Der Pub > An der Bar
Historical Spieler und Warhammer (not Ancients)
Sir Leon:
Also, ich hab die meiste Zeit Blood Bowl, Mortheim, Necromunda und HdR gespielt. Warhammer Fantasy nur ganz am Anfang und dann erst sehr später wieder, weil ich für die anderen Systeme keine passenden Spieler-Gruppen mehr fand. Und im Grunde hat mir WHFB dann doch schon ziemlich den Spaß verdorben. Ich habe eine sehr große Armee des Imperiums gesammelt und das war auch meine einzige Armee. Da das System ja überhaupt keinen Anspruch von Ausgewogenheit hat, habe ich das immer mehr als \"Männchen über die Platte schieben\" verstanden und weniger als Wettbewerb. In meinen 20 Hobbyjahren, habe ich an einem einzigen Turnier teilgenommen und das auch nur, weil ich zufällig gerade da war. Was mich nervt, ist diese festgefahrene Situation im ständigen Editionswechsel-Druck und wettbewerbsorientierter Spielerschafft. Das zumindest ist schon ein großer Vorteil an historischen Systemen. Die römischen Legionäre sind auch in der nächsten Edition noch dabei... ;)
Wobei das am Ende auch egal war. Ich hatte immer noch Halblinge in der Armee und das hat auch keinen gestört. Außer einmal, weil sich jemand beschwerte, dass die zu klein sind und hinter Mauern nicht mehr zu sehen sind oder so. Ich mag diese Armee, die ich da habe durchaus sehr gerne. Da tummeln sich auch ettliche Einheiten aus den letzten 20 Jahren. Ich habe einen großen Block alter Ritter aus Metall. Die machen mir am meisten Spaß. Ich geh eh nur mit Einheiten vor die Tür, die ich mag, doof ist nur, wenn die dann irgendwann wegfallen. Oger etwa. Wenn absehbar ist, dass sie mal wieder kommen - okay. Aber ansonsten leider sehr schade.
Schelm:
Ich werde mal versuchen die typischen Anti-GW-Pfade zu meiden und neue Pfade zu beschreiten:
Kurz zu mir:
Ich habe mir im laufe der Jahre einiges zusammengesammelt von 40k. Vor einem Jahr habe ich dann alle White Dwarfs ab der 3. 40k Edition zum
Altpapier gegeben und nur ein paar Artikel gerettet. Die Bücher und Regelwerke ab der 3. Edition wurden vernichtet, verschenkt oder
verkauft. Nur die erste und zweite Edition von 40k Interessiert mich und wurde sammeltechnisch sortiert und archiviert, inklusive der Figuren
aus damaliger Zeit. Letztens habe ich mir dann aus Neugierde den neuen SM Codex zugelegt und kam zu meinem Fazit: Nichts mehr für mich,
auch wenn der Codex ein gutes Design hat (John Blanche finde ich immer noch Klasse, auch wenn er seine Art zu malen nur abgekupfert hat).
Gründe des Wechselns zu anderen Systemen:
1. Man darf aber nie vergessen aus welchen Zeiten wir alle hier stammen! Ich kann mich noch sehr gut an die andere Zeit erinnern:
- keine Handys
- kein Internet
- wenigen Fernsehprogrammen (aber mit Filmen/Serien wie: Captain Future, Raumbasis Alpha Eins, Krieg der Sterne, Kampfstern Galaktika,
Raumpatrouille Orion, Conan, Blade Runner, ...)
Gerade die damaligen Scifi- und Fantasyfilme hatten großen Einfluss auf das Design des Hintergrundes und der Figuren. Heute sieht man diesen dafür eher das
Design von Mangas und World of Warcraft (Überladung mit Details und übergroße Waffen an), was die heutige Jugend mag. Es ist halt meine
Meinung, dass auch eine Art von Generationswechsel der GW-Spieler stattgefunden hat. Die Geschmäcker haben sich geändert.
2. Die Älteren haben sich daher ihre Nischen gesucht, mit für sie ansprechenderen Regelwerken, mehr Freiheiten, mehr Gentlemen
(Spielspass) und weniger \"um jeden Preis siegen wollen\".
3. Auch die damit verbundene reale Geschichtsschreibung/Bildung spielt bestimmt bei dem einen und dem anderen eine Rolle.
4. Ich unterhalte mich beim Spielen/Malen/Basteln gerne auch mal über hobbyfremde Themen. Versucht das mal mit
Schülern ;) . Daher kommt man auch mal mit anderen Systemen in kontakt und wird infiziert. Der Hintergrund des Spiels und die Regeln machen halt nicht
alles aus. Die Mitspieler sind ein sehr wichtiger Faktor im Hobby.
5. Erinnerungen an die eigene Jugend sind schön und Rückfälle im Hobby daher normal.
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Frage: Was ist also besser? GW oder Historicals?
Antwort: Da gibt es keine allgemein gültige Antwort. Aber die Themen Absatzstrategie und Preissteigerung kommen sicherlich bei sehr vielen vor :P
Justizius:
Der Schelm hat da ein paar sehr gute Punkte angesprochen, ich sehe vieles genau so. :thumbup:
Ich finde Mortheim und Necromunda nach wie vor genial und sammle auch noch Figuren dazu. Den 40K Fluff mag ich auch und kann jedem der mal
ein gutes Skirmish mit allen möglichen 40k Figuren spielen möchte folgendes empfehlen http://iten-game.org/
Also gebrochen mit GW habe ich auch nicht, ich kaufe den WD auch seit es deutsche Ausgaben gibt. Was solls, wenn man sich darüber im klaren ist was
einen da erwartet gibts auch keine Überraschung, und ein paar schön bemalte Figuren und Geländeteile sind immer dabei. ;)
In irgend einem englischen Cartoon stand mal sowas in der Art wie: \"Ich bin einerseits alt genug um mir GW Figuren leisten zu können, andererseits bin ich deshalb auch alt genug und sollte es eigentlich besser wissen.\" :laugh1:
AndréM:
--- Zitat ---DE facto hängts an den Spielern und nicht am System, man kann bei beiden systemen viel Spaß haben oder einfach die Lust verlieren.
--- Ende Zitat ---
Amen...
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