500 Dollar bekommt. Uns beiden dürfte das klar sein, aber viele andere wissen das nicht.
Und natürlich kenne ich auch die günstigen Stereolitho-Drucker (Tankdrucker), nur sind die im Vergleich zu den größeren Brüdern doch deutlich eingeschränkt und haben einen noch höheren Verbrauch an Material als die Extruderdrucker, da man die Flüssigkeit ja nicht nur an der fixierten Stelle hat. Weiterhin bin ich auf die verwendeten Linsensysteme gespannt und ob sie wie bei billigen Lasern auch immer wieder gewechselt werden müssen.
Und utopisch teuer sind die großen Drucker nicht, Konkurrenz gibt es da auch schon, nicht erst seit den kleinen Firmen (Von denen sich ein paar eh erst mal vor dem Richter rechtfertigen müssen, warum sie noch geschützte Technologien einfach so kopiert haben). Nur weiß ich auch was die großen Drucker können und die sind teilweise schon schneller, je nachdem welche Technologie verwendet wird. Man darf auch nicht vergessen, dass die großen Firmen eine Menge in die Forschung gesteckt haben und stecken und schon wieder ein paar Schritte weiter sind. Ich hab vor nicht allzu langer Zeit ein paar der neuen Lasercutter und Prototyper auf Fachmessen sehen können und dagegen wirken die Geräte die jetzt an den Kleinanwender gerichtet sind wirklich wie Spielzeug.
Wenn die Leute RP-Drucker hören, dann denken sie natürlich auch gleich daran, sich z.B. was in der GRöße von GW/FW-Modellen zu basteln... das ist aber nur mit den deutlich teureren Druckern möglich. Man sollte schon klarstellen, dass auch auf lange Sicht man PR-Drucker eher als Anschaffung für zumindest einen Nebenjob ansehen sollte, nicht aber als Ergänzung zum üblichen Bastelmaterial. Dafür ist der Aufwand in allen damit zusammenhängenden Bereichen auch zukünftig noch zu groß.
Die Preise werden sicher runtergehen, aber nicht sonderlich extrem. Und die hohen Preise kommen nicht einfach nur durch die geringe Konkurrenz zustande. Wie schon gesagt betreiben einige dieser Firmen auch Grundlagenforschung, die die kleineren nicht mehr Schultern müssen. Dann ist da die Softwarentwicklung die saubere Schnittstellen zu Standard-Programmen wie Auto-Cad, Rhino, etc. sicherstellen muss und nicht billig ist, damit man dann fast wie beim modellieren eines normalen Greens arbeiten kann (bei einfachen geometrischen Formen weniger wichtig), dann die Techniken, die eine schnellere Herstellung erlauben (bessere Optiken, neue Flüssigkeiten, andere Resinstaubzusammensetzungen, verbesserte Härter, verbesserte Düsen, etc., und natürlich auch die ganzen Schutzmechanismen, die giftige Dämpfe absaugen, verhindern, dass der Staub austritt und karzinogen wirkt oder verhindern, dass der Staub eine explosives Mischungsverhältnis mit der Luft eingeht.
Mir geht es vor allem darum den Leuten etwas die Augen zu öffnen und sie vor einer doch für sie vergleichsweise teuren Anschaffung zu warnen, die sie evtl. gar nicht beherrschen können. Da wird leider bei der Werbung viel Schindluder getrieben. Wichtig ist, dass sie sich genau fragen, wofür sie es einzusetzen zu gedenken und ob sie den Arbeitsaufwand stemmen können. Und welche Kompromisse sin in Punkte Qualität/Preis einzugehen bereit sind.
Das sind so die Preise für brauchbare günstige Systeme die wirklich gute Qualität und größeres Volumen anbieten:
http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0CFoQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.peppm.org%2FProducts%2Fstratasys%2Fprice.pdf&ei=9tm3UbLbKrOv4QSs2IGIAg&usg=AFQjCNG0o0reR4sw4qDVwHfhlIsz5HmiPA&sig2=VJi2SF0JcO1lUk2H0f8u4w&bvm=bv.47810305,d.bGE