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Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte

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Maréchal Davout:
Danke für die Tipps!

Für die kleine Schlacht mit Lt. Hazel am Donnerstag habe ich mal alle Schildchen grün eingefärbt. Fotos und kleiner Bericht folgen nach der Schlacht! So wirken die Schilder viel weniger auffällig, aber auch schlechter zu lesen. Da man aber im Normalfall weiß, zu wem welche Brigade gehört, muss man dass auch nicht so deutlich lesen können... Wir probieren es so erstmal aus! Sobald neue Bezeichnungen draufkommen, werde ich auch bei den vorhandenen Bases die überragenden Schildchen wegschneiden und hinten einen kleinen Platz hinten links für die Info-Zettelchen reservieren.

Maréchal Davout:
Sorry für die Unschärfe des Fotos, aber man kann trotzdem auf dem Foto am besten das Ganze überblicken:

Die Mauern engen den Angriffsweg der Franzosen ein bzw. verlangsamen ihn auf ihrer linken Flanke, auf der rechten Flanke gibt es Wälder. Die Kunst ist es, bei den zufälligen Bewegunsreichweiten und die Schwierigkeiten, die Truppen zu koordinieren, einen gemeinsamen Zangenangriff hinzubekommen, um die eigene Überzahl gegen die Briten zum Tragen zu bringen.



Neues Gelände, vor allem schöne Gewässer und ein paar schickere Hügel stehen weit oben auf der To-Do-Liste...

Davout:
Hallo,
was hier über Farben vom Stapel gelassen wird, oje, da kräuselt sich bei mir alles. Die Bayern hatten ganz sicher keine \"leuchtendblauen\" Röcke, das kann man vergessen, denn die waren dunkler als sie gängigerweise dargestellt werden. Siehe Originale hier: http://www.uniformen.napoleon-online.de/index.php?/category/33
Was sollen den orange-rote Schweizer sein? Da fällt mir nur das Bataillon Neuchâtel von Marschall Berthier ein, dessen Uniform vermutlich \"aurore\" war.
Mit dem Argument des Ausbleichens versuchen sich die meisten Sammler ihre Farbwahl schönzureden. Die Befunde an Originalen zeigen aber eher ein Abdunkeln. Man muss bedenken, dass gerade die Röcke nicht gewaschen werden konnten und durch den Schmutz eher dunkler als heller wurden. Davon abgesehen sehen gerade die Franzosen in dunklerem Blau sehr viel besser aus.

Das Verhältnis berittene zu Fußartillerie finde ich befremdlich. Normalerweise war die berittene nur einen Bruchteil der Fußartillerie stark. Ein Verhältniss von 1 (berittene) : 4 (Fuß) sollte in den meisten Fällen passen. Warum wird denn überhaupt Artillerie unter die Brigaden eingerechnet? Die war dort doch meist noch nicht mal zugeteilt. Im Zweifelsfall würde ich einfach die Korpsartillerie größer machen.

Grüße

Gunter

Maréchal Davout:
Hallo,
Danke für die Einschätzungen, Gunter!
Ich finde
dunkleres blau bei den Uniformröcken auch schöner. Vielleicht kommt es bei der
Frage, wie sie heller oder dunkler wurden, auch darauf an, welchem Wetter die
Uniformen konkret ausgesetzt wurden. Ich bin mal länger in den südlichen USA
(Arizona, Nevada usw.) unterwegs gewesen. Meine Kleidung war starker
Sonneneinstrahlung ausgesetzt und ist in nur wenigen Tagen extrem ausgeblichen.
Kommt wohl auch auf viele Faktoren an, wie sich der Stoff in Bezug zu
spanischer Sonne, Staub, anderem Dreck, Regengüssen usw. verhält.

Zur Artillerie: Klar war die Zusammensetzung insgesamt so, wie du sagst.
Um die Sache einordnen zu können, muss man den Fokus von Grande Armee im Auge haben. Ich habe es versucht anzudeuten. Es geht um das Verhältnis Reitende Artillerie zu Schweren Korps-Reserve-Batterien. Selbst die Artillerie auf Divisionsebene ist in die Kampfkraft der Brigaden eingerechnet und wird nicht durch eigene Bases im Spiel dargestellt.
Sam Mustafa ist ja auch Historiker und sein Regelwerk ist was die historische Stimmigkeit angeht, nach meinem Dafürhalten durchaus gut. Hier die \"historical note\" aus seinen Regeln zum Thema:

\"In Grande Armee, our scale means that artillery units are very small, yet very important entities. The guns we place on the table represent those batteries which were not specifically dedicated to the support of an infantry division. Since most guns in a corps were indeed deployed in light or medium foot batteries which were assigned at the divisional level (and sometimes broken up into sections across the front of infantry units), we thus limt ourselves to the horse batteries and the heavy corps reserve batteries. Thouhg few in number, when these mobile reserve artillery units are combined on the field, they can be formidable.\" (Mustafa, GA, S. 17)

Diesem Ansatz der Simulation muss man nun natürlich nicht zustimmen, es macht im Rahmen des Gesamtspiels aus der Sicht unserer Gruppe allerdings Sinn und ist nicht unstimmig.
Grüße
Felix

Davout:
Nach dem Zitat und der Erklärung erscheint mir das System noch weniger sinnvoll. Die Divisionsartillerie war insgesamt doch stärker als die Korpsartillerie. Übrigens war die reitende Artillerie erst 1813 bei manchen Korpsreserven eingeteilt, vorher war sie auf die Kavalleriedivisionen UND die Infanteriedivisionen verteilt, später hatte dann nur noch die Kavallerie reitende Artillerie. Wenn man die meiste Artillerie praktisch in die Brigaden stopft, dann ist ein für Napoleon typisches Agieren mit großen Batterien doch garnicht mehr möglich, denn die bestanden zum Großteil aus Divisionsartillerie, die du so garnicht darstellen kannst. Nach dieser Logik könnte man die wenigen Korpsbatterien auch gleich noch weglassen. Für irgendwelche britischen Expeditionskorps ist das ja egal, bei den wirklich wichtigen Landheeren ist es das nicht.

Grüße

Gunter

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