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Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte

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Pappenheimer:
Ein bisschen unkreativ vielleicht: aber warum macht ihr nicht erstmal kleinere Schlachten mit der Größe von ca. 1 Korps pro Seite? Man denke an sowas wie Hagelberg (da war es sogar nur ne Division). Ich fand es eh schon erstaunlich, dass ihr für euren ersten Versuch gleich mal so eine Dimension von Schlacht genommen habt.

Ich selber spiele kleinere Games ganz selten mal daheim. Größere hebe ich mir für eine allmonatliche Wargamingrunde auf: auch wenn da außer mir nur WK2 gespielt wird, was das Historische anbelangt, aber da kriege ich für 5 € Beitrag einen ausreichend großen Tisch.

Zur Basegröße: Für mich hängt das davon ab, ob es Einfluss auf die Wiedergabe der historischen Verhältnisse hat. Wenn ich z.B. ein Regiment aus nur einer Base bestehen lasse, die quadratisch ist, aber die Truppen der Zeit eher in Linie agierten, dann bedeutet das, dass bei meiner Wiedergabe/Interpretation viele Probleme wie Schwenken mit der Linie etc. ganz unhistorisch auftauchen.

Zum Maßstab: Für meinen Geschmack ist 1:72 der perfekte Maßstab. Andererseits scheinen mir zu einem Regelwerk wie Deinem eher so ganz winzige Minis zu passen (8mm). Es ist schwierig nen Rat zu geben, weil ich nicht weiß, ob Du eine Alternative hast - z.B. anderer Ort zum Zocken/größere Platte mit meinetwegen zwei Grasmatten.

Insgesamt hingen mir bei Deinem Game die Truppen zu eng aufeinander, was natürlich auch durch die Platte kommt. Sicher gab es das auch historisch mal, dass sich Einheiten gegenseitig im Wege standen. Ich baue das auch, da sind wir sehr gelassen, dann und wann ein, wenn es dem Spielfluss nicht abträglich ist.

Davout:

--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=156327#post156327 ---Uns hat diese Schlacht auf dem 120x 180cm großen Tisch gezeigt, dass hier schon der Platz eng war bei ca. 85 000 beteiligten Soldaten. Es fehlte etwas Tiefe und Länge, was das Schlachtfeld angeht. Wenn man jetzt Waterloo, Borodino oder dergleichen spielen will, wird es auf diesem Tisch nicht möglich mit der Basegröße.
--- Ende Zitat ---
Da wirst du definitiv Probleme bekommen, denn das waren schon die größten Schlachten auf vergleichsweise engem Raum. Bei den anderen ging es mehr in die Fläche. Ich bin ein wenig skeptisch gegenüber deinem Ansatz, gleich große Schlachten mit sehr vielen Einheiten spielen zu wollen. Natürlich ist es spannend zu fragen \"Was wäre wenn...\" die Schlacht anders ausgegangen wäre? Je höher die Kommandoebene des Spielers steigt, desto weniger zeittypische Taktik kann im Spiel vorkommen. Außerdem konnte der Oberbefehlshaber einer Armee weder alle seine Einheiten kontrollieren noch wusste er überhaupt, was gerade bei ihnen los war. Bei den Einheiten überwiegt dann leider der reine Platzhalterstatus. Maßstäbe im noch kleineren Bereich wären für deine Konzeption tatsächlich sinnvoller. Ich für meinen Teil habe mich von den Massentruppen längst verabschiedet und baue meine Sammlung sozusagen \"von unten\" auf.

Grüße

Gunter

chris6:
Ich selbst bin ja ein großer Fan von kleinen Figuren. Für Grand Armee oder Fast Play Grand Armee würde ich 3mm Figuren von Odzial Osmy oder sogar 2mm von Irregular nehmen. Das ganze auf 4x4 cm stellen. Da kann man schon mal eine feine Brigade hinstellen.

Ein größerer Tisch ist immer besser. Je nach Schlacht auch notwendig. Wenn der Tisch nicht groß genug ist, dann müssen die basen kleiner werden. Sonst wirds zu eng.

Für Maurice habe ich 6mm Figuren von Baccus genommen und je 2 Strips a 4 Figuren auf 2x2 cm Basen geklebt. 4 Basen ergeben da dann eine Einheit. Von den Regeln war die doppelte Breite vorgesehen. Aber meine Verkleinerung tat der Optik keinen Abbruch.....schonte aber meinen Geldbeutel und die beiden Armee (Franzosen und Hesse-Kassel) waren schnell bemalt.

Maréchal Davout:

--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=156400#post156400 ---Ein bisschen unkreativ vielleicht: aber warum macht ihr nicht erstmal kleinere Schlachten mit der Größe von ca. 1 Korps pro Seite? Man denke an sowas wie Hagelberg (da war es sogar nur ne Division). Ich fand es eh schon erstaunlich, dass ihr für euren ersten Versuch gleich mal so eine Dimension von Schlacht genommen habt.
--- Ende Zitat ---
Ja, Pappenheimer, genau das werden wir erstmal machen! Kleinere Spiele
mit 1-2 Korps pro Seite. Ist auch besser, um ganz neuen Spielern die
Regeln zu zeigen.

Wir hatten tatsächlich mit Fuentes und einer so
großen Schlacht angefangen, weil wir uns als Neulinge sehr auf der
Regelwerk von Mustafa verlassen haben. Dem lagen vier Szenarien bei. Das
kleinste und als Anfängerszenario titulierte war eben dieses, was wir
gespielt haben! Zumindest war es hilfreich, nicht noch die Schritte von
der historischen Recherche der Armeezusammensetzungen und und und bis
hin zu den Spielwerten der Einheiten machen zu müssen.

Inzwischen haben wir auch kleinere Szenarien im Netz gefunden und sind wohl auch fitter, eigene zu entwickeln.

--- Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=156402#post156402 ---Je höher die Kommandoebene des Spielers steigt, desto weniger zeittypische Taktik kann im Spiel vorkommen. Außerdem konnte der Oberbefehlshaber einer Armee weder alle seine Einheiten kontrollieren noch wusste er überhaupt, was gerade bei ihnen los war.
--- Ende Zitat ---
Das ist sowohl Mustafa, dem Regelschreiber von GA, als als auch mir klar. Dieses Spiel fokusiert eindeutig auf die Ebenen des Feldherrn und der Korpskommandeure mit ihren Brigaden. Es ist eher auf der strategischen als der taktischen Ebene angesiedelt (so ist das Karreebilden keine spielerische Aktion, weil auf der Kommadoebene, auf der man zu steuern versucht, diese Befehle nicht getroffen werden, sondern von den Kommandeuren der Einheiten vor Ort. Über das System der Befehlspunkte wird die Unfähigkeit des Feldherrn viel kontrollieren zu können, meiner Ansicht nach gut dargestellt. Korps und einzelne Einheiten machen auch gar nicht immer, was man selbst will, d.h. der Oberbefehlshaber hat sie nicht unter Kontrolle, sondern gibt hier und da Anweisungen. Wenn man mit diesen Regeln zu kleine Gefechte spielt, bringt das Befehlssystem auch nicht mehr so viel.

--- Zitat von: \'chris6\',\'index.php?page=Thread&postID=156410#post156410 ---Ein größerer Tisch ist immer besser. Je nach Schlacht auch notwendig. Wenn der Tisch nicht groß genug ist, dann müssen die basen kleiner werden. Sonst wirds zu eng.
--- Ende Zitat ---
Ja, da sind wir uns wohl alle einig. Meine Lösung ist wohl, erstmal kleinere Gefechte mit insgesamt (beide Seiten) 2-5 Korps auf meinem Tisch. Währenddessen Ausbau der Armeen und suche nach einem größeren Tisch (entweder durch Anbau zuhause, Spiele-Club, den wir Bielefelder gründen oder eine Wargaming Society an unserer nahen Uni, zu der wir gute Kontakte haben - wäre auch ein gutes Rekrutierungsfeld! :)

Insgesamt habe ich kein Problem damit, dass wenige Figuren viele Soldaten darstellen, muss ich sagen. Figurentechnisch mag ich 15-28mm. Kleinere Figuren würden sich tatsächlich besonders für dieses Regelsystem bei GA anbieten, aber da sieht man zu wenig Details für meinen Geschmack.


--- Zitat von: \'chris6\',\'index.php?page=Thread&postID=156410#post156410 ---Ich selbst bin ja ein großer Fan von kleinen Figuren. Für Grand Armee oder Fast Play Grand Armee würde ich 3mm Figuren von Odzial Osmy oder sogar 2mm von Irregular nehmen. Das ganze auf 4x4 cm stellen. Da kann man schon mal eine feine Brigade hinstellen.
--- Ende Zitat ---
Es gibt 2mm kleine Figuren! Wow! Die muss ich mir mal angucken...
Nach kurzer Googlesuche: 2mm von Irregular!


Nee, lieber 15-28mm für mich!

chris6:
Schade! Mir gefallen die Miniminis gut. Es ergibt so eine Art Vogelperspektive. Da sind wirkliche große Schlachten auch auf einem 120x180 Tisch zu stemmen. Kostenguenstig, schnell bemalt....

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