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Hail Caesar auf Deutsch

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Sir Leon:

--- Zitat von: \'AndréM\',\'index.php?page=Thread&postID=160955#post160955 ---Wir reden hier von Anfang der Menschheit bis zu den Kreuzzügen.
--- Ende Zitat ---

Ich kann mich ja irren, aber mWn beginnt HC so um 4000 vC. Keine Ahnung, wann bei dir die Menschheit anfängt, aber zu dem Zeitpunkt ist sie auf jeden Fall schon verdammt alt...

Es ist vollkommen unerheblich, was HC da abdeckt. Fakt ist nun einmal, dass nur ein Bruchteil der Möglichkeiten abgerufen wird. Ich kenne jedenfalls nur sehr wenige Leute, die gerade unbedingt Modelle und Regeln für den Thüringisch-hessischer Erbfolgekrieg suchen. Gerade Leute, die in das historische TT einsteigen, suchen ja eher Sachen, die sie schon kennen. Kreuzfahrer, Römer, von mir aus auch Griechen. Alles, was dann noch kommt, wird schwierig zu vermitteln. Das war es, um das es hier ging.

AndréM:
Wie die alten Opas, die für nix offen sind...

> Also wenn ich mit einem System mein Zeitalter spielen kann und dann feststelle, dass ich ohne Neulernen auch mal mit den Minis meines Kollegen in seiner Epoche spielen kann, dann greif ich doch lieber zu dem Regelwerk, als wenn ich für jede Epoche ein einzelnes nehme. Und wenn ich auch die weniger gespielten Zeitalter damit spielen kann, dann haben die dadurch doch eine bessere Chance bekommen auch mal auf dem Tisch zu landen.

> Anfang der Menschheit... man hätte sich das mit der Kriegsführung über dem Level der Faustkeilerei auch denken könne, aber wenn man halt kleinlich ist....

Und ihr redet immer nur von denen, die bereits spielen, aber das es anderen um diese UND Neuspieler geht....

Sir Leon:
Fahr mal die Reißzähne wieder ein, du Reformator...

Ich erspar es uns mal, hier zu diskutieren, ob der Mensch vom Faustkeil direkt zur soliden Kriegsführung gesprungen ist, daher gleich mal zu den Epochen...

Nein, es geht eben nicht nur um die, die schon spielen. Denn gerade die Neueinsteiger suchen das, was sie kennen. Die meisten, die ins historische TT einsteigen, haben selten Geschichte studiert und werden vor allem von dem inspiriert, was sie kennen. Die Kenntnisse kommen da nicht selten aus Filmen, weniger aus Dokus. Filme sind eben cooler. Und da sind die gängigen Programme, die dabei genutzt werden, eben die erste Wahl. Königreich der Himmel, Alexander etc. pp.
Das ist auch vollkommen in Ordnung, limitiert aber im historischen Bereich schon die Möglichkeiten für Hersteller. Ist einfach so. Es muss schon irgendwie cineastisch sein, damit man es sicher gut verkaufen kann.

Klar, ein System, dass viele Epochen abdeckt, hat natürlich den Vorteil, dass es mehr Spieler erreicht. Hat hier auch keiner bestritten.

battlefield:

--- Zitat von: \'AndréM\',\'index.php?page=Thread&postID=160942#post160942 ---Naja, warum lässt wohl FFG die Heidelberger seine ganzen Sachen machen? Natürlich weil es sich überhaupt nicht rechnet das selber zu machen... Ganz Klar....

Eventuell könnte es aber auch daran liegen, dass der deutsche Gegenpart ewtas mehr Ahnung von der Sprache und dem lokalen Markt hat.

Ach, und das Ende ist mit Fantasy/SF nicht erreicht? Erzähl das mal den gescheiterten Firmen in diesem Bereich.

Und die Probleme von BF liegen ganz wo anders. Unter anderem das man die Konkurrenz ein wenig verschlafen hat (Plastik anyone?), allerdings erholen sie sich langsam davon wieder.
--- Ende Zitat ---

Warlord hat einen deutschen Mitarbeiter, der den Vertrieb in Deutschland macht. Der hat genug Ahnung vom deutschen Markt.
Fantasy Flight ist was ganz anderes, die sind geringfügig größer als Warlord und ihre Spiele.

Es geht darum, dass historische Spiele irgendwann komplett sind. Irgendwann hat jeder 10 Panter, Napoleons Old Guard und 30 Cowboys. Dann ist Ende. Bei einem SciFi/Fantasy Setting kann man alles immer wieder neu erfinden. Aber das weisst du als Insider ja bestimmt.

Und nein, das Problem von Battlefront ist nicht das Plastik anderer Hersteller. Die Leute haben schon genug Tiger gehabt bevor PS welche aus Plastik rausgebracht hat. Das hat nur T34 betroffen, und das ist schon sehr lange her.

Wellington:
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen....

Die wirtschaftliche Dynamik ist bei historischen Systemen und Settings aus meiner Sicht eine etwas schwierigere als bei Fantasy oder SiFi Systemen.

- Bei SiFi und Fantasy kann man bei schwächelden Absatz die Rüstungsspirale noch weiter hochdrehen. Im historischen Bereich gibt es halt keine neuen Supergimmicks, die man in der nächsten Erweiterung rausbringen kann (Römische Dampfkanonen, Normannische Kreigselefanten).
- Bei Warmachine oder GW erfinde ich notfalls ne neue SUPER COOLE Fraktion, da tut man sich schwer bei uns. Im Historischen nützen die wengisten Spieler die mögliche Vielfalt aus, gefühlt sind 80% aller Armeen gegen die ich die letzten 15 Jahre gespielt habe die Spacemarines der Geschichte (Römer, Makedonen, Spartaner, Wikinger, Normanne). Und hier ist die Konkurenz unter den Herstellern verdammt groß! Und warum soll ich mir neue Kaufen wenn ich mir eh schon für ein anderes System welche zugelegt hab. Dann wird halt umbasiert.
- Ein anderes Problem für die Hersteller ist, dass es keine solche Bindung ans \"Rundumsorglos, Alles-aus-einer-Hand\" Konzept gibt. Ausser bei BF hat das nie wirklich im historischen Bereich geklappt. Ich kauf mir die Figuren die ich will und spiel mit den Regeln die ich mag. Ist bei SiFi und Fantasy nicht so einfach, da die Figuren teilweise schon extrem auf den Fluff und die Regeln abgestimmt sind.

Drum hat die Skepsis nicht mit alten Opas zu tun, die was gegen neues haben. Es ist schon mutig die Investion in deutsche HC Regeln zu wagen. Und ob da jetzt massenhaft Neueinsteiger kommen ....? Ich finde sie weder besonders gut, noch besonders anfängerfreundlich. Saga ist da schon geeigneter.

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