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Autor Thema: Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen  (Gelesen 6348 mal)

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Frank Becker

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #15 am: 28. Februar 2013 - 12:40:01 »

Ich verwende ebenfalls Silikon(Tacosil140) für den Zinn-Handguss…das ist völlig ausreichend, wenn man keine großangelegte Figurenproduktion betreiben will. Alles andere ist nett, aber nicht notwendig und kostet nur viel Geld.

ModernCombatScale72

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #16 am: 01. März 2013 - 11:06:29 »

Was kostet das [font=\'Arial]Tacosil140? :search_1: [/font]

Frank Becker

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #17 am: 01. März 2013 - 13:33:46 »

…je nach Menge, die du bestellst. Einfach mal anrufen oder Mail schicken, die Jungs senden dir dann ein Angebot.

Germi

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für
« Antwort #18 am: 01. März 2013 - 13:49:41 »

den aktuellen Preis mußt du da mal eben anrufen, das ist relativ problemlos.
Haltbarkeit von Silikonen: Ich habe teilweise noch Silikon aus dem Jahr 1998 verwendet. Was passiert: Die werden weder schlecht noch trocknen die ein. Leidglich trennt sich der Füllstoff (Bei Thauer z.B. Schlämmkreide) vom Silikon. Wenn Du die Dose nach langer Standzeit aufmachst hast du dann eine klare Silkonschicht über dem abgesetzten Füllstoff.
Was dann: Holzstab oder Metallstab nehmen, rühren bis alles wieder vermischt ist und ganz normal verwenden. Je länger das Zeug steht, desto mehr wirst du halt rühren müssen, weil sich der Füller recht fest am Boden ablagert. Ist aber kein Problem.
Problematischer ist da der Vernetzer. Da kann dir schon mal der Verschluß der Vernetzerflache inkrustieren, bekommt man aber auch wieder lose oder bestellt sich Vernetzer nach.

Zur Vermeidung von Luftporen:

Bei der Herstellung von Silikonformen kann man ohne großen technischen Aufwand die Luftporen vom Master so fernhalten:
Beim Eingießen des Silikons nie direkt auf den Master gießen sondern immer daneben, so das das Silikon langsam am Master hochsteigt. Hilfreich ist ein wenig auf tiefliegende Stellen wie Armbeugen usw. beim Master zu achten, Da heftet sich gern eine Luftblase an, die später zu Zinnperlen am Abguß führt. Da reicht es, beim Füllen mit einem spitzen Gegenstand (Zahnstocher o.ä) das Silikom in diese Stelle zu fördern. Meist klappte es aber auch so, wenn man die Form nicht zu schnell befüllt und dem Silikon zeit läßt, langsam hochzusteigen. Weiter ist hilfreich, das Silikom mit einem sehr dünnen Strahl einzufüllen, da lösen sich die in das Silikon eingerührte Luftblasen schon raus.

Wenn dan die Form einmal gefüllt ist, reicht es aus diese etwas hin un her zu kippen, um die noch vorhandenen Luftblasen zu mobilisieren. Das silikon bewegt sich leicht hin und her und die Luftblasen, die noch darin eingeschlossen sind, bewegen sich an die Oberfläche.
Natürlich wird diese Silikonform nie ganz Luftporenfrei sein. Das braucht sie auch überhaupt nicht. Es dürfen nur keine Luftblasen direkt am Master anliegen.

Lufteinschlüsse beim Zinnguß vermeidet man ganz einfach:
Luftkanäle nachträfglich einschneiden (Teppichmesser reicht, muß eben schön scharf sein). Wo diese hingehören, sieht man schon nach dem ersten Abguß, eben an jene Stellen, wo der Abguß nicht voll ausgelaufen ist.
Geeignete Legierung wählen
Sehr zügig  eingießen
Einen hohen Abstand der Gießkelle vom Eingußtrichter halten - das erhöht den Druck des Weißmetalls beim Einlaufen in die Form (so wie es der Schleuderguß macht)
Den Eingußtrichter möglichst so lang bauen, wie das Objekt hoch ist - das Fördert ebenfalls den Eindringdruck und ermöglicht bei großvolumigen Teilen, das beim Abkühlen Material nachgezogen wird.

Das Stellen von Handgußformen auf Schwingschleifer halte ich für überflüssig. Das Befüllen der Form ist ein Vorgang, der in Sekundenbruchteilen abgeschlossen ist, da hat das Formenschütteln auf die Lufteinschlüsse wenig einfluß. Wer mag, kann aber direkt nach dem Einfüllen mit der Gießkelle gegen den Formenboden klopfen oder die Form kurz aufstauchen.

Bei Handgußformen verwende ich generell keine Schraubzwingen. Die hand, die die Form hält, hat einen Schweißerhandschuh an, mi langen Stulpen dran, die den Unterarm schüztzen. Die Form halte ich zwischen zwei Hartfaserplatten geklemmt. Die oberen Ränder der Hartfaserplatten sollten dabei über die Gußform überstehen, da kann überzähliges Weißmetall beim Eingießen nur in eine Richtung ablaufen. Wenn man die Form beim Eingießen über den Schmelztiegel hält, läuft alles da wieder rein, git kaum sauerei. Bei wem Schmelztiegel und Gießkelle ein Teil bilden, der gießt halt über einer Blech oder Stahlplatte aus dem Baumarkt.

Resinguß
Da kommt es sehr auf den Formenbau an. Ein Vakuumentlüfter bringt auch da nur was, wenn sich die Luft nicht in hinterschnittenen Teilen fangen kann.
Für einteilige Gießformen sind Luftporen meist kein Problem, weil die Luft im Resin schnell entweicht. Für mehrteilige Lohnt der Aufwand nur, wenn man wirklich umfangreich gießen will, da braucht man schon teure Ausrüstung. Richtig gute Abgüsse von z.B. vollplastischen, stark hinterschnittenen Figuren benötigen eine Kombination aus Vakuumguß und Druckguß. Da gibt es wohl Firmen, die dir dafür die Formen bauen und die auch abgießen, aber mit 20 Abgüssen brauchst du da gar nicht erst aufkreuzen. Da legst du erst mal richtig Geld hin.
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ModernCombatScale72

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #19 am: 01. März 2013 - 21:42:25 »

Sehr guter beitrag Germi :thumbsup: . Es ist jetzt schon paar mal das Wort Legierung gefallen, was hat es genau damit auf sich?
Ich habe schon vieles ausprobiert, angefangen von diesen Zinnstangen aus dem Baumarkt die man benutzt um Dachrinnen zu verzinnen über Omas Wandteller aus Zinn bis hin zu Reifenauswuchtgewichten die übrigens heutzutage nicht mehr aus Blei/Zinn sind aber auf gut sortierten Schrottplätzen noch zu bekommen sind. Bis jetzt hat alles gleich-gut/schlecht funktioniert.

schildschmie.de

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #20 am: 02. März 2013 - 00:10:23 »

Falls Interesse bestehen sollte, ich habe noch 2-Komponenten Silikonkautschuk in zwei Flaschen hier, jeweils 500g. Wollte mal einen Abdruck machen aber bin bisher nicht dazu gekommen. :whistling: Das Zeug war jedenfalls nicht billig gewesen...
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Germi

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Legierung
« Antwort #21 am: 04. März 2013 - 14:44:11 »

bedeutet natürlich die zusammenetzung der \"Zinn\"Schmelze, die ihr in die Formen eingießt, allgemein auch Weißmetall bezeichnet. Da gibt es sehr individuelle von je nachdem, was gegossen werden soll und wie großvolumig das Gußteil eben ist.
Beispiele:
Die klassiche Zinnfigur als Flachplatte: 60er Zinn = 60% Sn (Zinn) 40 % Pb (Blei)
kleine vollplastische Figuren bis 20 mm (1/72) 30er Zinn = 30 % Sn 70 % Pb sind ausreichend, Figuren lassen sich aber biegen, bei höherem Zinnanteil sind die steifer aber schlechter nachzubearbeiten, falls entgratet oder umgebut werden soll.
große vollplatische Figuren z.B. 54 mm: Detail-Metall, 50% Blei (Pb), 50% Wismut (Bi), andere nehmen hier auch Zinnlegierungen
Schleuderguß: eine breite Mixtur zwischen diesen Legierungen, heutzutage auch bleifrei

Wenns gar nicht richtig läuft und nicht an der Form liegt: ein klein wenig hiervon zugeben: Fließmetall / Hartblei (12%Sb 88%Pb) oder einfach mal den Schmelztiegelinhalt in lauter kleine Einzelplatten ausgießen, ein paar Tage liegen lassen und dann wieder einschmelzen.

Mitunter liegt es auch an der zu hohen oder zu niedrigen Temperatur der Schmelze. Im ersten fall glänzen die Figuren sehr, haben aber keine scharf ausgeprägten Kanten und Details, im Zweiten Fall wirkt die Oberfläche sehr spröde und grieselig, die Figuren haben Brüche an dünnen Teilen. Letzteres kann aber auch an einer Überhitzung der Silikonform herrühren. Ich gieße daher immer mind. 3 Formen im Wechsel, da überhitzen die Formen sich meist nicht.

Was man immer verwenden sollte:
Formenpuder als Trennmittel. Damit wird die Gießform vor jedem Abguß ausgepudert. Das Zeug nimmt die Reibungsspannung zwischen Legierung und Silikonwand weg und sorgt für sehr gute Gießergebnisse.

Dein Baumarktzeug war vermutlich Klempnerlot, in der Regel 30er - 40 er Zinnlegierung, eigentlich für viele Abgußvorhaben ausreichend aber zu den Preisen viel zu teuer.

Wer mag, kann ja mal hier anfragen: http://www.feinhuette.de/produkte/konfigurator.html# (z.b: Pb60Sn40)
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Diomedes

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #22 am: 04. März 2013 - 16:50:30 »

Zitat von: \'Germi\',\'index.php?page=Thread&postID=132562#post132562

Mitunter liegt es auch an der zu hohen oder zu niedrigen Temperatur der Schmelze. Im ersten fall glänzen die Figuren sehr, haben aber keine scharf ausgeprägten Kanten und Details, im Zweiten Fall wirkt die Oberfläche sehr spröde und grieselig, die Figuren haben Brüche an dünnen Teilen. Letzteres kann aber auch an einer Überhitzung der Silikonform herrühren. Ich gieße daher immer mind. 3 Formen im Wechsel, da überhitzen die Formen sich meist nicht.

Das ist sehr interessant, zu hohe Temperatur Figuren hatte ich neulich auch mal in der Hand.
Danke für den informativen Beitrag!
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Inquisitor Thrax cleared his throat and dictated the last section of his report.

Arndie

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Suche günstigen Silikon Shop für Gussformen
« Antwort #23 am: 04. März 2013 - 17:01:33 »

Sehr toller Beitrag :thumbup: Ich will mich mal im Resingießen probieren. Dafür hat mir ein Modellbaukollege Formen erstellt und etwas Resin mitgegeben. Da kommen mir solche Tipps (waren zwar mehr zu Zinn, aber auch ein paar zu Resin) gerade recht :good3: Danke dafür!
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Roel Collaris

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Silikon und PU Fragen?
« Antwort #24 am: 07. August 2014 - 11:20:44 »

Hallo!

Also dies ist ein wirklich gutes Forum.
Ich habe viel dabei gelernt.
Ich sehe dass vielen auch günstiges Silikon und Harz suchen.

Da kann ich aushelfen.
Ich arbeite bei Siliconesandmore.de und wir verkaufen Silikon für Formen.
Wir verkaufen auch Poly Urethan zum abgießen der Formen.

Silikon ist nicht immer die beste Lösung. Manchmal kann man auch am bestem im Baumarkt was kaufen. Aber wenn man viele Abgüssen machen möchte ist ein dazu geeignetes Silikon doch die beste Wahl.

Poly Urethan ist ein sehr schönes Harz dass sich wirklich sehr einfach verarbeiten lässt. Das Ergebnis ist einen harten plastikartigen Abguss die sich sehr einfach bearbeiten lässt und einfach zu färben ist.

Falls jemand Fragen hat bezüglich Silikon oder PU beantworte ich die gerne.
Ein kleinen Fehler sah ich schon… Silikon wird nicht aus Erdöl gemacht! Es hat sogar nicht damit zu tun. Nur die Erdöl-Kosten für Energie benötigt für die Herstellung des Silikons könnte ein wenig Einfluss haben 

Roel Collaris
Ps Ja ja ich komme aus den Niederlanden und spreche und schreibe ein wenig Rudi Carrell Deutsch. Ich hoffe jedoch jeder versteht mich.
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