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Truppentypen - Fragen über Fragen

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Pappenheimer:

--- Zitat von: \'W1nter\',\'index.php?page=Thread&postID=167788#post167788 ---1.
Hm okay. Das ist schon mal gut zu wissen. D.h. Leichte Infanterie könnte auch, (wie du schon sagtest) je nach Bewaffnung und Anzahl der Soldaten, urplötzlich die eigentliche Schlachtlinie verlassen um z.B. einen Flankenangriff o.Ä. durchzuführen? Sowas würde ich unter Spezialaufgabe verstehen. Oder, um den Dorfkampf aufzugreifen, \"mal eben fix\" ein Haus besetzen um von dort aus zu agieren. Klar, dort suchen sich die Soldaten ihre Deckung, da oftmals auch nicht so der Platz für eine breite Formation vorhanden ist (denke ich mal).

2.

--- Zitat --- Gab auch kleine Staaten, die fast nur einen Typ hatten.
--- Ende Zitat ---
Das wäre dann bestimmt auch eine Sache der Finanzierung, oder? Linieninfanterie dürfte doch, was Rekrutierung, Ausrüstung und Unterhalt angeht, teurer gewesen sein?
--- Ende Zitat ---
1.
Wenn man sich Pläne von Vermessern des 18.Jh. anschaut, sieht man schon, dass die meisten Straßen äußerst unregelmäßige Breiten hatten. Je nach Region kannst Du vor einem Haus noch von einer Art Vorgarten oder sowas ausgehen, was dann wirklich die verfügbare Breite der Formation sehr limitiert hätte, jedenfalls in der Regel schmäler war als eine Sektion, ein Peleton oder sowas.

2.
Das Gegenteil ist mir eher bekannt. Linieninfanterie ist so ziemlich das billigste gewesen.
Aus Prestigegründen hatten viele Kleinstaaten erstmal vor allem Grenadiere (Elite) als Schlosswache. Dann gab es, weil schön bunt, auch nicht selten noch sowas wie Husaren.

W1nter:
Ahhhh gut. Ich dachte, dass die Leichte Infanterie \"günstiger\" gewesen wäre. Hmhm...wieder was gelernt. Ist aber auch eigentlich klar (das mit der Linien Infanterie), da die die Hauptlast des Kampfes getragen haben dürften. Da braucht man dann viele von und das sollte nicht zu teuer werden.
So ein \"Anfängerwissen\" muss man (ich) sich (mir) auch erst mal aufbauen...ich werde mich auf jeden Fall noch nach ein paar Büchern umgucken. Hier gibt es ja auch ein paar Empfehlungen dazu.

Decebalus:
Antwort für 1815.


--- Zitat von: \'W1nter\',\'index.php?page=Thread&postID=167779#post167779 ---
Linieninfanterie, Füsiliere
Quasi der \"normale\" Soldat, schön in Linie und vorwärts!

--- Ende Zitat ---

Yes.


--- Zitat ---Riflemen, Leichte Infanterie, Voltigeure
Halten sich bei der Linieninfanterie auf (?), entweder als Bestandteil der Linie oder eigene Einheit (?), bringen Unordnung in gegnerische Reihen bzw. stopfen Lücken in der Schlachtlinie (?)

--- Ende Zitat ---

Nein.

Engl. Rifles sind eher Jäger, wie Du sie unten nennst.
Leichte Infanterie sind für den leichten Kampf ausgebildete Spezialisten, die 1815 aber längst mehr oder minder normale Infanetrie geworden waren. Sowohl franz. Leichte Infanterie als auch Brit. Light Infanetrie hatte wiedrum eigene Flankenkompanien zum Plänkeln.
Voltigeurs sind franz. leichte Infanterie innerhalb eines Bataillons (sowohl leichtes als auch Lnienbataillon), die als Plänklerschirm rausgeschickt wurden.


--- Zitat ---Jäger
Kleine Gruppe, die für sich agiert und z.B. aus der Deckung heraus gezielt schießt.

--- Ende Zitat ---

und Rifles. Spezialisten, die auch in größerer Stärke etwa so kämpft, wie Du es beschrieben hast. Mit einer besonderen Gewehr ausgerüstet = Scharfschützen.


--- Zitat ---Grenadiere
Die Jungs mit der großen Mütze ;) , \"Elitesoldat\" mit \"Handgranaten\"

--- Ende Zitat ---

Granaten hatten die mal 50 Jahre früher. Inzwischen zwei Sorten: 1. Grenadierkompanien innerhalb eines Bataillons (so bei den Franzosen und der brit. Flanken-Komapnie). 2. eigene Bataillone (manchmal, etwa Österreicher, aus den Kompanien von Linienregimentern zusammengestellt), die Elite waren und meistens in reserve gehalten wurden für den entscheidenden Einsatz.


--- Zitat ---Kürassiere
Schwere Kavallerie mit Brustpanzer/Helm, Pistole und Säbel

--- Ende Zitat ---

Ja, außer Pistolen war im 30jährigen Krieg. Jetzt sind es Karabiner, die aber im Einsatz unwichtig sind.
Carabiniers sind bei den Franzosen 1815 das gleiche, nur mit Messing-Kürass.


--- Zitat ---Dragoner, Carabinieri
Schwere oder leichte Kavallerie, mit Säbel und Gewehr

--- Ende Zitat ---

Streiche Carabiniers. Dragoner sind Allround Kavallerie, die sowohl Aufklären als auch angreifen kann.


--- Zitat ---Husaren
Leichte Kavallerie mit Säbel (und Schusswaffe?)

--- Ende Zitat ---

Zusammen mit anderer leichter Kavallerie (z.B. bei den Briten Light Dragoons) zum Aufklären und nur im Notfall zum Kämpfen.


--- Zitat ---Ulanen
Lanzenreiter

--- Ende Zitat ---

Ja.

Pappenheimer:
Die Büchsen müssten m.E. teurer sein als glattläufige Musketen (Gewehre).

Paul III:
Ich gehe vor allem davon aus, dass die Ausbildung eines Scharfschützen wesentlich länger gedauert hat als die eines Linieninfanteristens, deshalb gab es da wahrscheinlich auch mehr.

Wenn das jetzt nicht stimmt bitte verbessern :)

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