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Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte

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Maréchal Davout:
Das Szenario ist von LLoyd Eaker, also habe ich nicht selbst die Ratings, SP-Zuschreibungen vorgenommen. Das waren Neuausgehobene, die sich gut gehalten haben und (Spoiler Alert!) bei mir werden sie sich in dieser Schlacht auch gut halten. Mit denen kann man auch was anfangen. Wenn sie erstmal brechen, ist es eben schwieriger sie zu sammeln als bei Crack Troops.

Maréchal Davout:
So, weiter geht es mit Bildern!



Seht ihr in der Mitte die Windmühle? Zweierlei ist witzig, als wir das Schlachtfeld aufbauten und dann die Truppen, war mir nicht klar, was historisch wo stand, aber genau da wo die Windmühle ist, war historisch die Windmühle von Brye und dort hat Blücher auch in Echt seinen Standort gewählt, was ich auch tat. Es ist aber auch mit dem Hügel bei der Mühle der beste Punkt, guter Überblick, schön zentral :)



Ich gewann den Initiative-Wurf überließ den Franzosen aber den Anfang, weil ich eh defensiv bleiben wollte. Hier sieht man, wie Napoleon die Garde aufs Feld vor St. Amand befiehlt. Sehr starke 6 Infanterieeinheiten und vor allem 5 Batterien Gardeartillerie!
Im Aufmarsch hatten sie glücklicherweise nicht sogleich gute Schusslinien.



Gerard überblickt seinerseits von einem kleinen Hügel (links) die Feindstellungen und lässt das Korps vorrücken.





Ich lasse die Franzosen erstmal kommen, feuere mit der Artillerie und ziehe die reitende Artillerie wieder zurück über den Fluss (bzw. Bach in breitem sumpfigen Bett).
Wie man sieht, ist Pirchs Korps von hinten schon zügig herangerückt, um die Front zu verstärken, da die Franzosen keine Zeit verlieren.

Fortsetzung folgt...

Flotter_Otto:
Nachdem ich mich in die Spielregeln etwas oberflächlich eingelesen habe, war die tatsächliche Spielteilnahme an GA für das Verständnis Gold wert. Nachdem ich begriffen hatte, wo der Hase langläuft, war es für manche Manöver schon zu spät. Stört mich aber gar nicht. Ich wollte zuerst das Spiel von der praktischen Seite verstehen. Pfiffig zu spielen kommt dann später. Der Spielspaß war von Anfang an da. Selbst wenn man auf die Verliererstraße gerät, geht der Spielspaß nicht verloren. Sehr wichtig, finde ich.
Selbst wenn ich mit den Regeln schon eingeübt gewesen wäre, wären die Preußen in dieser Stellung eine harte Nuss gewesen. Die Einordnung der Landwehr 1813 und 1815 könnte man variieren, wenn man die Regeln bereits gut kennt. Aber wie es zuvor anklang, gibt es für die Einstufung der Landwehr für und wider.
Das Spielsystem überzeugt mich und gefällt mir auch. Das macht Lust auf mehr. Andere napoleonische Systeme gefallen mir trotzdem. Aber um Schlachten unterschiedlicher Größe zu schlagen, ist GA mMn. gelungen.
Taktische Raffinessen kommen in diesem System auch nicht zu kurz, z.B. wenn eigene Kavallerie in der Nähe von Infanterie steht, hält sie feindliche Skirmisher vom Plänkeln ab. Das gefiel mir. Das richtete sich zwar erst gegen meine Truppen, aber dieser Spielmechanismus ist mir positiv aufgefallen.
Wie gesagt, ich habe viele 28mm Napos, aber das hält mich nicht davon ab, meine 1/72 Napominis zu reaktivieren. Habe sie auch anders basiert.
Beim Geländeaufbau mit Häusern hatten wir improvisiert. Das geht natürlich auch schöner. Da werde ich auch noch was für tun. Jetzt weiß ich ja, worauf es da auch ankommt.

Gruß Bernd

Maréchal Davout:
Weiter geht´s:



Hier das Ganze aus preußischer Sicht: Nach und nach kommt auch Pirchs Korps von unten nachgerückt. Vor allem die Artillerie soll am Schusswechsel teilnehmen. Die Kavallerie versuche ich über die Frontlinie zu verteilen, um feindliche Plänkler abzuhalten. Am rechten Flügel rechts oberhalb der Kirche reiten französische Lanzenreiter heran, dort ziehe ich selbst Dragoner an den Fluss, um eine Flankierung meiner Linien zu verhindern.



Napoleon lässt unterhalb St. Amands in der Mitte mehrere Batterien Gardeartillerie zusammenziehen, die bald das Feuer auf die preußischen Linien zwischen den Dörfern eröffnen können. Dort gilt es besonders standhaft zu sein und die Treffer einzustecken.



Sodann greift die Garde mit voller Macht das Dorf mit seinen zwei Elementen St. Amand an: Chasseure und Grenadiere der alten Garde nehmen das rechte Gebäude mit der Landwehr in Zangengriff und löschen die verteidigende Landwehr aus. Die Grenadiere der alten Garde besetzten das Dorfelement, während die Chasseurs noch mit der Flanke zur preußischen Hauptlinie stehen. Blücher lässt alle Batterien auf diese verwundbare Flanke der Chasseurbataillone feuern und verursachst schwerste Verluste (8 von 10 SPs werden durch 4 Batterien Artillerie dezimiert).
Das andere Segment von St. Amand wird von einer starken Gardebrigade angegriffen, doch hier verteidigen sich die Landwehrmänner zäh und weisen den Angriff der stolzen Übermacht zurück. Diese branden zurück und verursachen bei den nachdrängenden Bataillonen Unordnung.



Auch die Landwehr in der Kirche wurde bestürmt, doch Vandammes Infanterie wird weit zurückgeschlagen. Der Großteil des französischen Korps hier geht massiv Richtung Zentrum mit Blüchers Feldhügel an der Mühle vor. Dabei bieten die Formationen aber die Flanke den vier preußischen Battarien hinter und um die Kirche. Diese richten starke Verluste bei den Brigaden an der Flanke dieser Einheiten an.

Die französischen Ulanen haben nun Gegner vor sich an der Flanke, zudem werden sie von der preußischen Haubitzenbatterie getroffen, die hinter der Kirche steht und Steilschüsse abgibt. Die Ulanen ziehen sich außer Reichweite der preußischen Haubitzen zurück!

Auf dieser Flanke fühle ich mich am sichersten, während St. Amand im Zentrum wohl nicht zu halten sein wird. Wird die Garde dann auch den Fluss dort überschreiten? Wie soll ich dort diese starken Verbände stoppen? Auch, was Gerard am anderen Flügel gegen die Preußen erreicht, bleibt abzuwarten.

Fortsetzung folgt...

Maréchal Davout:
Guten Morgen!

Weiter geht´s: Während der zuletzt beschriebenen Vorkommnisse war Gerards Korps mit Elan gegen Ligny am linken preußischne Flügel vorgegangen. Beide befestigten Stellungen wurden berannt, aber erfolgreich durch die Landwehrtruppen unter leichten Verlusten verteidigt. Ich war mit der Landwehr doch sehr zufrieden.



Nur eine Einheit war unter dem kombinierten Ansturm zweier Gardebrigaden gebrochen.



Hier kann man Gerards Angriffsformationen nochmal genauer sehen. An seiner äußersten Flanke rechts ist reitende Artillerie aufgefahren, um die Flanke von Ziethens Korps hier zu beschießen. Im Zentrum kann man die französische Artilleriekonzentration sehen. Die Garde schoß sich hier langsam ein...



Zweiter französischer Pulse (Unterspielzug) des 1. Spielzugs: Alles geht zum Angriff über! Wieder versucht Vandamme mit einer Brigade die Kirche zu stürmen, während das Gros seines Korps nun durch den versumpften Ligyn-Bach auf die Preußen langsam zugeht. Eine Brigade lässt er flankierend den Teil von St. Amand angreifen, der bisher erfolgreich von der Landwehr verteidigt wurde. Zusammen mit Elitetruppen der Garde kann St. Amand gänzlich eingenommen werden.
Als Preuße bleibe ich vorerst defensiv und füge den Franzosen vor allem mit der Artillerie Verluste zu. Nach zwei Pulsen ist meine komplette Artillerie an der Flusslinie. Durch die Biegung der Front und Flankenangriffe auf die Gehöfte kommt es immer wieder zu der Möglichkeit, den feindlichen Linien mit meinen Preußen in die Flanke zu schießen, was die Effektivität um 50% erhöht!



Am äußersten linken preußischen Flügel geht eine leichte Kavalleriebrigade der Franzosen über den Fluss, um die Flanke Ziethens zu bedrohen...
Am linken Rand des Schlachtfeldes sieht man die erste französische Batterie (von Vandamme) die ich durch Artillerie ausschalten konnte.

Leider endet durch einen niedrigen Wurf der erste Spielzug schon nach zwei Pulsen. Ich hatte noch viele Command Points und Napoleon nicht wirklich. Außerdem gibt es am Ende jedes Spielzugs die Gelegenheitg zu versuchen, gebrochene Einheiten zu sammeln und Verluste durch Unordnung auszugleichen. Je disziplinierter und elitärer eine Einheit ist, desto höher der Bonus auf den Wurf. Hier liegt dann auch der eigentliche Unterschied z.B. zwischen französischer Garde und Landwehr. Kämpfen tut die Landwehr erstmal auch gut, aber wenn sie bricht, ist das sammeln bzw. die Stärke für weitere Kämpfe nicht mehr so gegeben. Und das ist auch realistisch, wie ich finde. Demgemäß gelang es dem Flotten Otto auch die Ordnung bei der Garde wiederherzustellen, so dass sie weniger geschwächt da stand als von mir erhofft.
Ich beginne, mir Sorgen zu machen, ob das Zentrum gegen die Garde zu halten sein wird. Meine Brigaden im Zentrum können ein, zwei Kämpfe aushalten, der Garde demgegenüber dürfte nicht so schnell die Puste ausgehen...

Fortsetzung folgt...

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