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The army of Virginia - 33rd Virginia Infantry

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T. Dürrschmidt:
Wunderbare Figuren. Die Bemalung ist auch wirklich sehr fein.

Hatte ja auch das Vergnügen, dieses Jahr etwa 75 dieser Kerle anzupinseln. Deine Jungs wirken irgendwie frisch gewaschen und gekämmt. Weiß schon, das geht etwas gegen das übliche Klischee der abgerissenen Südstaatler.

Allerdings hat mir Alfred Umhey (DER Mann vom Fach) dieses Jahr erklärt, dass der Look für das Jahr 1863 wohl eher abgerissener war als 1864. Der Süden leerte wohl die Kleiderdepots, als die Nordstaatler einmarschierten.

Armstrong:
75??? Wow. Da hattest du einiges zu tun.

Dass meine Jungs irgendwie frisch gewaschen und gekämmt wirken höre ich zum ersten mal. 8|

Eigentich habe ich sie verstaubt und verdreckt. Was ihre Uniformen betrifft: Wie gesagt, sie stellen das 33 Virginia zu Beginn des Krieges da (1861-62).
Also sind sie noch gut uniformiert und ausgerüstet.

Mein nächstes Regiment wir arg mitgenommen sein... in \"butternut\" und mit Flicken.

sharku:
\"butternut\" zB gabs 64 kaum noch, die Konföderation hat ihre produktion enorm gesteigert im verlaufe des krieges, ab 64 gabs die meisten regimenter in relativ einheitlichem grau, da kam butternut dann so gut wie garnicht mehr vor.

Armstrong:
Ich muss gestehen, dass ich das \"kaum\" glauben kann. Denn bis jetzt habe ich in allen Uniformbüchern über die Konföderation genau das Umgekehrte gelesen: Zum Ende des Krieges hin waren sie ein trauriger Anblick in zerschlissener Kleidung und ohne richtiges Schuhwerk.
Vielleicht habt ihr ja recht. Im Augenblick kann ich das nicht beurteilen.

Unter den Umständen zeigt mein 33rd Virginia halt ein Regiment zu Anfang oder zu Ende des Krieges. Je wie mans mag. Mein nächstes Regiment... meine \"Butternuts\" zeigen dann halt ein Regiment zu Mitte des Krieges. Zumindest bei Gettysburg ist (durch Augenzeugenberichte) verbürgt, dass es Regimenter gab, die teilweise komplett in Butternut gekleidet waren. :P

Darkfire:
Also in wie weit \"Butternut\" noch 64/65 getragen wurde, würde ich jetzt auch nicht unbedingt ausschließen. Was richtig ist, ist das die CSA im lauf des Krieges anfing englischen Stoff zu importieren...und der war schön grau. Die originalen Südstaatenstoffe hatten auch das Problem, das sie sehr schnell ausblichen. Grundsätzlich aber, das stimmt, war die graue Uniform wärend des ganze Kriegs verfügbar

Dazu kommt noch die Praxis, Unionsunformteile zu tragen. Wenn diese in großen Mengen erbeutet wurden, wurden sie zum Teil \"umgefärbt\" (in der Mitte des Krieges), später und wenn es kleine Menge waren, sofort an die Truppen ausgegeben.

Dann auch noch die Frage aus welchen Depot/Bundesstaat sie kamen, da gabs auch noch mal Qualitätsunterschiede. Und natürlich die Versorgungslage der Einheit...manche bekamen 1865 noch wirklich tolle Uniformen, weil der Regimentskommandeur selbst zahlte.

Zu guter letzt natürlich die Tendenz, zivile Kleidung zu verwenden, die im Lauf des Kriegs zunahm...wenn man überlegt, das eine Hose grad mal 4 Monate durchhielt, Schuhe noch kürzer.

Ich persönlich würde den Bürgerkrieg in 2 \"Phasen\" teilen: Die frühe Phase mit den, zum Teil sehr extravaganten Uniformen (61-62) und die späte Phase, in der die Uniformen einfacher und die Regimenter \"bunter\" wurden. Dadurch kann man eigentlich ab Mitte 62 total unterschiedliche Regimenter in der selben Armee haben, eines in grau, das andere \"ragged\" und das nächste in eine Mixtur aus Union, CSA und Zivilklamoten. Kam auch dabei sehr auf die allgemien Disziplin und den Kommandeur an...und dem Oganisationstalent der Soldaten.

1864/65 kam halt dann noch die schlechtere Versorgung allgemein dazu (Depots waren nicht mehr verfügbar, Versorgungswege lang oder blockiert), da dürfens dann auch mal Flicken sein. Und barfüssige Soldaten gabs wohl auch schon 1862....

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