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Impetus vs DBA
Drake Corbett:
Um hier das Impetus-Bashing mal abzumildern.
Was ist so schlimm daran wenn eine 40 Punkte teure Ritterbase von ein paar Bauern vermöbelt wird? Ist die Geschichte nicht voll von Patzern und ungewöhnlichen Schlachtereignissen? Meine vielzitierte Lieblingsszene ist hier der Gegenangriff der 1. Kreuzfahrer gegen Koer Burgas Seljuken, die obwohl in der Unterzahl und ohne Pferde gegen eine Übermacht gewonnen haben.
Was ist so schlimm daran wenn der perfekt durchdachte Schlachtplan eines Hobbygenerals an einer Base unausgebildeter Bauern scheitert, weil Sie sich einfach hammermäßig verkaufen und in dunkelster Stunde ihren Mut entdecken?
Mir macht es persönlich mehr Spass ein Spiel zu spielen bei dem ich auch Chancen habe nachdem ich eine Aufstellung vergeigt habe oder der schlechtere Spieler bin. Es ist ein Spiel!
Ich erinnere mich hier z.B. an das PC-Spiel Medieval 2. Da gab es die Möglichkeit, wenn eine Armee ohne Anführer eine Schlacht wider erwarten gewann, den \"Mann der Stunde\", allso einen Hauptmann der eine Einheit führte in den Rang eines Generals zu erheben. Dann hat der Bauerntrampel sich halt als gewiefter Kämpfer erwiesen.
Genau dieses Feeling geht mir bei FoG ab. Es ist mir persönlich zu klinisch.
Constable:
bin froh dass immer Leute gibt die das besser ausdrücken können als ich und noch dazu einen Panzer in der Signatur haben! :) Danke dafür Herr Corbett !! well said.
Zwar ist es wohl so dass man davon ausgehen kann dass am papier überlegene Truppen sich auch in einem Spiel überlegen verhalten aber wenn das immer so wäre dann wäre ja für mich ein großer Teil des Spielspaßes verloren und das geht bei mir durch die Systeme....und es entspricht ja auch durchaus der Realität...
Ich denke dass das ein Punkt ist an dem die unterschiedlichen Spielertypen nicht so gut zusammen kommen. Manchen ist es wirklich ein Gräuel wenn ihre super ausgetüfftelten Pläne die eigentlich ja 100% funktionieren sollten durch den Zufall durchkreuzt werden. Ich finde das erfrischend! :)
Wenn das immer oder zumindest gefühlt zu oft passiert dann ist auch für mich ein Spielsystem nicht sooo toll. Oder um es mit einem sehr krassen Beispiel aus meinem früheren Leben zu vergleichen; wären meine bretonischen Gralsritter ständig an popeligen Skinks der Echsen gescheitert dann wäre ich nicht amused gewesen, das eine Mal war durchaus... :smiley_emoticons_outofthebox: .....
have fun! UNd ist es nicht schön dass scheinbar eh für jeden was am Markt ist? :party:
gwyndor:
@Drake: Von Impetus-Bashing sehe ich hier nichts. Fast alle Schreiber betonen doch, das es lediglich gefühlt etwas glücksabhängiger ist als z.B. FoG und das ist eben nicht jedermanns Sache. Ansonsten stimme ich sogar mit dir überein, was das Spielfeeling angeht. Im Grunde mag ich glücksabhängige Spiele, wo ich auch als schlechterer Spieler mal gewinnen kann oder eine Einheit sich gegen überlegene Gegner durchsetzt.
Genau dies durfte ich übrigens auch bei FoG letztens beobachten: Eine bereits fragmentierte Einheit Thraker hielt gegen frische superior römische Legionäre nicht nur stand, sondern gewann sogar den Nahkampf! Kann also auch bei FoG passieren....
Dein Beispiel mit Medieval finde ich toll: Ich befördere auch gern die Anführer von Einheiten, die sich im Kampf hervorgetan haben. Die bekommen dann halt eine neue Bemalung oder so... :)
Gruß gwyndor
Wellington:
--- Zitat von: \'gwyndor\',\'index.php?page=Thread&postID=172056#post172056 ---Im Grunde mag ich glücksabhängige Spiele, wo ich auch als schlechterer Spieler mal gewinnen kann oder eine Einheit sich gegen überlegene Gegner durchsetzt.
--- Ende Zitat ---
Hä hä, deshalb mag ich kein Schach ... zuwenig Würfel
Wraith:
Was Drake sagt stimmt vollkommen. Und auch einige Impetus-Spieler die ich kenne schätzen das \"Feldherren-Feeling\", dass man nur noch sehr wenig in der Hand hat wenn es mal in den Nahkampf geht und eben auch alles schief gehen kann. Das hat zweifelsohne seinen Reiz für viele Spieler und denen wird Impetus auch gefallen.
Was ich verdeutlichen wollte war auch nur, dass es totaler Quatsch ist zu behaupten, dass Impetus und FOG in gleicher Weise vom Zufall bzw Würfelglück abhängig sind. Stimmt einfach nicht!
Unter anderem schätze ich FOG genau für seine Wahrscheinlichkeiten. Da passiert diesen unwahrscheinlichen Katastrophen auch, aber eben längst nicht so häufig. Ich bin auch der Meinung, dass solche Dinge möglich sein MÜSSEN und einem Spiel eine gewisse Würze und Drama verleihen, aber bei Impetus und WAB-ähnlichen Spielen passiert das für mich gefühlt in jedem zweiten Spiel, und das ist mir einfach zu krass. Ab und zu finde ich es trotzdem cool ein Spiel dieser Art zu spielen wo man weniger Kontrolle hat. Aber bei einem System dass ich regelmäßig spiele wird das Interesse vor allem dadurch wach gehalten, dass eine Partie immer wieder fordernd ist und meine Pläne innerhalb des Spiels einigermaßen aufgehen, am Ende fast immer der bessere Stratege gewinnt, nicht der bessere Würfler.
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