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Hail Caesar auf Deutsch

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AndréM:

--- Zitat ---Diese Welle von Übersetzungen für Warlordregeln wundert mich stark, ich dachte die letzten Jahre hätten bewiesen (Field of Glory, und selbst bei GW scheint ja nicht mehr alles übersetzt zu werrden), dass dt. Übersetzungen nicht wirtschaftlich sind. Ich für meinen Teil lese immer lieber das Original, wenn möglich.
--- Ende Zitat ---

Schau dir die Übersetzungen der letzten Jahre an.

Wenn in Büchern/auf Karten Teile fehlen (FoG/Warmahordes), die Übersetzungen teils wunderlich sind (FoW), dann wundert es mich nicht, dass die Leute lieber zu Englisch greifen. GWs Aktionen sind eigentlich unverständlich, aber dort haben ja sowieso nur noch die Controller das sagen.  


--- Zitat ---Allen Problemen mit den Übersetzungs Interpretationen die daraus entstehenden können zum trotz.
--- Ende Zitat ---

Wenn es sauber gemacht wird, ist das kein Problem. Eine Übersetzung bietet die Chance sogar besser verständlich als der Quelltext zu sein. Wenn man die Gelegenheit nutzt.


--- Zitat ---Um in einem Nischenhobby einen größeren Interessentenkreis zu erschließen, ist das Herausbringen landessprachlicher Regeln genau der richtige Weg.
--- Ende Zitat ---

Amen, der Brettspielbereich fährt damit nämlich sehr gut.


--- Zitat ---Natürlich wurden bisher alle Codizes übersetzt. Aber wenn sich davon halt 80% nicht verkaufen, warum sollst Du dann als Handelsunternehmen, die nicht laufenden noch herausbringen.
--- Ende Zitat ---

Irrtum, es ist schlicht einige Pfund billiger nicht zu übersetzen, die Bücher verkaufen sich immer noch sehr gut. Inzwischen gibt es übrigens auch das Kompaktregelwerk nur noch auf Englisch


--- Zitat ---Ich habe eher ein Problem damit, dass man für ein vernünftiges Blackpowder- oder Hail-Cäsar-Spiel Unmengen an Minis braucht. Und die kriege nich mal ich zusammen, wobei ich durch Schlamperei und Vielmalen schon n Haufen Zeug zusammen habe.
--- Ende Zitat ---

Es gibt schöne 15mm und 6mm Figuren, damit ist es kein Problem eigentlich.


--- Zitat ---Ob sich das in dem kleinen Markt rechnet. Ich fürchte nicht wirklich...
--- Ende Zitat ---

Teilweise ist die Aussage (von anderen getätigt) genau das Problem. Der Markt ist eigentlich recht groß, nur können die Kunden keine guten Produkte kaufen, also lassen sie es. Daraus wird dann abgeleitet, dass eh kein Markt da ist und wenn dann kommen meist sehr sparsam finanzierte Bücher raus, worunter die Qualität leidet. Ein Teufelskreis.

Warehouse durchbricht endlich mal diesen Teufelskreis.

Decebalus:

--- Zitat von: \'Lordkane\',\'index.php?page=Thread&postID=160912#post160912 ---Warehouse hat sich dann wohl was historische TT in Deutschland betrifft mehr oder weniger das Monopol gesichert.
--- Ende Zitat ---

Naja. Historisches TT ist ja wohl mehr als Nottingham-Regeln!?

Wenn ich es richtig sehe, dann ist Warehouse ein Online-Vertrieb, der sich jetzt um einen Verlag erweitert hat. D.h. die versuchen etwas ähnliches wie der Heidelberger Spieleverlag, der Brettspiele vor allem von Fantasy Flight Games übersetzt herausbringt, für den Tabletop Markt. Das kann funktionieren. Wahrscheinlich ist es auch der richtige Weg, sich auf die ganz kommerziellen, erfolgreichen Regelwerke zu versteifen. Andererseits sind die auch besonders Mode-abhängig. DBA wird seit 15 Jahren gespielt, HC hängt vielleicht in ein paar Jahren schon allen zum Hals heraus.  Es spielt sicher auch eine Rolle, das Drucken relativ günstig geworden ist.

Andererseits ist das wirkliche Erfolgsmodell offenischtlich die Verbindung von Figuren und Regeln. Und da scheint es außer FoW bisher kein Erfolgsmodell zu geben. Auch Warlord ist ja mehr ein Ramschladen, der alles aufkauft, was Kleinhersteller abgeben, und dadurch recht günstig arbeiten kann. Der Erfolg von BP und HC liegt ja weniger an Warlord, sondern mehr an den Perrys, die diese Regeln benutzen und diverse Modelle anbieten. Jedenfalls wird sich Warehouse kaum an dieses Erfolgsmodell anhängen können.

Und wieviele HC-Bücher lassen sich realistisch in Deutschland verkaufen. Schätzen wir mal: 1500 historische Wargamer in Deutschland gesamt. Davon 800 WW2, 300 Napoleonische, mit Überschneidungen (gibt ja wie mich einige, die beides machen) sagen wir mal 800 antike Wargamer. Davon mindestens 400, die nur 15mm/20mm und insbesondere DBx/FOG Regeln spielen. Bleiben 400, die 28mm, früher wahrscheinlich WAB, spielen. Von denen haben schon 150 die HC Regeln, 100 wollen sie nicht. Also 150 zu verkaufende Regeln. Kann reichen, muss aber nicht.

AndréM:
Warehause war auch schon immer ein Laden.

Und Warlord schätzt du erstaunlich falsch ein, die sind im angloamerikanischen Raum schon sehr stark inzwischen. Halt noch nicht im Deutschen.

Was deine Einschätzung des Deutschen Markts angeht. Das gleiche hat man vor Jahrzehnten zu anspruchsvolleren Brettspielen gesagt und wo sind die jetzt?
Würde man nach deinen Einschätzungen vorgehen, würde der hist. Markt bald an Überalterung eingehen.

Es ist echt faszinierend, wie der deutsche Markt sich selbst kleinredet und ein Bein stellt. Ausgerechnet X-Wing ist da ein gutes Beispiel... die Verkaufszahlen ohne eine GUTE deutsche Übersetzungen wären überschaubar gewesen, jetzt gehen sie durch die Decke und das liegt nicht allein am SW-Bonus. Deutsche Kunden legen sehr viel mehr Wert auf Qualität also angloamerikanische. Und so manches gelobte englische Regelwerk ist, um ehrlich zu sein, in einem sehr fußgängerischen Englisch geschrieben...

DonVoss:
Finstere Rechnung, Decebalus. Aber ich fürchte sie geht in die richtige Richtung.


--- Zitat ---Der Markt ist eigentlich recht groß...
--- Ende Zitat ---

Der Markt für (pseudo-)historisches TT in Deutschland is vielleicht einiges, aber bestimmt nicht irgendwie groß...;)

DV

Decebalus:

--- Zitat von: \'AndréM\',\'index.php?page=Thread&postID=160923#post160923 ---Was deine Einschätzung des Deutschen Markts angeht. Das gleiche hat man vor Jahrzehnten zu anspruchsvolleren Brettspielen gesagt und wo sind die jetzt?
Würde man nach deinen Einschätzungen vorgehen, würde der hist. Markt bald an Überalterung eingehen.

--- Ende Zitat ---

Ist Dir die Ironie aufgefallen, dass Du als Beispiel auf ein Kinderspiel, nämlich X-Wing, verweist. Was hat den der historische Vorläufer gebracht?

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