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Gallia - To Arms! Ein (fast) WWII-Projekt im Maßstab 20 mm - (SEEEEEHR bilderlastig!)

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Dareios:
Das sieht ja schonmal sehr gut aus! Die Hintergrundinfos sind auch sehr interessant zu lesen. Mal eine Fluff Frage: Wie kann sich Gallia so lange gegen das massive Imperium behaupten? Ist es die Kontrolle des Rohstoffes, der Gallias Armee effektiver macht? Ich wuerde ja vermuten, dass das Imperium Millionen an Soldaten aufbieten kann und in der Lage waere Gallia zu ueberrennen. Oder bietet sich das Terrain in Gallia eher fuer defensive Strukturen an, quasi wie die Schweiz mit getarnten Bunkern und Geschuetzstellungen?

Die konvertierte Mini sieht schonmal gut aus. Ich denke der Look haengt vor Allem von den Koepfen ab, d. h. wenn du die Augen groesser machst oder gar die Koepfe gegen Anime Koepfe austauscht, dann sieht das noch besser aus.

SisterMaryNapalm:
Hallo,

Entschuldigung für die späte Antwort. Ich bi nderzeit ein wenig beschäftigt.

Zu der Frage:

Während des ersten europäischen Kriegs, der auch zwischen dem Imperium und der AF geführt wurde, nahm das Imperium viele kleine Ländereien ein und versuchte, auch Gallia zu attackieren.
Es ist nicht viel darüber bekannt, wie dieser erste Krieg ablief, aber da dort die ersten Panzer auftauchten, ging dem Imperium \"weit\" im Osten Gallias, der grundsätzlich ein eher gebirgiges und stark bewaldetes Gelände ist, bald die Puste aus. Vor allem, da Gallia mit Belgen Gunther, dem damaligen General der Panzertruppe ein \"Ass\" im Stile eines Erwin Rommel zur Verfügung stand. In den so genannten \"Ebenen von Naggiar\" wurde der imperiale Vormarsch so in heftigen Grabenkämpfen zum Stehen gebracht.

Im EW II, also zur Zeit, als die Geschichte des 1. Spiels stattfindet, marschierten die imperialen Truppen aus der gleichen Richtung nach Gallia ein, erwischten die Armee dieses Mal aber vollkommen auf dem falschen Fuss. So schafften sie es bis ganz nach Gallia hinein und konnten erst in der Schlacht um die Große Vaselbrücke zum Stehen gebracht werden.



In den folgenden Monaten (das sind dann die Operationen des Spielers), schafften es die gallischen Truppen, durch Nadelstiche und gezielte Angriffe auf Versorgungsbasen und Sonderwaffen des Imperiums, die Invasion zum Stehen zu bringen und schließlich das Schlachtenglück zu wenden.
Allerdings - und das ist der Punkt - bei ihrem erneuten Angriff auf die imperialen Truppen in der Schlacht um Naggiar, wurde die gallische Armee von der imperialen Valkyria (also so einer Supersoldatin des Feindes) mit Namen \"Selvaria Bles\" schwer dezimiert. SIe ist also in einer direkten Feldschlacht nach wie vor unterlegen.
Da jedoch (durch Wendungen und Ereignisse im Spiel) die Gallianer später auch über eine Valkyria verfügten, konnten sie auch diesen Angriff zurückschlagen und die Imperialen zurückdrängen.

So ungefähr lief der Kampf in der Übersicht ab.

Man darf aber auch eines nicht vergessen: der größte Feind für das Imperium ist nie Gallia gewesen, sondern die Atlantische Förderation. Und daher hat das Imperium auch nicht \"viele\" Truppen aufgewendet, um Gallia einzunehmen.

Auf dieser Karte kann man sehen, dass drei Panzerdivisionen den Angriff durchführten und oben rechts in der Ecke eine weitere Division als Reserve bereitsteht. Von daher war also die Invasion recht \"leicht\", verglichen mit den Kämpfen zwischen Imperium und AF.



Hier noch mal eine große Übersichtskarte des 2. Europäischen Krieges:

SisterMaryNapalm:
Hallo, liebes Forum!

Baubericht 1: Gallian APC - aus zwei mach eins oder ... was zum Teufel mache ich hier eigentlich?!


So, der erste Baubericht ... da das jetzt schon einige Tage waren und ich zwischendrin auch weg war, hier mal die \"kleine\" Übersicht ... was bisher geschah:


Tag I:


So, irgendwie war heute ein echt schnieker Tag, also habe ich mich hingesetzt und mal damit angefangen, mein erstes Fahrzeug zu konstruieren. Anders als eigentlich geplant war es jedoch nicht der Hetzer, der meiner Bastelwut zum Opfer fiel, sondern der Gallian APC, welcher hier auch als 251/Vollkette bekannt ist.



Da allerdings die Laufwerke meiner Panzer und Längen der 251 im Original keine ordentliche \"Verbrüderung\" von Chassis und Laufwerk zulassen und außerdem die etwas \"Egg-Plane\"-artige Gestalt des Kettenfahrzeugs dafür ungeeignet ist, habe ich ein wenig tricksen müssen.
Man möge mir verzeihen.

Aber der Reihe nach. Von Poilu hatte ich auf der Tactica einen Panzer II Pionierkampfwagen erhalten, welcher das Laufwerk für meine Vollkette stellen soll.
Als Aufbau hatte ich vor, das SDKFZ 250/1 zu nutzen.



Fahrzeuglänge und Laufwerk des Panzers passen wies 250 auf den Panzer II - und was macht der gute Soldat natürlich? Richtig, er legt als erstes die Gebrauchsanweisung zur Seite und zieht den Abzug durch. So auch ich. Nachdem ich wenig mit den Chassis rumprobiert hatte, ging mir auf, dass das alles irgendwie so richtig doof ist. Es passt doch nicht alles so, wie ich es mir gedacht hatte. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich am Laufwerk Umarbeitungen vorgenommen habe.
Na ja, wayne interessierts? Best of both worlds - heißt: Rumpf und Aufbau vom Sdkfz, Laufwerk und Kettenabdeckung vom P II. Was? Ja, ihr habt richtig gehört. Die Kettenabdeckung des P II muss vom Rumpf getrennt werden. Bitte - begeisterte Modellbauer - seht jetzt bitte weg. Was jetzt kommt, ist brutal und unmenschlich.



Nachdem ich also die Kettenabdeckung vom Rumpf des P II gesägt und geschliffen hatte wie ein Verrückter, ging es daran, die Laufwerke zu konstruieren.

Der Einbau der Schwingarme gestaltete sich leicht. Einfach ausm Gussrahmen trennen, überflüssiges Material entfernen und ordentlich entspannt anbauen.





Mit den Rädern war das dann schon etwas schwieriger. Welche sollte ich nehmen? Die Räder des P II, welche gut zum Fahrzeuglaufwerk passen oder die des SDKFZ, welche eher am Original sind? Ich entschied mich für eine Mischung. Laufund Triebräder sind vom SDKFZ - ich war überrascht, dass diese dieselbe Größe haben wie die Räder des PZ II - die Führungsrolle hingegen vom Panzer II. Ich glaube, man erkennt die roten Pfeile nicht, die ich zur Verdeutlichung auf das Bild gemalt habe ... doof.



Auch hier hieß es wieder, wie ein Blöder schnippeln, pfeilen und bohren, damit die Laufrollen, die eigentlich aufeinander gesteckt werden, später auch in das Kettenlaufwerk passen.

Als nächstes ging es daran, die einzelnen Teile miteinander zu verbinden.



Dazu zersäbelte ich die zuvor ausgebaute Kettenaufhängung, um diese erneut zu schleifen und auf die, nun ebenfalls geschliffene Wanne des 250ger zu verbringen.



Im Anschluss klebte ich den Aufbau zusammen. Die Passgenauigkeit war ...



Und meine Laune entwickelte sich zu:



Und warum - das seht ihr gleich - erst einmal sei so viel gesagt: Ich habe ne halbe Stunde gefummelt, bis es passt - dann kam der erste Test von Aufbau und Unterbau.



Dabei stellte sich heraus, dass Aufbau und Unterbau nicht passen. Es klafften zu große Lücken zwischen den beiden Rumpfteilen. Leider ließen sich die Teile des Aufbaus nicht mehr trennen (ich musste sie einfach kleben, weil sie, als ich sie gehalten habe, nicht in Pos. blieben).
Also habe ich mit Schleifen, Sägen und brutalem Einhacken meines Bajonetts Skalpells eine einigermaßen gleichmäßige Linie gezogen, unter der ich das überflüssige Material aushebeln konnte.
Und dann - siehe da - kurz vor Ende der Arbeiten begriff das Oberteil, was ich von ihm wollte - und wie bei einer vollbusigen Strandgöttin, der beim Volleyballspiel der Bikiniträger reißt, riss auch mein Oberteil auseinander ... Na ja, wenigstens konnte ich die Arbeiten so zuende führen, klebte das Modell wieder zusammen und siehe da... Zwei riesige Lücken ... ich hatte zu viel aus dem Modell geschnitten.



Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?!

Egal, egal - so, damit gings wieder zurück ans Artwork-Kompendium, denn so ganz wollen wir uns ja auch nicht vom Original entfernen. Wie man sehen kann, hat der Panzer auf seiner linken Seite eine ganze Reihe von Staukästen über der Kettenabdeckung, die dann natürlich auch beim meinem Modell nicht fehlen darf. Also begann ich, in meinen Grabbelkisten zu wühlen, die Bausätze der Fahrzeuge zu durchsuchen und ... voila - okay, bei mir sinds jetzt nur zwei Staukästen, aber ich finde, sie sahen gut aus ....
Also wurde noch mehr geschliffen und gefeilt, bis die Staukästen passten.



Nun konnte ich den Rumpf endlich zusammenfügen. Ich war ein glücklicher Tintenfisch!



Aber auch hier hieß es wieder: Für Passgenauigkeit: feilen, feilen, feilen, schleifen ... sfz.

Kein Problem. Also wurde gefummelt, was das Zeug hielt - und es hielt dieses Mal wirklich.

Nachdem der Bausatz eine gute Stunde Zeit erhalten hatte, zu trocknen, beschloss ich, der Besatzung einen gefallen zu tun und mein neu erworbenes Greenstuff einzusetzen, um die Löcher zu verkleistern. Noch habe ich nicht alle Löcher geschlossen - trotz Vorbereitungsmaßnahmen muss ich bei einigen nach dem Aushärten der ersten Lage GS noch eine zweite draufpacken - sah das Fahrzeug am Ende des ersten Tages so aus:











Der beigefügte Daumen soll meine Begeisterung darstellen, die gen Ukraine gerichtete Front ist keine Absicht und der Panzer II am Ende war ein Jux - keine Ahnung, warum.

Egal - Ende des ersten Tages: Der Rumpf steht soweit - was morgen dran kommt, werden wir dann sehen.


TAG II:


Und weiter gehts!



Die erste Aufgabe des heutigen Bautages war das Zusammensetzen des Laufwerks, welches - ich beschrieb es im ersten Teil des Bauberichts ... aus beiden Panzerfahrzeugen zusammengesetzt wurde. Überraschenderweise gab es kaum Schwierigkeiten - abgesehen von meinem Bohrer, der sich partout weigerte, den Bohrkopf anzunehmen, mit dem ich die Antriebsräder aufbohren wollte. Drecksteil.



Um meiner Wut ein wenig auf die Sprünge zu helfen, wandte ich ein wenig Gewalt an - und siehe da! Bohrer im Bohrkopf, Loch in den Antriebsrädern, Räder auf Laufwerk, Laufwerk fettisch - und zwar, wie man sehen kann, auf fünf Grad West!



Als nächstes nahm ich mir die Ketten vor...



... und legte sie gleich wieder weg. Das ist ne Spur zu hoch für mein Können. Das gebe ich meinem Nachbarn. Der war schon passionierter Modellbauer, als meine eine eigene Entstehnung noch diskutiert wurde.

Also wandte ich mich dem Fahrzeug und den Details zu. Als erstes muss die Front dran glauben. Wie man auf der Zeichnung des Fahrzeugs sehen kann, nutzt das Vehikel ein typische Gallisches Design, bei dem Frontscheinwerfer und Horn mittig angebracht sind. Also machte ich mich daran, die Frontpartie zu gestalten.

Nachdem die Scheinwerfer angebracht waren, nutzte ich den Arbeitsflow, griff mit eine meiner Plastikplatten und schnitt den ersten Part der Front aus. Nachdem ich gesägt und geschliffen hatte, ging mir auf, dass die Front natürlich nicht passen kann, denn die Front des Modells ist verzogen ... welche Begeisterung. Egal - das Greenstuff ich later.



Dann ging es in Richtung Heck. Der gallische Transportpanzer hat ein anders geformtes Heck, besonders, was die Türen angeht. Also wieder das Plastik bemüht und eine neue Heckpartie ausgeschnitten - danach erstmal das Heck des 250ger abgeschliffen.



Es klappt!



Danach begann ich, die Türen für das Fahrzeug in Form zu bringen.



Nein, nicht so ... Noch ein bisschen mehr schleifen ... und voila ... passt, denke ich ...



Aber wir sind noch nicht fertig. Zum besseren Einstieg hat das Fahrzeug hinten ein Trittbrett – och joa, das kann man gleich auch mit anbringen. Also schön das Heck auf eine gerade Fläche geschliffen, dann ein neues Stück Plastik ausgesäbelt, angepasst und ...



Yeah.

Auch hier werden die Feinarbeiten später ausgeführt.

Als nächstes ... das Dach ... der Aufbau des APC ist geschlossen, der des 250ger ist offen. Das ist doof. Aber kein Problem!
Zuerst musste ich wieder einmal das Dach des 250ger feilen.



Als nächstes das Plastikdach ausgeschnitten ...



und angepasst:



Okay, ich gebs zu - meine Variante ist ein wenig schief geworden, aber das macht nichts. Das Greenstuff ich später :-D Ich liebe Greenstuff. Wie konnte ich nur bisher ohne dieses Material arbeiten? (Übrigens ist mein Greenstuff von Armypainter ...)

Danach machte ich mich daran, das Dach für seinen Einsatz vorzubereiten - Zuerst suchte ich in meiner Grabbelkiste ein MG, fand dabei dies:



Dafür werde ich auch noch Verwendung finden!

Und schließlich das MG - wie beim Original, montierte ich es auf einer ausgeschnittenen, eckigen Stange ...



Damit war auch das Fertig. Allerdings ging mir jetzt auf, dass ich das Dach erst ganz zum Schluss, nach Ende aller Arbeiten montieren kann, wenn sicher ist, dass ich nicht noch mal ins Fahrzeug hineingreifen muss. Aber dafür müssen die Laufwerke montiert sein. Also war in diesem Punkt Schluss.

Zeit, noch ein wenig Greenstuff loszuwerden ... Oh, yeah ...



Also bastelte ich noch an den Transportkästen und besserte die Fehler am Fahrzeug aus. Zum Schluss des Tages sah der Schützenpanzer so aus:









Und im Vergleich mit dem Original:






Mal sehen, wie es weitergeht. Bevor die Ketten nicht am Fahrzeug sind, läuft in dem Bereich erst einmal nichts mehr. Und dann kann ich den Wagen hoffentlich endlich abschließen :-D


Tag III:


Und weiter geht\'s!

heute war mein Kumpel da und hat sich die Ketten angesehen - er meinte, dafür bräuchte er das richtige Werkzeug. Im nu\' stieg in mir die Frage auf, ob das Fahrzeug danach eine TÜV-Plakette erhält. Trotzdem wurde ein wenig gebastelt. Tatsächlich schlug er mir vor, erst einmal eine kleine Sicherung zu bauen, auf der die Laufwerke später aufgesetzt werden können. Ja klar, kein Problem - also ein paar alte Plastikplatten genommen und angefangen zu säbeln und zu schleifen.



Diese wurden dann unter die Vollkette verbracht und in Form geschliffen. Danach gab es die erste Stellprobe:





Und damit endete die Arbeit für heute. Zeit, sich anderen Dingen zuzuwenden ...




Tag IV:


PROGRESS!

Ich bin leider längst nicht so weit gekommen, wie ich wollte, aber dennoch habe ich den einen oder anderen kleinen Erfolg zu verzeichnen, was mich ein wenig begeistert. Leider muss ich bald wie los und bin daher wieder für eine kleine Zeit außer Gefecht, was aber der Bautätigkeit, bzw. der Begeisterung auf diese, keinen Abbruch tut – zumindest hoffe ich das :-D


Inzwischen ist das Dach montiert und passt – noch nicht ganz …
Einige Abschleifarbeiten und etwas Greenstuff sind noch vonnöten, bevor ich behaupten kann, dass das Dach fertig ist. Dennoch sieht es bereits gut aus und lässt sich bestimmt auch bereits gut erkennen.




Auch am Unterboden ist bereits einiges geschehen. Der Boden ist nun vollständig gespachtelt und kann jetzt durch eine entsprechende Bodenplatte verschlossen werden.



Dann kann ich endlich damit anfangen, die Details richtig auszuarbeiten. Ich bin gespannt, in wie weit mir das gelingt^^.



Soweit sieht der APC jetzt gut aus. Hoffentlich komme ich diese Woche dazu, das Fahrzeug soweit abzuschließen :-D

Dareios:
Das sieht schonmal sehr gut aus. Nahe an der Vorlage und rundum professionelle Modifizierung.

SisterMaryNapalm:
Hallo,

freut mich, dass es dir gefällt. Ist auch ne verteufelte Arbeit für einen Conversion-Neuling wie mich :-D

Aber nichtsdestotrotz macht es Spaß :-D

Ich hoffe, meine Beantwortung deiner Frage bzgl. Gallias Verteidigung ist jetzt nicht in diesem .... ultralangen Post untergegangen ...

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