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Autor Thema: Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"  (Gelesen 1607 mal)

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tattergreis

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« am: 02. Juni 2014 - 15:18:25 »

Im Augenblick überlege ich, ob ich bzgl. Artillerie ein paar Hausregeln ausprobiere, und da wollte ich fragen, ob Ihr selbst schon irgendwelche verwendet bzw. was Ihr von meinen haltet.

Artillerie wollte ich verwundbarer machen, indem ich aufgeprotzte Artillerie unter Artilleriebeschuss denselben Malus wie unter Infanteriebeschuss (+2 für den Feuernden wegen Enfilade) gebe.
Deployierte Artillerie ist für kleine Bataillone kaum zu bekämpfen (vor allem für nichtpreußische), deshalb wollte ich auf -2 für den Feuernden reduzieren.
Außerdem wollte ich Artillerie bei Crewverlust Mali geben, und zwar -1und-2 bei 1 bzw 2 Mann Verlust, bei 3 toten teammitgliedern wollte ich das Schießen nur in jeder zweiten Runde erlauben.

Der Hintergrund dafür ist, dass ich den in meinen Augen eher napoleonischen aggressivven Einsatz on Artillerie erschweren will. In meinen bisherigen Spielen konnte Ari eigentlich sehr zuverlässig aufgeprotzt nach vorne fahren und Löcher in die feindlichen Linien schießen, ohne durch Infanteriebeschuss bedroht zu werden.

Den Bonus für buildings/cover finde ich übrigens auch zu stark, da wollte ich je nach Kaliber weniger geben bzw meine buildings sind dann eben nur \"cover\".

Kavallerie bekommt ab sofort exzellente Kommandeure, damit da mehr passiert :sleeping:

Würde mich über Kommentare freuen :)
cheers

morty

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« Antwort #1 am: 03. Juni 2014 - 08:02:40 »

Artillerie kann in DKK wirklich ganz schön viel anrichten, das stimmt.. ( wobei ich ein elender Würfler bin und das schon wieder Alles relativiert :P )

Ich würde meinen, daß man sich bei dem \"aggressiven Einsatz\" selbst ein wenig zurücknehmen muß, großkalibrigere Artillerie wurde doch zumeist vor einer Schlacht/Gefecht positioniert und ist dort geblieben.
Die Idee mit den Modifikatoren finde ich allerdings gut, da es wirklich ein wenig befremdend ist, daß die ersten Verluste Batterien kaum kratzen, Infanterie auf der anderen Seite schon eine Figur Verlust betreffen. Diese Idee werde ich meinen Mitspielern gerne unterbreiten. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob es da nicht zeitweilens Sinn machen würde, lieber mit einer Kanone weniger zu schießen und somit die Minus-Faktoren zu negieren.. Hast Du Dir das angesehen? ( Hab jetzt das RB nicht zur Hand )

Die Enfilade-Geschichte kann man für meinen (!) Geschmack machen, muß man aber nicht, da ich mich eben zumeist \"zwinge\", Artillerie statisch einzusetzen, aber ist generell ein weiterer guter Ansatz.

Was mir auch nicht ganz schlüssig ist, das sind Bataillonskanonen -IIRC im RB bekommt man witzigerweise bei der Artillerietabelle +2 für Kartätschen feuernde Bataillonskanonen ( wo ich mich frage, warum das da  steht, wenn ich doch eigentlich mit Infanterie feuere und dort die Geschütze lt. RB in den Werten eingebaut sind, am Referenzblatt ( Quick Playsheet ) findet man von einem solchen Modifikator allerdings nirgendwo mehr etwas. Mir erschließt sich nicht, ob die +2 dann zu dem Kleinfeuer hinzugerechnet würden ( was IMHO mächtig wäre ) oder ob man dann auf einmal die Bataillonsgeschütze selbständig rechnen sollte..

Die Sache mit den Kavalleriekommandanten kann ich allerdings nicht nachvollziehen, der Sackville war wohl auch nicht unbeding als exzellent einzustufen :P
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tattergreis

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« Antwort #2 am: 03. Juni 2014 - 11:41:12 »

Die integrierten Bataillonsgeschütze ignoriere ich (also auch keinen Malus), ich benutze die 4pfünder in deren Rolle, den gebe ich im aufgeprotzten Zustand sogar ein +2 in der Bewegung. Ich verwende pro Seite bisher nur ein 4Pfünder, plane das aber auf 2 zu erhöhen. Diesen Absatz mit +2 für BtlGeschütze in Kartätschenreichweite habe ich auch nicht kapiert.

Sielst Du ein Geschütz als mehrere? Also ein Modell auf dem Tisch entspricht 3 oder 2 laut Tabelle?

Ich spiele meine mittleren Geschütze (8pfünder) auch statisch, aber fast alle bisherigen Gegner sehen das nicht so eng. Da ich mir aber auch noch 12  und vielleicht auch einen 24 Pfünder zulegen will, bekommen die schweren Geschütze dann einen Bonus, damit sie Befestigungen und Häuser auseinander nehmen können. 8o Niemand mag es, wenn rundenlang nix passiert, und ein 2stöckiges Haus auf 50cm zu verfehlen ist irgendwie seltsam :D

Die Anregung zur Änderung der Befehlsfähigkeit der Kavalleriekommandeure kam von einem Mitspieler, ich hatte mich schon daran gewöhnt, dass z.B. meine verdammt teure Gardekavallerie niemals einem Infanteristen ein Haar krümmt. Ist aber auch meine Schuld, hatte ihre Fahne während eines Spiels aus Versehen verkehrt herum wiederangeklebt, da waren die Herren wohl zu Recht etwas düpiert.

Im letzten Spiel haben meine Gendarmes de la Garde (immerhin auch noch mit Kürass) den Angriff auf 2 Btl in Kolonnenformation verweigert, das war very Sackville-like, habe schon überlegt, ob ich mir General von Seydlitz als Figur kaufe, vielleicht hilft das ja :)

cheers

morty

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« Antwort #3 am: 03. Juni 2014 - 15:41:10 »

Ich muß zugeben, daß ich mir die Bataillonsgeschütze erspare - für eine Präsentation sieht es sicher ganz toll aus, aber ich da ein bissl geizig ( sind doch viele Modelle, die man da braucht ) und sie nehmen mMn. gemessen am Bataillon sehr viel Platz ein.
Generell versuchen wir uns an die Maßstabvorgaben des Regelbuchs zu halten, das funzt ganz gut für uns.
Man muß sich IMHO ein wenig in die Zeit versetzen und nicht versuchen, moderner zu spielen. Bei uns hatte der Eine oder Andere anfänglich Schwierigkeiten bei allzu flexiblen Befehlen ( à la \"Geh bis zur Hälfte des Tisches\" ), aber so langsam renkt sich das ein.
Ich finde übrigens gut, daß Kavallerie kein \"No-Brainer\" ist, wir mußten auch feststellen, daß es schmerzhaft enden kann, wenn man eine frische Infanterieheit angreifen will. Manchmal pfuschen Einem einfach nur die Würfel drein..
Bei den Gebäuden muß ja auch nicht Alles gleich die höchste Klasse sein ;)

Wieviel bringt Ihr denn so auf die Platte, wenn Ihr ein Spielchen macht?
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tattergreis

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« Antwort #4 am: 03. Juni 2014 - 17:21:31 »

Ich hab jetzt jetzt 16 Btls mit 18 bis 20 Mann, Jarovit bringt auch noch eins mit, dazu kommen 4 Regimenter à 14-16 Reiter, 4 Achtpfünder, dazu noch 3 kleine Btlgeschütze. Ich hab jetzt 3,2x1,7m Spielfläche.

Bei uns ist der Angreifer immer Preuße, durchschnittlich einmal pro Spiel hab ich die Initiative :rolleyes_1:  Als Verteidiger ist meine Hauptaufgabe die Platzierung der Kanonen und der Einsatz der Reserven, das findet passt ganz gut.
Wenn die Kavallerie durch latente Bedrohung den Verteidiger zwingt, eine durchgehende Linie aufrecht zu erhalten, dann ist meine Vorstellung von WAS/SYW einigermaßen erfüllt. Deshalb möchte ich eigentlich sehr aktive Kav. Allerdings finde ich 16er Regimenter mächtig gewaltig, aber die hatte ich noch aus nem anderen Regelsystem.

cheers

morty

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« Antwort #5 am: 05. Juni 2014 - 08:29:45 »

Hmm, das ist doch schon etwas...
17 Bataillone bedeuten schon einen ganzen Nachmittag/Abend Spielspaß.

Ich gehe davon aus, daß Du dann Österreicher ( Russen? ) spielst. Wenn Du nur ~ einmal die Initiative pro Spiel hast, dann würfelst Du entweder grottenschlecht, oder es stimmt irgend etwas nicht.. Der Preusse hat zwar Vorteile, aber alleine das kann ihn nicht so begünstigen. Meine Österreicher habe ich übrigens auf Papierstärke, also 24er Bataillone ( Nachlassen kann man immer :) )
Die Kavallerieregimenter halte ich -ehrlich gesagt- jetzt nicht für zu groß.. Die Größe ist auch nicht so wichtig  :rolleyes: , wenn man bei einem Angriff im Verteidigungsfeuer ~ 3 Figuren verliert, dann hat man schon Schwierigkeiten, diesen auch zu Ende zu bringen..

Wenn es Dich mal nach Wien verschlägt, dann bist Du herzlich eingeladen ich freu mich immer über DKK-Spieler
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tattergreis

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Hausregeln für \"Die Kriegskunst\"
« Antwort #6 am: 05. Juni 2014 - 14:10:01 »

Ich spiele eine Imagi-Nation, die Knobelländer, meine Figuren sind aber zum überwiegenden Teil Franzosen. Die franz. Btl-Stärke von 16 fand ich schon seltsam gering, die franz. Kavalleriestärke mit 2 Schwadronen kollidierte mit dem vorhanden Kav-Material, und auch aus anderen Gründen hatte ich keine Lust, die franz. Seite zu spielen. 16 Reiter anzumalen zieht sich aber hin, Inf flutscht leichter aus dem Pinsel.

In einem 10ründigen Spiel hatte ich 1x mal die Ini, weil meine 7jährige Tochter für mich gewürfelt hatte, sonst wäre ich nie als erster dran gewesen :D .

Danke für die Einladung, wenn Du mal Berlin besuchst, bist Du natürlich auch herzlichst eingeladen :)

cheers