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Jahresbericht GW

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Mandulis:
Der Kreis der Aufreger ist wahrscheinlich nicht so groß wie man denkt. Wieviele Leute trifft das hier im Forum? Vielleicht 100? Das ist für GW ein Klacks. Due Turnierszene schimpft auch viel und kauft dann doch wieder die neue Armee zum Siegen. Vor allem wird die Ausrichtung auf die Zielgruppe der Kinder wesentlich rentabler sein. Die Eltern beschäftigen sich wahrscheinlich nicht so genau mit dem Hobby sondern kaufen dem Spross halt einfach was (\"Heutzutage wird ja alles teurer...\"). Außerdem fehlen Kindern und Eltern die Erfahrungen mit GW. Hier sind viele Leute seit 10 Jahren oder mehr dabei. Neue Kunden kennen die alten Verhältnisse gar nicht, die kennen nur die aktuellen Preise. Und ob die neue Zielgruppe in einschlägigen Foren surft, ist auch fraglich.

Ich nehme einfach stark an, dass sie die Verluste an alten Kunden einfach mit einer großen Menge an neuen Kunden aufwiegen. Solange müssen sie die ja auch nicht binden, 2-3 Jahre ordentlich kaufen reicht wahrscheinlich. Dann gibt es ja wieder neue Kinder zum begeistern.

Aber man sollte sich da nicht drüber aufregen. Ich habe meine Armeen bis auf eine verkauft (am Chaos hänge ich ja schon). Ich spiele andere Systeme mit den Minis oder mit anderen Minis und kann mir das entspannt aus der Ferne belustigt ansehen. Solange die kleinen Fimen noch mit \"Wir sind nicht wie GW\" werben, sehe ich da auch nicht die Gefahr, dass andere Hersteller genauso werden.

LaRry:
Nun ja GW ist nunmal ein global agierender Konzern, der mit einem Nischenprodukt am Weltmarkt partizipiert. Und viele der marktpolitischen Entscheidungen dieses Konzern unterliegen nunmal dem Diktat des Kapitalismus. Ob man die Marktstrategien des Unternehmens oder die allgemeinen Bedingungen dieses Markt akzeptiert ist nicht von Relevanz, da diese Regularien weltweit alle Märkte diktieren.
Zum Kaufverhalten der Konsumenten ist zu sagen, dass meiner Beobachtung nach GW-Filialen fast ausschließlich dazu dienen, dass Neukundschaft rekrutiert wird. Es geht nicht um die Veteranen, die schon x Armeen zu Hause horten oder wissen, wo sie welche Artikel billiger im Internet bekommen, sondern darum Profit zu generieren durch Neukunden. Das ist völlig legitim, denn so sind nunmal die Marktbedingungen. Zweifelsohne ist GW auf der Basis der Plastikherstellung von Miniaturen in Sachen Qualität führend, oder aber zumindest am oberen Ende der Spirale und es ist bis jetzt das am weit verbreiteste Tabletop mit Filialen in fast jeder größeren Stadt in Deutschland und auch in Europa. Das sollte man nicht außer Acht lassen.
Aus meinem Umfeld kann ich nur behaupten, dass 40K mit Sicherheit die größte Zugmaschine des Unternehmens ist. Es ist das populärste System, wenn man nur bedenkt wieviele Lizenzen es für den Video- / Computerspielemarkt von GW gibt. Dort sind bei weitem mehr, und vor allem erfolgreichere Titel im 40K Universum beheimatet als im Fantasy-Bereich. Somit kann man fakultativ festhalten, den größten Umsatz macht das Unternehmen mit 40K Produkten, die vorrangig von Neukunden erworben werden.
Hinzu kommen diverse Entscheidungen, die auf Unternehmensseite getroffen werden, die den Umsatz beflügeln. Ob es jetzt die Verdrängung von Einzel- oder Internethändlern ist, denn wenn ein Kunde direkt bei GW kauft, dann bekommt der Konzern nunmal mehr Erlös für seine Produkte, da es seitens GW keine Rabbate gibt, nur für Einzelhändler oder das Etablieren von Ein-Mann-Shops. Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Zeiten gab, da arbeiteten in einem GW-Laden mindestens 1 Festangestellter und bis zu 2 Aushilfen. Heute werden die meisten Filialen nur noch von einem Mitarbeiter betreut. Das spart Personlakosten. Es gibt eine hohe Fluktuation bei den Mitarbeitern. Das ist ein neuer Trend, denn die wenigstens Mitarbeiter arbeiten länger als 3 bis 4 Jahre dort. Sie werden sobald Verkaufszahlen nicht stimmen (oder was auch immer) durch neue Mitarbeiter ersetzt, dies spart auf lange Sicht auch wieder Personlakosten, denn es werden wenig bis keine Gehaltserhöhungen fällig. Allgemein wird eh wenig bezahlt bei GW.
Das sind alles Faktoren, die dazu führen, dass das Unternehmen Gewinne erwirtschaften kann.

LaRry:

--- Zitat von: \'Mandulis\',\'index.php?page=Thread&postID=144142#post144142 ---Außerdem fehlen Kindern und Eltern die Erfahrungen mit GW. Hier sind viele Leute seit 10 Jahren oder mehr dabei. Neue Kunden kennen die alten Verhältnisse gar nicht, die kennen nur die aktuellen Preise. Und ob die neue Zielgruppe in einschlägigen Foren surft, ist auch fraglich.

Ich nehme einfach stark an, dass sie die Verluste an alten Kunden einfach mit einer großen Menge an neuen Kunden aufwiegen. Solange müssen sie die ja auch nicht binden, 2-3 Jahre ordentlich kaufen reicht wahrscheinlich. Dann gibt es ja wieder neue Kinder zum begeistern.

--- Ende Zitat ---
Genau das ist es. Die Neukundschaft sieht den Preis und denkt: Ok, ist zwar nicht billig, aber welches Hobby ist schon preisgünstig. Die, ich nenne es mal, neue Generation von Tabletopern, denn viele finden ihren Weg über GW Produkte zu anderen Systemen oder Herstellern, akzeptiert diese Preise, da sie die anderen nicht kennen. Der Einzige, der etwas zu maulen hat, ist halt derjenige, der sich schon länger mit dem Hobby beschäftigt.

Tabris:

--- Zitat von: \'LaRry\',\'index.php?page=Thread&postID=144145#post144145 --- Und viele der marktpolitischen Entscheidungen dieses Konzern unterliegen nunmal dem Diktat des Kapitalismus. Ob man die Marktstrategien des Unternehmens oder die allgemeinen Bedingungen dieses Markt akzeptiert ist nicht von Relevanz, da diese Regularien weltweit alle Märkte diktieren.
--- Ende Zitat ---

Oh, mein Gott... gleich fange ich an die internationale mitzusingen ;)

Aber zurück zum Thema  ... zwar ist Gw ein transnational agierender Konzern aber ich wage mal zu behaupten das die breite Kundenschft nicht rational agiert(sowas wie Homo Gw-nonökonmicus), ein Nieschenprodukt eben.

hier ein kleiner Ausflug ...
   

--- Zitat ---Neuer Games-Workshop online shop 2014 & andere Dinge aus dem Jahresbericht 2013
    Moin Leute,
    GWs Tom Kirby pflegt ja einen recht unterhaltsamen, direkten Ton in den Jahresberichten der Firma und zwischen den Zeilen aber auch mal direkt kommentiert er aktuelle und vergangene Entwicklungen.
    Ich dachte ich übersetze das mal für alle die nicht so bewandert im Englischen und/oder Buisnesskram sind.

    Ein paar interessante Details neben den nackten Zahlen:
    - es geht weiterhin bergauf
    - 14,4 Millionen Pfund macht der eigene online Shop aus, mehr als 10%
    UND man arbeitet an einem neuen, der im April 2014 offiziell starten soll:
    \"It is planned to be fully operational in April 2014.\"
    - die Lizenzeinnahmen machen nur einen kleinen Teil aus, sind gesunken und man fühlte sicher bisher durch die großen Veträge mit THQ recht eingeschränkt. Ein Glücksfall, dass die Pleite sind, und als direkte Konsequenz werden vermehrt günstiger produzierte Spiele für Smart-Phones etc sein. Haben die meisten sicher schon mitbekommen, dass da einiges kommt. FFG zahlte für das letzte Geschäftsjahr nicht mal 1 Mille, finde ich schon erstaunlich.
    - generell wird die Computerspiel-Branche nicht als ernsthafte Gefahr für das Kerngeschäft betrachtet
    - gegen Markenmissbrauch(Chapterhouse studios anyone?) will man sich in erster Linie durch eigene Qualität schützen. Kleinenere Quälgeister werden allerdings volles Rohr von der Rechtsabteilung auf\'s Korn genommen (bekannt) und man ist mit der Leistung letzterer wohl zufrieden. Naja
    - Man plant langfristig und will für immer die besten (Sci-)Fantasy-Miniaturen der Welt produzieren und gewinnbringend verkaufen.
    - Mit der wirtschaftlichste Bereich ist der mit \"Other\" betitelte, wozu Forge World, die Blacl Library, online Verkäufe und die Warhammer World gehören. Mit etwa 13 Millionen Pfund macht das etwa 10% der Einnahmen aus, hat aber den höchsten Anteil am operativen Gewinn.


--- Ende Zitat ---

Quelle:http://www.gw-fanworld.net/showthread.php/191084-Neuer-Games-Workshop-online-shop-2014-amp-andere-Dinge-aus-dem-Jahresbericht-2013?p=3000860

Ich beschwere mich weniger aus direkt eigennützigen Gründen , kaufe einfach nichts was mit zu teuer ist (wzBsp. der Oger Feuerbauch ), meine Sorge ist eher das sich GW durch die Preispolitik von der breiten Kundschaft entfernt und uns keinen Spielernachschub mehr bringt ;)
Nebenbei würde auch ein Pleite von Gw dafür sorgen das ich nen Keller voll Altmetall habe :)

Hellharlequin:

--- Zitat von: \'ich\',\'index.php?page=Thread&postID=144139#post144139 ---In Europa und Australien war der Umsatz leichtrückläufig, in Asien und den sonstigen Gebieten ist er dagegen stark gestiegen.
Leider gibt es keine Aufteilung nach den einzelnen Spielsystemen.
ich kenne so viele Leute die alle Fantasy aufgegeben haben, dass ich in Europa zumindesten mit einem deutlich Umsatzeinbruch gerechnet hätte.
Aber scheinbar kaufen viele wild weiter.... Oder eben 40K fängt Rückgänge aus anderen Systemen auf...
--- Ende Zitat ---
womit wir beim stichwort statistiken sind der braten riecht komisch. Und wir hatten 40k editions wechsel

mit einem lachendem und weinendem auge sehe ich ihre IP einstellung nicht geändert hat.. :king:

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