Der Pub > An der Bar
Verblüffende Siege
Hanno Barka:
@Drisocles - müssen wir auch, seither haben wir ja nix mehr gerissen...
Frank:
Ich hätte da etwas weniger bekanntes. Den letzten großen deutschen Sieg im Osten:
19.04.1945 - Kodersdorf/Sachsen
Verstärkte Teile des FschPzRgt \"HG\" vernichten Teile des 1. Panzerkorps der 2. polnischen Armee. Bei verlorenen 17 deutschen Panzern wurden 43 polnische Panzer vernichtet und 12 erobert. Angesichts der Gesamtlage \"kurz vor Feierabend\" eine erstaunliche Leistung, welche - wenn überhaupt - bestenfalls noch regional in Erinnerung ist.
http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=4689
Interessanter finde ich die Siege und Niederlagen, welche nicht ausgenutzt wurden.
Bei der Schlacht von Bull Run gewannen die Konföderierten. Da es damals weder NSA, noch RTL oder Twitter gab, konnten sie nicht wissen, das zwischen ihnen und Washington so gut wie nichts mehr stand. Wie sähe die Welt heute aus, wenn die Konföderierten weiter marschiert und evtl. Washington eingenommen hätten? Wäre der Bürgerkrieg dann zu Ende gewesen? Hätte es 2 Staaten in Nordamerika gegeben? Vielleicht sogar eine Mauer zwischen des Sklaven- und Nicht-Sklaven-Staaten??? O.k., das geht jetzt ein paar Nummern zu weit. :whistling:
Goltron:
Wäre Lincoln nicht wiedergewählt worden wenn Sherman nicht kurz vorher Atlanta eingenommen hätte und hätte ein anderer Präsident einen Waffenstillstand mit dem Süden geschlossen?
Eine weitaus beunruhigendere Frage: Was wäre passiert wenn 1940 kein hardliner wie Winston Churchill Primierminister geworden wäre? Ich denke das war einer der Moment wo genau der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Platz war.
Frank:
Und hätte es damals schon Wargaming und genügend Modelle gegeben, hätte es niemanden gestört, wenn die älteren Herren in Berlin und den anderen Hauptstädten der Welt über Landkarten mit Fähnchen gebeugt waren. :D
Hanno Barka:
--- Zitat von: \'Frank\',\'index.php?page=Thread&postID=167437#post167437 ---Bei der Schlacht von Bull Run gewannen die Konföderierten. Da es damals weder NSA, noch RTL oder Twitter gab, konnten sie nicht wissen, das zwischen ihnen und Washington so gut wie nichts mehr stand. Wie sähe die Welt heute aus, wenn die Konföderierten weiter marschiert und evtl. Washington eingenommen hätten? Wäre der Bürgerkrieg dann zu Ende gewesen? Hätte es 2 Staaten in Nordamerika gegeben? Vielleicht sogar eine Mauer zwischen des Sklaven- und Nicht-Sklaven-Staaten??? O.k., das geht jetzt ein paar Nummern zu weit. :whistling:
--- Ende Zitat ---
Doch Frank, daß wussten Sie sehr gut - aber Beauregard und Johnston trauten sich nicht weiter, da sie in der Schlacht erkannt hatten wie \"grün\" und auch disziplinlos ihre Armee noch war. Zumindest Johnston (vermutlich auch Beauregard - er war nicht dumm) war sich bewußt, daß die Offiziere (beider Seiten) noch nicht in der Lage waren, so große Truppenkörper zu kommandieren und in der Schlacht völlig überfordert gewesen waren. Die Armee war nach der Schlacht in einem Zustand, der eine disziplinierte Verfolgung nicht mehr erlaubte und eine Reorganisation notwendig machte. Zudem waren die Konföderierten nicht für eine Belagerung vorbereitet und hatten auch kein Equipment dafür. Sie kamen zu dem Schluss, daß wenn sie die Unionstruppen verfolgen würden und sich diese mittlerweile in den Befestigungen rund um die Stadt verschanzt hätten (was sie wohl getan hätten), würde dem Erfolg von Manassas die Katastrophe von Washington folgen...
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