Epochen > Absolutismus und Revolution
Federbusch oder Ponpon 1815 ?
Shapur:
Das bis ist richtig.
Bedenke wie lange es heute zu Friedenszeiten dauert eine neue Uniform einzuführen. Damals galt es auch schon \"keine neuen Sachen bevor die Alten nicht verbraucht sind.\"
Und wer 30 Battalione ohne Schuhe an die Front schickt und die junge Garde nicht mal mit einheitlicher Kopfbedeckung ausstatten kann, wird alle Sachen aus den Depots ausgegeben haben, auch wenn sie nicht mehr \"aktuelle Saison\" waren.
Kannst also gerne rag-tag machen.
Davout:
Die Mittlere Garde gab es 1815 eigentlich garnicht mehr. So wurden nur die neueren Regimenter der Grenadiere und Chasseurs inoffiziell genannt. Ansonsten gehörten sie zu denselben Divisionen der Alten Garde. Allgemein werden die Füsiliergrenadiere und -chasseurs der Garde bis 1814 als Mittlere Garde angesehen, was selbst für diese Einheiten nicht für deren ganze Geschichte richtig ist. 1815 gab es diese Regimenter aber nicht mehr.
Das Zvezdaset zeigt konkret die 1. Gardegrenadiere zu Fuß in der Paradeuniform 1811-12. Schon für 1813-14 passt z.B. die Fahne schon nicht mehr. Vermutlich trugen die Grenadiere im Feld aber lange dunkelblaue Hosen und nicht die weißen Kniehosen mit den hohen Gamaschen. Bei Waterloo wurde wohl der Mantel getragen, der Stutz eingewickelt um die Säbelscheide gebunden. An sich wäre dafür das Revellset ideal, das auch dafür konzipiert ist.
Grüße
Gunter
Davout:
@Shapur,
die Sache war damals nur die, dass die Bekleidung durch den Feldeinsatz sehr schnell verschlissen wurde. Zugegeben, es gab häufig auch keine neuen Sachen obwohl die alten schon verbraucht waren. Der Feldzug von 1815 war aber ein sehr kurzer, er konnte unmittelbar vorbereitet werden und ihm gingen keine anderen Campagnen unmittelbar voraus. Die Armee war längst nicht in so einem desolaten Zustand wie Anfang 1813 oder 1814.
Grüße
Gunter
Fatales Ende:
Von dem erwähnten Revellset habe ich so grob geschätzt 70 Figuren aus Konvolut-Ersteigerungen.
Leider sind die in einem sehr miesen Zustand, da jemand versucht hat sie braun ( ! ) zu grundieren und dann teilweise anzumalen.
Muss mich erst mal belesen, wie ich den \"Altanstrich\" möglichst gründlich abbekomme. Jemand einen Tipp ?
Ich wollte die Figuren schon jemanden mit in eine eBay-Versteigerung dazu packen,
da ich wie in meinem anderen Beitrag schon erwähnt, nicht von Mänteln bei Waterloo ausgegangen bin.
Ich hab jetzt aber auch Erlebnisberichte von beteiligten Nassauern gelesen,
die aussagt, wie kaputt und fertig die \"Jungs\" nach der knappen Woche Marschieren und Kämpfen waren bei dem Wetter und der miesen Verpflegung waren.
Davout:
Hallo,
mit dem Entfärben der Revellgrenadiere habe ich bereits recht gute Erfahrungen gemacht. Ich habe die einfach mit Backofenreiniger eingesprüht und das über Nacht einwirken lassen, anschließend mit heißen Wasser und einer Zahnbürste abgeschrubbt. Kommt drauf an was da für Farbe verwendet wurde, manche ging gleich in großen Fetzen ab, eine Farbe hielt allerdings wie Beton.
Eine alternative Methode ist die mit Spülmaschinentabs. Man nehme ein Glas mit Blechdeckel, mache unbedingt in den Deckel ein paar Löcher rein, damit etwaiger Druck entweichen kann, heißes Wasser rein, Spülmaschinentab und Figuren rein, über Nacht einwirken lassen. Die angelöste Farbe wie oben dann einfach mit einer Zahnbürste abschrubben. Für hartnäckige Stellen kann man auch Holzzahnstocher nehmen. Damit bekommt man fast alles ab ohne die Oberfläche zu beschädigen. Wenns nicht gleich flockt, einfach nochmal einen Aufguss machen und länger einwirken lassen.
Insgesamt ist das zwar ein ziemlicher Aufwand, aber immer noch besser als die Figuren nicht verwenden zu können. Am besten vorher überlegen welche Posen man wirklich braucht. So spart man unnütze Arbeit. Wenn man sich unsicher ist, kann man es auch erstmal an ein paar Figuren die man nicht braucht ausprobieren.
Grüße
Gunter
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