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RPG - Oh je! Hilfe für einen Newbie im Bereich Pen and Paper / Storytelling / Savage Worlds
Darkfire:
--- Zitat von: \'Jerekin\',\'index.php?page=Thread&postID=146405#post146405 ---Darkfire, meinst du damit, dass möglichst auf diese minimalistischen Vorgangsbeschreibungen verzichtet werden sollte, die Feralus auch schon angesprochen hat?
--- Ende Zitat ---
Ich meine damit, das sich die Spieler mit Ihrem Char identifizieren sollen...nicht wie mit einer 3rd Person umzugehen. Dan bekommt man auch eher ein Gefühl für die Story und für die Rolle, die man darin spielt.
--- Zitat ---Heutzutage ist er Taugenichts, Dorflümmel und Gelegenheitsdieb und wartet darauf mit 18 das Elternhaus verlassen zu können.
--- Ende Zitat ---
Ach ja, diese Textzeile erinnert mich noch an etwas, was überhaupt noch nicht gesagt wurde: Ihr seit im Mittelalter. Der SL sollte nach Möglichkeit so viel wie möglich vom \"Flair\" dieser Zeit einbringen...und die Spieler auch. Zu dieser Zeit verließ man das Haus wann man wollte...man lief einfach weg, grad als unehelicher Sohne/Waise. Grundsätzlich hieß es mal, z.B.im DSA der Char ist zu Beginn seiner Reise 18 Jahre alt.....warum? Das er Schnaps kaufen kann? Oder den Führerschein machen kann?? Wenn man sich allein anschaut was in den diversen Kriegen (z.B. 30ig Jähriger) schon Kinder mitkämpften, weil sie Weisen waren oder sich ein besseres Schicksal erhofften, dann ist diese Maxime unrealsitisch.
Grundsätzlich ist ein Fantasy/Mittelalter-Setting meistens sehr schwer für einen \"Jetztzeitmenschen\" zu verstehen. Es war alles mehr Schwarz-Weiß, die Adligen herschten, die einfachen Leute arbeiteten und zahlten Abgaben. \"Frauen\" wurden mit 14 schon verheiratet, Hauptsache die Familie hatte einen großen Vorteil davon. Religion hatte einen sehr hohen Stellenwert. Und, z.B. Rüstungsbauer, mit 19. Jahren war der schon Geselle und verließ seinen Meister sowiso, weil der keine Konkurenz am Ort wollte. Dafür hat eraber auch schon mit 12 oder 13 als Gehilfe angefangen...und wurde eigentlich auch nicht für seine Arbeit gezahlt, sondern hatte meistens nur Kost und Logie.
Reisen sind ein gefährliches Thema...weil schnell langweilig. Entweder man spielt sie nicht oder nur Etappen aus (z.B. Rasthäuser) oder man spielt jeden Tag interessant aus (Begegnungen, Informanten; Überfälle). Bei langen Reisen eher ersteres, bei kurzen eher letzteres. Man kann auch als SL, wenn es der Gruppe zu lasch ist, ein Zwischenabenteuer einstreuen...ich hab mal einen in der Gruppe von einem einem bösen Geist in Besitz nehmen lassen...hat fast einen Abend gedauert, bis sie ihn wieder \"clean\" hatten...und war fast witziger wie das Abenteuer.
Improvisieren....ja und nein. Ich mach es auch sehr gerne, manchmal nur mit einer Grundidee anfangen und dann einfach im Spiel entwickeln. Aber wenn man die Erfahrung nicht hat, dann gehts schnell schief. Was sehr gut ist, aber der SL sollte da auch Erfahrung haben, ist Characterdriven spielen....sich einfach nach den Aktionen der Spieler richten und z.T. einfach die Spieler einen Zeitlang die Handlung gestalten lassen.
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