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DBA - Neueinsteiger mit ein paar Fragen

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Two-Dice:
[font=\'Calibri]Hallo zusammen![/font]

[font=\'Calibri]Ich bin vor kurzem, mehr oder weniger per Zufall, über DBA gestolpert. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal auf der Tactica und habe viele tolle Tische gesehen und habe sie allerdings mehr „aus der Distanz“ bestaunt, da mich der Aufwand, in ein weiteres System einzusteigen, abschreckt (derzeit spiele ich Infinity und FoW). Und da lese ich auf einmal was von DBA: überschaubare Figurenanzahl, geringer Platzbedarf, bei Bedarf ausbaufähig zu größeren Armeen a la FoG. Kurzum, es liest sich wie das perfekte Spiel für einen werdenden Familienvater (irgendwie muss man sich vor sich selbst rechtfertigen…).[/font]

[font=\'Calibri]Da bei uns leider (außer FoW) gar keine historischen Tabletops gespielt werden, bin ich also in der Pflicht, den Stein ins Rollen zu bringen. Da hätte ich zunächst ein paar Fragen:[/font]

[font=\'Calibri]-) Gibt es die napoleonischen Feldzüge für DBA? Einige Individuen möchten bei uns in die „Königsdisiplin“ mit 28mm einsteigen, das ist mir jedoch zu „heavy“. Vielleicht gibt es ja einen Kompromiss?[/font]

[font=\'Calibri]-) Wie verbreitet ist der Maßstab 1/72 und welche Tischgröße wäre für DBA zu empfehlen? Obwohl ich prinzipiell kein Problem mit 15mm habe, muss ich sagen, dass die Figuren von Frank Bauer mir sehr gefallen. Und da ich bei uns den Grundstein lege, habe ich quasi die frei Wahl, daher denke ich ernsthaft über 1/72 nach. Gibt es Unterschiede in der Abdeckung der Epochen und macht es einen finanziellen Unterschied?[/font]

[font=\'Calibri]-) Bei der Wahl der Armeen bin ich noch am Grübeln: Als Kind fand ich Ritter toll, ich habe Familie in Hastings, und habe dort schon das Schlachtfeld und diverse Burgen besucht, von daher wäre eine Möglichkeit: Normannen und Angelsachsen, ist wahrscheinlich ein Klassiker.[/font]

[font=\'Calibri]Die andere Wahl wäre Karthago als optionale spätere Ausbaustufe und als DBA-Armeen dann Spanier und Griechen oder Numidier.[/font]

[font=\'Calibri]Ich freue mich auf eure Antworten und viele Grüße aus Dresden[/font]

[font=\'Calibri]Mathias[/font]

Riothamus:
Salve!

Ich bin vor kurzem mit DBA angefangen, daher kann ich nicht soviel dazu sagen, aber Folgendes mag weiter helfen:

zur Napoleonischen Epoche: DBA reicht eigentlich nur bis 1500, aber es gibt Regelerweiterungen. Schau mal hier und hier. Die Seiten halten auch sonst eine Menge Tipps zu DBA bereit.

zu 1:72: Das Regelwerk empfiehlt Basierung und Spielfeldgröße für 25/28 mm zu verwenden: Spielfeldgröße: Quadrat von 90 cm (bei 15mm: 60 cm), Basenbreite (Tiefe richtet sich nach Truppentyp): 6cm (bei 15mm: 4cm)

zur Verbreitung des Maßstabs: Wenn ich die einschlägigen Foren richtig interpretiere, sind 15mm und 28mm öfter anzutreffen, besonders 15mm. Da Du ja schon Mitspieler hast und DBA für 1:72 die 28mm Basierung empfiehlt, ist dies wohl erst einmal zu vernachlässigen. Hier mag ja auch ein Kompromiss liegen. Ob man in 1:72 auswärtige Mitspieler findet, würde ich eher bezweifeln, aber da solltest Du Dich nicht auf meine Einschätzung verlassen und auf einen erfahreneren Ratgeber warten.

Um andere zu Begeistern ist ein bekanntes Szenario wie Hastings sicher gut. Die Eignung der beteiligten Armeen kann ich aber als Neuling nicht beurteilen. Mir sind Hethiter und Ägypter als ausgeglichene Gegner empfohlen worden, ich habe mich dann aber doch für marianische Römer gegen Kelten als erste Armee entschieden. Schließlich darf man den Wohlfühl-Faktor nicht aus dem Auge verlieren. (Auch das ward mir geraten.)

Wenn Du die Armee später ausbauen willst, kannst Du Armeen wählen, die zusammen kämpfen können. Z.B. hebe ich zu meinen Römern Gallier und Germanen aus, die auch als Reiter und Hilfstruppen von Cäsar eingesetzt wurden. Und es kann dann leichter eine DBMM- oder FoG-Armee aufgebaut werden. Man könnte dazu auch noch Numider oder Iberer für DBA hinzunehmen. Zu dem Thema DBM gibt es auch eine Auflistung solcher \'Matching pairs\', aber ich weis nicht, ob man hier auf andere Foren zu gleichen Themen verlinken darf.

Vale!

Sorandir:
Hallo two-dice und willkommen im Forum
Riothamus liegt mit seiner Einschätzung sehr richtig.

Ich hab mehrmals Hastings mit DBA gespielt und es ist ein interessantes Szenario. Aber ohne Hügel sind die Anglo-Dänen den Normannen gegenüber schon sehr im Nachteil und ich weis nicht ob diese Paarung auf Dauer Spass macht. Römer gegen kelten ist da schon etwas ausgewogener, auch wenn der Kelte wahrscheinlich mit mehr Siegen wie Niederlagen rechnen muss.
Vielleicht wären für den Anfang zwei Armeen, die im großen und ganzen aus den gleichen Truppentypen bestehen, einsteigerfreundlicher. Aber der beste Tipp ist wirklich, das anzufangen, was dich Interessiert, da dann auch die Bemalung leichter von der Hand geht.

Thomas Kluchert:
Hallöchen,

DBA ist einer hervorragende Wahl, da kann ich dich nur beglückwünschen :D


DBA ist in 1/72 tatsächlich nicht so sehr verbreitet wie in 15mm, aber durchaus einen Gedanken wert. Ich selbst mache DBA auch in dem Maßstab (siehe der Link zu meinem Blog in der Signatur ;) ). Bei 1/72 würde ich dir die 28mm-Basierungsvariante raten, die ist durchaus üblich und die 15mm-Bases sind spätestens bei der Kavallerie vie viel klein. Das Spielfeld ist, wie schon genannt, eigentlich 90x90cm groß. Es ist aber durchaus sinnig auf 120x120cm zu spielen (wie bei den Ulmer Strategen - unter \"Hausregeln\"). Ansonsten empfehle ich den unofficial guide to dba . Der ist super, da steht alles drin, toll erklärt!


In 1/72 gibt es im Bereich der Bronzezeit (\"Chariot Wars\") viele gute Sets. Das Mittelalter ist ganz gut abgedeckt, hat aber noch Lücken. Am meisten Auswahl hast du in der klassischen Antike, also rund 500-100 v. Chr. Hier findest du für alle Armeen brauchbare und sehr hübsche Figuren. Und was es nicht gibt, das kann man mit Zinn aufstocken. Das ist auch meine Lieblingsepoche und gerade für DBA super geeignet, weil du einen riesigen Pool an historischen Paarungen hast und die Armeen sehr unterschiedlich sind, sowohl beim Spielen, als auch beim Bemalen. 1/72 ist auch unschlagbar günstig und ideal für Einsteiger und Leute zum anfixen. Selbst 15mm ist deutlich teurer. Wenn man den Leute die Bedenken vor dem Material nimmt, dann ist 1/72 durchaus eine sinnvolle Alternative zu 15mm oder 28mm, zumal man die Figuren auch nicht erst in England bestellen muss. Ich empfehle dazu das superbe Tutorial von Frank Becker ! 1/72 macht aber mMn nur Sinn, wenn es vor Ort wirklich noch gar keine DBA-Szene gibt, weil die in der Regel 15mm-affin ist. Kommt auch drauf an: willst du außerhalb spielen? Dann ist 15mm Pflicht. Baust du alles selbst auf, dann bist du viel freier in deiner Entscheidung.

Two-Dice:
Ich danke euch vielmals für eure informativen und hilfreichen Beiträge. Bisher habe ich bei uns noch keinen DBA-Spieler gefunden, es scheint wirklich #Neuland zu sein. Von daher käme mir die Tatsache, dass 1/72 auch noch günstiger als 15mm wäre, deutlich zupass. Da mir nun mit Saga ein weiterer Floh bzw. System ins Ohr gesetzt wurde, dass sich auch mit dem Thema Hastings beschäftigen könnte, würde ich für DBA eher Richtung Antike tendieren.
Ich tue mich allerdings noch schwer darin einzuschätzen, was denn zwei ausgeglichene Armeen sind. Mache ich das ausschließlich an den Truppentypen in der Armeeliste fest?
Perser und Griechen wären eine Sache, die mir als Paarung noch in den Sinn käme. Als „Demoarmee“ käme wahrscheinlich auch „irgendwas mit Römern“ in Frage. Die kennt man  :)  Was wäre denn nach eurer Meinung ein gutes Matchup als Anfänger zu den frühen Römern?

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