Der Pub > An der Bar
Artikel zum Thema \"Geschichtsdokus\"
Riothamus:
Schund ist eben billig. Und auch günstig.
(Damit meine ich natürlich nicht die Horrible History.)
AndréM:
Sie übernehmen doch was von den Angloamerikanern... ist halt der History-Channel und nicht BBC.
Winston:
--- Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=165792#post165792 ---Schund ist eben billig. Und auch günstig.
--- Ende Zitat ---
Naja, günstig oder billig würde ich einen Steuer finanzierten öffentlichen 7,5 milliarden Apparat nicht nennen.
Davout:
Insgesamt wurde z.B. in den 80er Jahren der Bildungsaspekt im öffentlich-rechtlichen TV wesentlich größer geschrieben als heute und das nicht nur auf irgendwelchen Spartenkanälen. Das Problem zieht sich doch durch die ganze Gesellschaft. Überall wird lieber einer auf Disneyland gemacht, ob das nun notwendig ist oder nicht. Das ist natürlich nicht verwunderlich in einer Gesellschaft wo \"Mehr Schein als Sein\" die Maxime ist. Auf den Inhalt kommt es kaum noch an, solange alles bunt und marktschreierisch präsentiert werden kann. Die meisten sogenannten \"Wissenssendungen\" sind eben keine, sondern reine Unterhaltung, idealerweise mit Werbeblöcken, das ist es worauf es ankommt. Die Menschen werden für dumm gehalten und sollens auch bleiben. Wobei, wir hatten doch schon mal ein Regime, das seine Aussagen an den geistig am einfachsten gestrickten Leuten orientiert hat. Wieso wagt man es nicht mehr den Leuten einfach Bildung zuzumuten?
Grüße
Gunter
AndréM:
Wobei Disney deutlich mehr auf Bildung setzt als andere Firmen, aber ich weiß was du meinst.
Gebildete Leute sind für eine völlig freie Marktwirtschaft gefährlich, da sie zu schnell dahinter kommen, dass diese eben nicht selbstregulierend ist sondern im Grunde nur noch das Faustrecht herrscht. Schau dir mal die USA an, wie dort das Bildungsniveau seit den 50ern massiv gesenkt wurde. Wenn du mit einem dort in den 50ern aufgewachsenen redest, dann erzählt der dir von einem völlig anderen Bildungssystem bzw. Umgang mit Bildung. Ich nehm die USA als Beispiel, weil ich dort auch selber eine Zeit lang gelebt habe und daher praktische Erfahrung habe. Und wenn man sich Teile des aktuellen amerikanischen Bildungssystems anieht, dann versteht man, warum Teile der Bevölkerung auf Home Schooling umsteigen. Nicht weil sie irgendeiner verworrenen Ideologie anhängen, sondern weil sie ihren Kindern eine umfassendere Weltsicht geben wollen. Bei uns hier ist es weitaus nicht so schlimm wie in den USA, aber Teile unserer Politik machen sich in dem Bereich auf den Weg dorthin.
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